Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

zahnloser OK

Snowflake
Snowflake

Hallo ihr Lieben,

bin ganz neu hier, auf der Suche nach Informationen die mir endlich zu einem klaren Weg verhelfen.

Bei mir wird es leider in nächster Zeit so enden, das mein kompletter OK zahnlos sein wird. Dadurch das ich erst 25 bin, kann ich mich so unheimlich schwer an den Gedanken einer Teleskopprothese gewöhnen :-(

Eine wirkliche Alternative sind für mich Implantate. Nur leider bin ich bei einem ZA gelandet der wohl nur bestimmte Zahnersatzarten bevorzugt, ich fühl mich einfach unterinformiert und besuch Euch deswegen mal.

Bisher hat er mir x-verschiedene Möglichkeiten kurz erklärt, aber nichts halbes und nichts ganzes.

Ich zähl einfach mal die Möglichkeiten auf, in der Hoffnung von Euch Meinungen darüber zu lesen

1) 4 Implantate und Teleskopprothese (inkl. Gaumendrähten)

ganz schlimmer Möglichkeit in meinen Augen

2) 4-6 Implantate und eine Teleskopbrücke (ohne Drähte, aber herausnehmbar)

(Da ist meine Befürchtung, dadurch das ich so kleine eigene Zähne habe, fällt der Unterschied zu den dann doch relativ großen Zähnen auf, da die Zähne ja wohl dann eine bestimmte Dicke haben müssen, da darunter ja noch der Stumpf vom Implantat als Anker ist)

Also auch ganz schlechte Möglichkeit

3) 2 Implantate und Stegkonstruktion

ganz ganz schlechte Möglichkeit

4) bedingt herausnehmbarer Zahnersatz (von mir nicht rausnehmbar aber durch den Zahnarzt), keine Ahnung wie der Zahnersatz dann heißt, aber die Möglichkeit hört sich schon besser an, allerdings fraglich mit wievielen Implantaten.

5) 4- 8 Implanate und eine festsitzende Brückenkonstruktion

die beste Möglichkeit in meinen Augen, aber da will der ZA anscheinend garnicht ran, spricht immer nur von Teleskopsachen.

Mich würde einfach interessieren, was ihr machen würdet, wenn Geld erstmal nebensächlich wäre (nicht das ich es hätte) aber nur mal angenommen, mit 25 als Endersatz.

Bin für jede Meinung dankbar...

achja noch eine kleine Frage: wie findet ein Kch heraus oder auch ein ZA ob man genügend Knochen hat an den Stellen wo Implantate hinsollen? per CT? oder wie funktioniert sowas, denn mein ZA redet sich noch immer heraus, man wüße ja nicht wieviel Knochen bei mir vorhanden sei, erkennt man nicht ausgiebig auf dem Röntgenbild.

Aber es gibt doch sicherlich Möglichkeiten sowas herauszufinden um meinen Weg zu planen, bevor ich komplett zahnlos bin ;(

Danke Euch schonmal im Voraus, bin irgendwie total verwirrt, was macht man nu, wie mans macht macht mans falsch....

Liebe Grüße

Snowflake



Dr. Dr. Ruediger Osswald
Dr. Dr. Ruediger Osswald

Ganz offensichtlich scheidet für Sie (zumindest im Moment) jede Form von herausnehmbarem Zahnersatz aus, wobei sich die Frage stellt, was für einen Zahnersatz Sie momentan haben, wenn Sie in absehbarer Zeit völlig zahnlos sind. In jedem Falle werden Sie ja zunächst einmal eine Totalprothese bekommen, damit der Kieferknochen nach der Serienextraktion gut abheilen kann.

Für einen festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten benötigen Sie im Oberkiefer mindestens 6, besser jedoch 8 Implantate, was gleichzeitig bedeutet, dass Sie welche im Seitenzahnbereich benötigen, wo das natürliche Knochenangebot in der Regel begrenzt ist. Allerdings sind Sie ja jung, d.h. die Zähne wurden relativ früh gezogen, so dass möglicherweise noch genügend Knochen vorhanden ist.

Ob genug Knochen vorhanden ist, um ohne Augmentation (Sinuslift) auszukommen, sieht man in der Regel für eine erste Aussage ausreichend genau im OPT (Ganzkiefer-Rö).

Im Übrigen finde ich, dass Sie von Ihrem Zahnarzt ausgesprochen gut aufgelärt wurden. Vielleicht sprechen Sie zunächst einmal über Geld mit ihm. Häufig genug relativieren sich die Ansprüche an die Versorgung in der Folge solcher Gespräche sehr schnell, so dass man sehr viel Gesprächszeit einspart.

Herzliche Grüße und viel Erfolg

Osswald



Snowflake
Snowflake

Hallo Oswald,

erstmal zu der Frage Aufklärung, alles was ich in meinem Bericht geschrieben habe, habe ich mir selbst angeeignet. Das kommt nicht von meinem ZA sondern allein von meiner Informationssuche. Mein ZA wirft bei 4 Terminen 4 Varianten ein, ohne das ich wußte was Vor- und Nachteile einer solchen Sache sind. Da hieß es dann kräftig suchen und informieren, damit ich das weiß was ich heute weiß.

Im Moment ist noch garnichts gemacht worden bei mir. In meinem OK siehts schlimm aus im Moment. Um es verständlich machen wieso das ist, kann ich nur sagen: die pure Panik vor dem ZA, ich war seit 10 Jahren min. nicht mehr beim ZA und dementsprechend sieht das alles auch aus.
Es ist kein Zahn zu retten, aber überall im Knochen sind noch die Wurzeln, die dann alle 14 unter VN gezogen werden sollen.

Dadurch das sich auch mein Biss verändert hat, steht nach der VN wohl ein Provisorium an das erstmal diese Sache korrigiert und dann gehts an den Zahnersatz.

Ich versuche jetzt releativ emotionslos über die ganze Sache zu schreiben, aber ich hab schon so viele Tränen vergossen, das ich jetzt nur noch das mache was ich kann: und das ist informieren, um nicht irgendwann aufzuwachen und keinen Weg/Ziel mehr zu haben.

Rein geldlich gesehen möchte ich nicht sagen: egal was es kostet im OK, aber ich werde es irgendwie aufbringen, denn ich will wirklich auf keinen Fall etwas selbst von mir herausnehmbares. Deswegen auch meine Frage was bedingt herausnehmbar bedeutet?

Wißt Ihr ich stell mir immer wieder nur vor im Krankenhaus z.b. gibts immer einen Punkt: herausnehmbarer Zahnersatz bitte abgegeben :-( nein also ich will eine Endlösung, die festsitzend ist, und ohne Drähte oder Gaumenplatte...

Bevor ich meinen Angstweg beginne, ist es sehr sehr wichtig für mich diese Sachen zu klären, deshalb auch meine Frage was oder wie kann man herausfinden ob und wieviel Knochen bei mir noch verwendbar vorhanden ist?

Ich danke Euch schonmal

Liebe Grüße

Snowflake



Dr. Dr. Ruediger Osswald
Dr. Dr. Ruediger Osswald

Dann lassen Sie sich erst einmal alle Zähne/Wurzlen entfernen und die verbleibenden Knochenwunden ausgesprochen gründlich bis auf den gesunden Knochen auskratzen (essentiell für die Knochenregeneration). Anschließend warten Sie 3 Monate ab. Dann kann man anhand einer Röntgenaufnahme mit eingesetzter Messschablone sehr gut und in den meisten Fällen mit ausreichender Genauigkeit beurteilen, wieviel ortständiger Knochen in welchen Bereichen vorhanden ist.

Viel Erfolg und Grüße

Osswald



J. Artan
J. Artan

Nur die 3-D CT-Diagnostik zur Darstellung aller Kieferregionen bietet in der präoperativen Phase alle Möglichkeiten der Diagnostik und Planung.
Vorteile für den Behandler:
·Planung in allenEbenen
·Patientenüberzeugung
·Chirurgische OP-Planung
·Prothetische Vorausplanung

Vorteile für den Patienten:
·Eindeutige Kostenplanung
·Forensische Aufklärung und Absicherung
·Darstellen des operativen Vorgehens am PC
·Ästhetische Vorausplanung der Lachlinie



petra
petra

Hallo
ich kann Dir nur raten, einen 2 und wenn nötig einen 3 Arzt aufzusuchen, bis Du alle Möglichkeiten für Dich ausgeschöpft hast. Aufklärung ist das wichtigste überhaupt. Ich bin ganz Deiner Meinung, das die finanzielle Seite erst mal unwichtig ist. Wichtig ist doch nur, das Du wieder ein gutes Gefühl mit deinen
"Zähnen" hast. Schließlich hast Du ja noch ein paar Jahre vor Dir, und mußt mit der endgültigen Lösung klar kommen.
Viel Glück



Dr. Dr. Ruediger Osswald
Dr. Dr. Ruediger Osswald

"Nur mit" nun mal ganz sicher nicht, Frau Artan, "auch mit" in keinem Falle immer, "fast immer mit" zahnärztlicher Kunst , "ohne" diese jedoch sicher nie....smile...

Herzliche Grüße

Osswald



J. Artan
J. Artan

fast immer mit" zahnärztlicher Kunst , "ohne" diese jedoch sicher nie....smile
Übereinstimmung!

Aber was spricht denn gegen "Nur mit" Herr Dr. Osswald?
Herzliche Grüsse
J. Artan



Dr. Dr. Ruediger Osswald
Dr. Dr. Ruediger Osswald

Nur das "nur", Frau Artan.

Herzliche Grüße

Osswald



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

Guten Morgen,
ich an Ihrer Stelle würde mir genau überlegen,
ob Sie sich Implantate einsetzen lassen.Wenn Sie eine so große Angst vor dem Zahnarzt haben, ist der Mißerfolg bei Implantaten schon
vorprogrammiert.Der Erfolg einer Implantation
hängt auch von einer guten bis sehr guten
Pflege ab und dies scheint ja bei Ihren eigenen
Zähnen nicht der Fall gewesen zu sein.

Gruß Dr. Metelski