Lexikon
Knochenaufbau Definition
1. Der natürliche Knochenaufbau hat eine Struktur, die sich aus einer dichten Aussenhülle (Kompakta) und einer aufgelockerten Innenstruktur aus Knochenbälkchen (Trabekeln) zusammensetzt, die optisch schwammartig (spongiös) erscheint. Diese Spongiosa enthält zusätzlich Blutgefässe, Nervenzellen und Lymphbahnen.
2. Wenn nicht genügend Knochen für die sichere Verankerung eines Implantats im Kiefer vorhanden ist, besteht die Möglichkeit durch einen Knochenaufbau das Knochenvolumen sowohl in der Höhe (vertikal) als auch in der Breite (sagittal) zu vergrößern. Je nach Ausmaß des Knochenmangels kommen verschiedene Techniken der Knochenrekonstruktion in Frage.
Knochenanlagerung bei geringem Mangel in der Breite oft mit Knochenersatzmaterial
Sinuslift: Knochenaufbau in der Kieferhöhle
Knochenspreizung bei sehr schmalem Knochen
- Knochenblock-Transplantat bei größerem Mangel in Breite und Höhe
- Beckenkammtransplantat zum maximalem Knochenaufbau
- Distraktionsosteogenese um viel Höhe vor allem im Unterkiefer zu gewinnen
- Knochenaufbau mit extrahieren Zähnen
- Knochenzüchtung
- Botenstoffe die das Knochenwachstum anregen: Bone morphogenetic Proteins (BMP); PRP, PRGF
Ausführliche Informationen im Kapitel Knochenaufbau des Kiefers für Implantate