Lexikon

Antibiotika

Antibiotika (singular: Antibiotikum, aus dem griechischen anti=gegen und bios=Leben), stellen eine Gruppe von Medikamenten dar, die störend in den Stoffwechsel von Bakterien eingreifen und so deren Wachstum hemmen oder eine direkte Abtötung bewirken. Sie werden bei bakteriellen Infekten oder zur Verhinderung solcher eingesetzt. Gegen Viren wirken Antibiotika nicht. Die gebräuchlichsten Antibiotikagruppen sind:

  • Penicilline (z.B. Penicillin; Amoxicillin, Ampicillin)
  • Cephalosporine (z.B. Panoral®; Suprax®; Grüncef®; Keimax®)
  • Tetracycline (z.B. Doxycyclin)
  • Makrolide (z.B. Erythromycin; Rulid®; Klacid®; Zithromax®)
  • Gyrasehemmer (z.B. Ciprobay®; Tarivid®)
  • Sulfonamide (z.B. Bactrim®; Cotrim®; Eusaprim®)
  • Aminoglycoside (z.B. Refobacin®)

Antibiotika-Gabe in der Zahnheilkunde

Antibiotika werden in der Zahnmedizin vor allem für folgende Erkrankungen/Indikationen eingesetzt

• Entzündungen der Zahnwurzel (apikale Ostitis) (meist non-kurativ)
Parodontitis
• Dentitio difficilis (Entzündungen z.B. bei Weisheitszähnen im Durchbruch)
• Ostitis post Extraktionem (Entzündung nach Zahnentfernung)
• Prophylaktisch vor Kiefer-Operationen

Antibiotika-Gabe bei Implantaten

In der Implantologie werden Antibiotika in der Regel als Prophylaxe vor bzw. während einer Implantatbehandlung gegeben. Der therapeutische Nutzen einer Antibiotikagabe bei bestehender Implantatentzündung (Periimplantitis) ist umstritten.

Antibiotikaprophylaxe mit Amoxicillin

Häufig indiziertes Antibiotikum: Amoxicillin

Siehe auch Antibiotikaprophylaxe bei Implantatbehandlungen.