Lexikon
3D-Planung
Für eine 3D-Planung in der Implantologie sind die Daten einer 3D-Röntgendiagnostik (DVT, CT) (Dicom-Datensatz) Voraussetzung. Diese können dann in spezielle Planungssoftware (z.B. Simplant®, Med-3D® u.a.) eingelesen werden und dann für die Ermittlung der idealen Implantatposition genutzt werden.
Diese Auswertung am Computer, quasi als Operationssimulation unter der 3-dimensionalen Ansicht des Knochens, ist dabei mittlerweile weit verbreitet und auch die Computer-assistierte Implantatbehandlung – entweder durch Navigationssysteme, oder durch eine 3D-Bohrschablone – ist schon seit langem Praxis. Bei schwierigen Knochenverhältnissen ist die 3D-Planung zweifelsohne besonders hilfreich, bei weniger komplexen Situationen, insbesondere der Einzelzahnversorgung, gehen die Meinungen der Spezialisten bezüglich der Notwendigkeit allerdings weit auseinander.
Zu bedenken bleibt nämlich eine höhere Strahlenbelastung der 3D-Röntgendiagnostik (DVT, CT) und die gesteigerten Kosten, die gerne mit ein paar hundert Euro zu Buche schlägt, im Verhältnis zum Nutzen.
Minimalinvasive Implantologie durch 3D-Planung
Neben der exakten Positionierung der Implantate im Knochen ist aber mit der 3D-Planung auch die Möglichkeit für eine minimal-invasive Implantologie gegeben, da die chirurgische Notwendigkeit des Zahnfleisch-Aufklappens wegfällt. Hier liegen dann sicherlich Vorteile was die Belastung des Patienten angeht.