Lexikon
Hohlraumtechnik für Knochenaufbau
Diese Knochenaufbaumaßnahme nutzt den natürlichen Vorgang der Heilung, dass Hohlräume im Knochen grundsätzlich verschlossen werden, denn so funktioniert z.B. die Knochenheilung nach Zahnentfernung. Das Potential hierzu ist umso größer, je mehr Kontaktfläche bzw. Wände (dreidimensional gedacht; das Innere eines Würfels= 6 Wände) an den Hohlraum Grenzen. Bei der Entfernung einer Wurzel sind es im Idealfall 5 Wände=hohes Regenerationspotential. Oberhalb des Kieferkamms (vertikaler Knochenaufbau) nur 1 Wand (entspricht der Außenseite eines Würfels), d.h. nur minimales Potential. Wichtig ist, dass der Raum nicht vorher von angrenzenden anderen Geweben eingenommen werden kann (Narbenbildung durch Bindegewebe). Meist ist hierzu die Verwendung von Membranen notwendig. Es gibt auch eine kritische Defektgröße, d.h. ein Volumen, bei dem der Körper bzw. der Knochen nicht mehr in der Lage ist, es mit neu gebildetem Knochen aufzufüllen. Es entsteht dann eine unreife Bindegewebsstruktur. Das Regenerationspotential ist also begrenzt.
Genutzt wird die Hohlraumtechnik z.B. beim Sinuslift. Auch ist der Einsatz von Knochenersatzmaterialien mehr oder weniger eine Modifikation der Hohlraumtechnik.

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