Lexikon

Frühimplantation

Als Frühimplantation wird die Implantation ca. 4-8 Wochen nach Zahnextraktion bezeichnet. Das Konzept der Frühimplantation beinhaltet ein Abwarten bis zur Weichteildeckung (Zahnfleischheilung abgeschlossen) ohne dass der Knochen schon komplett abgeheilt (durchbaut) ist, wie es beim Spätimplantat der Fall ist.

Nach dieser Zeit kann die Knochenkontur gut beurteilt und ein eventuell nötiger Knochenaufbau (Konturaugmentationen) zielgerichtet und sicher durchgeführt werden. Da etwaige Entzündungen ausgeheilt sind, der Knochenabbau nach Zahnentfernung aber noch nicht weit fortgeschritten ist, gilt ein Frühimplantat als risikoärmer als ein Sofortimplantat und mit Vorteilen gegenüber dem Spätimplantat.

Die Frühimplantation ist ein chirurgisches Konzept (Zeitpunkt der Operation). Als prothetische Strategie kommen sowohl die unbelastete Einheilung der Implantate (klassisches Konzept) oder die Sofortversorgung, evtl. mit Sofortbelastung infrage.

Mehr Informationen hierzu in unserem Kapitel Sofortimplantation, Frühimplantation oder Spätimplantation.