Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Wunddehiszenz nach Konochenaufbau

stefgartner
Mitglied seit 25. 07. 2021
2 Beiträge

Guten Tag in das Forum,

bei mir wurde im UK ein Knochenaufbau mit Knocheneratzmaterial und Membran vorgenommen. Nach 3 Wochen zeigte sich eine Verschiebung der Aufbaus und eine Wunddehiszenz. Darauf hin wurde der Knochenaufbau langwierig wieder entfernt. Nach weiteren 2 Wochen zeigt sich aber erneut eine Wund- bzw. Nahtdehiszenz. Die Empfehlungen meines MGKs sind aktuell möglichst wenig sprechen und nichts essen. Ich habe ein wenig den Eindruck das man ratlos ist. Können Sie eine Erfahrung oder eine Tipp weitergeben wie es weitergehen könnte? Vielen Dank!!!

Stefan Gartner



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
eine 2. wunddehiszenz ist fraglos eine schwierige aufgabe. eine nochmalige chirurgische intervention wird kaum erfolgreich sein. es bleibt hier wohl nur wundkontrolle mit guter pflege (+spülungen, desinfizierende gele) und abwarten, ob das ergebnis dann so zufriedenstellend sein wird, dass man mit dem zahnersatz weitermachen kann.
"nichts essen" ist aber sicherlich ein offenbarungseid bezüglich therapeutischer konzepte.
gruß
b. zahedi



stefgartner
Mitglied seit 25. 07. 2021
2 Beiträge

Hallo Herr Dr. Zahedi,

Danke für Ihre Antwort. Das würde dann in meinem Fall bedeuten dass die Wunde selbsttändig zuheilen muß ohne weiteren Wundverschluß durch z.B. eine Naht?
Ich kann mir das schlecht vorstellen, ich kann ja bis zum Kieferknochen blicken wenn ich da reinsehe...?!?

Vielen Dank für einen weiteren Kommentar!

Stefan Gartner



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
511 Beiträge

Nach einer Implantatentfernung am 11 (Frontzahn OK) wurde das Loch im Kiefer und Gaumen mittels Eigenknochentransplantation aufgefüllt. Einige Tage später platzte die Gaumenschleimhaut direkt hinter der Naht auf. Der blanke Knochen war zu sehen.

Daraufhin wurde die Naht wieder aufgemacht und ein Teil des Knochenaufbaus abgetragen. Die Wunde wurde erneut vernäht, aber die Dehiszenz selbst nicht. Sie sollte (laut MKG) ohne chirurgische Maßnahme zuwachsen. Es folgte eine Behandlung mit einem desinfizierenden Gel und Mundspülungen, zudem regelmäßige Wundkontrollen – exakt wie hier beschrieben. Nach ca. 8 Wochen hat sich die Dehiszenz komplikationslos geschlossen.

Ich sollte Kauen vermeiden - gegessen habe ich daher nur weiche Sachen (Suppen, Nudeln, Kartoffelbrei u. Ä).



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