Lexikon

Rotationssicherung

Konstruktionsprinzip bei Implantaten, bei der die Verbindung zwischen Aufbauelement und Implantat durch Nuten oder Ecken eine eindeutige Position erhält, die gegen Verdrehen schützt. Die Rotationssicherung ermöglicht eine sicher reproduzierbare Positionierung für das Abutment und damit für den zu verankernden Zahnersatz, was sowohl für die Fertigung durch den Zahntechniker als auch für den Zahnarzt zum Einsetzen (oder Wiedereinsetzen) der Kronen und Brücken von grossem Vorteil ist. Je nach geometrischer Form spricht man z.B. von Außen-Hex, Innen-Octa oder Innen-Hex. Nicht-rotationsgesicherte Implantatsysteme haben zwar den Vorteil, dass durch das Nichtvorhandensein von Ecken und Nuten die Wandstärken der Implantate bei Innenverbindungen eine gleichmässigere Dicke erhalten, was einen Stabilitätsvorteil gegenüber Brüchen ergeben soll. Die Nachteile überwiegen aber wohl, so dass es fast nur noch rotations-gesicherte Implantatformen gibt.