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Titan-Unverträglichkeit

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  • Dieses Thema hat 40 Antworten sowie 113722 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Jahren, 7 Monaten von Chris aktualisiert.
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  • #282848 Antworten
    Verena Jülch
    Gast

    Wegen einem nicht angelegten Zahn sollte bei mir ein Implantat eingesetzt werden. Ein Heilpraktiker hat bei mir eine Titan-Unverträglichkeit festgestellt und empfiehlt statt dessen Zirkonium. Dies würde allerdings für uns größere Umstände hinsichtlich der Anfahrten bedeuten. Welche Risiken birgt ein Titan-Implantat oder sollten wir nun wirklich auf Zirkonium umsteigen?

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  • #282850 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    diese Spielchen machen einige Heilpraktiker wohl sehr gerne. Das kenne ich durch einen Fall aus eigener Praxis. Bei dieser Patienten habe ich nach lagem hin- und her erfolgreich Titanimplantate einbringen können 😉
    Gruß
    B. Zahedi

    #282861 Antworten
    Dr.Dr.Konrad Jacobs
    Gast

    Sehr geehrte Frau Jülich!
    Sie sehen – das Thema wird kontrovers diskutiert.
    Ich selbst habe Jahre die Meinung von Dr. Zahedi und Dr.Ruediger vertreten und war überzeugt – es gibt keine Titanallergie.
    Aber: bei nahezu 10.000 Implantionen hatte ich tatsächlich zwei Fälle einer Unverträglichkeit der titanimplantate. Um die Implantate zeigte sich eine Rötung, beide Patienten fühlten sich unwohl . Ich habe dann die „noch jungen, also noch nicht eingeheilten, Implantate mit Zirkonimplantaten ersetzt – und siehe da, beiden Patienten ging es schlagartig gut.
    Mag ja sein, dass der Glaube Berge versetzt:
    aber wenn die Möglichkeit besteht, das Bessere zu bekommen und es sich zu leisten – was spricht denn dann dagegen?
    Wichtig: Zirkonimplantate brauchen eine gewissen Länge, sind schwieriger zu implantieren und nicht sofort zu belasten.
    Ideal: Ein Zahnarzt, der beides kann. Zuerst ein titanimplantat setzen: geht das gut, geht alles gut. Allergie, wenn es diese denn gibt, oder eben Aversion, Unbehaglichkeit, kommt sofort. Dann wird man dieses austauschen und alles in Keramik machen.

    In einem Punkt stimme ich allerdings mit allen vorrednern überein: ein noch so guter Heilpraktiker kann keine Unverträglichkeit vor der Operation, sozusagen mit der Austestung, feststellen. Dazu bräuchte er ein steriles, nicht noch so gering verunreinigtes Implantate – und das hat er sicher nicht.
    … für ein gutes Implantat, welches dann ja ewig halten soll, kann man auch einmal ein paar Kilometer fahren, der Operationstag ist doch sowieso kein Arbeitstag !

    Ihr
    Dr.Konrad Jacobs

    #282862 Antworten
    K.-J.Mathes
    Gast

    Hallo Herr Kollege Jakobs,
    wenn Sie tatsächlich 2 Fälle einer Titanunverträglichkeit haben, dann halte ich Sie für moralisch verpflichtet, diese Fälle zu publizieren und auf die Patienten dahingehend einzuwirken, daß sie sich entsprechend untersuchen lassen. Es handelt sich dann nämlich um eine medizinische Sensation ersten Ranges. Solange nicht positiv ausgeschlossen ist, daß es sich um ein anderes Ereignis als eine Unverträglichkeit handelt, halte ich die Aussage, es sei eine Unverträglichkeit gewesen für nicht belegt.
    Im Übrigen würde mich interessieren, über welchen Zeitraum Sie über Erfahrung mit Zirkon-Implantaten verfügen. Ich hatte gerade das Vergnügen, Herrn Prof. Glanz aus Schweden zu hören, der, wenn ich ihn richtig verstanden habe, einen anderen Implantatwerkstoff als Titan kategorisch ausschloß und das sehr schön wissenschaftlich begründete.
    Viele Grüße
    K.-J. Mathes

    #282855 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo Fr. Erdmann,
    das ist ja ein dramatischer Fall. Noch 2 Fragen hierzu. Kamen die Beschwerden bereits direkt nach der Implantateinbringung oder erst nach dem Einsetzen des Zahnersatzes?
    Und wie wurde die Titanunverträglichkeit diagnostiziert?
    Gruß
    B. Zahedi

    #282860 Antworten
    Ingrid Stephani
    Gast

    Hallo Fr. Erdmann!
    Ich finde es gut das sich jetzt auch mal welche melden die von einer Unverträglichkeit gegenüber Titan berichten. Ich habe mit 98 2 Implantate im UK setzen lassen und bin von da ab von einem Arzt zum anderen gelaufen, bis ich zurückverfolgte und das nur in Verbindung mit den Implantate führen konnte.
    Meine Beschwerden fingen mit Magen – Darm an und endeten mit allerg. Asthma.
    2000 habe ich dann ein Kieferchir. gefunden der mit diese Implantate entfernt hat und mit ging es von Tag zu Tag besser. Dieses Jahr habe ich mir dann Zirkonimplantate setzen lassen und habe keinerlei Schwierigkeiten.
    Welche Test hat dann dieser Dr. Dr. Rixecker bei Ihnen durchgeführt. Denn mir wurde gesagt einen tatsächlichen Allergietest gegen Titan gibt es nicht.

    Mit freundlichen Grüßen
    I. Stephani

    #282863 Antworten
    Frank
    Gast

    Herr Mathes

    Tut mir leid, aber da muss ich gehörig widersprechen (ihnen und Kollegen Glanz).

    Man kann in der Medizin NICHTS wirklich wissenschaftlich beweisen. Medizin ist keine Wissenschaft, Medizin ist eine Kunst (also das Gegenteil)!

    All die sogenannten „wissenschaftlichen Besweise“ in der Medizin basieren in erster Linie auf Statistik, und Statistik beweist nie irgend etwas (im Sinne eines unwiderruflichen mathematischen Beweises), weil man mit der entsprechenden Versuchsgruppe und Wahrscheinlichkeitsrechnung alles „beweisen“ kann, was man will…

    Medizin ist eine Kunst und somit letztlich eine Glaubenssache. Und deshalb ist es irrelevant ob Titan gut oder schlecht ist. Wichtig ist, dass der Patient zufrieden ist. Und wenn der Patient mit Titanimplantaten Probleme hat, die dann beim Ersetzten durch Zirkon verschwinden, dann ist es egal, ob das Titan oder was anderes die Ursache ist (oder sogar ein Plazebo-Effekt). Hauptsache, der Patient ist zufrieden und Hauptsache, der Patient hat immer eine Alternative, und kann auswählen.

    Zu guter letzt sind Titanimplantate im Frontbereich sowieso suboptimal, weil das dunkle Titan oftmals durch das Zahnfleisch durchschimmert (da nützen auch Keramikaufbauten nichts). Und da in der Kunst nun mal die Ästhetik vorrangig ist, wird Zirkon immer besser sein. Und in 10-15 Jahren werden keine Titanimplanatate mehr gesetzt werden, egal wie gut sie sind, weil keine Nachfrage mehr bestehen wird seitens der Patienten (genau wie heute bei Amalgam und Goldfüllungen, auch wenn die Ersatzwerkstoffe sogar qualitativ minderwertig sind). Davon bin ich überzeugt. Deswegen sage ich, ein Zirkonimplantat ist eine Investition in die Zukunft, weil es auch in 15 Jahren noch der Mode entsprechen wird.

    Willkommen in der Welt der Medizin als Kunst, nicht Wissenschaft !!

    #282864 Antworten
    Frank
    Gast

    Zirkonoxyd ist weiss, im Gegensatz zu Titan (Schwaz), deshalb schimmert nichts durch das Zahnfleisch.

    Zirkon ist als Element ein Metall, weil in der Periodischen Tabelle der Elemente fast alle Elemente „Metalle“ sind (mit Ausnahme von H, He, B, C, N ,O, P, F, S und ein paar anderen). In diesem Sinne besteht auch Keramik aus „Metall“. Aber biologisch gesehen ist Zirkonoxyd Keramik, während Titan, trotz allem, ein Metall ist.

    #282858 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo Fr. erdmann,
    wenn die Probleme erst durch den Zahnersatz auf den Implantaten gekommen sind, wurde da auch versucht nur die Zanersatzkonstruktion abzunehem, die Implantate schlafen zu legen und dann zu schauen, ob die Beschwerden verschwinden?
    Gruß
    B. Zahedi

    #282859 Antworten
    Ursula Erdmann
    Gast

    Genau dieses haben wir getan für ca. 3 Monate
    waren alle Impl. rausgeschraubt. Durchfälle wurden besser,aber da es sich mit einer Vollpro.
    nicht gut essen lässt ließ ich mir nur den UK wieder einschrauben (da ich glaubte vom UK kann es nicht kommen) Versorgung der Proth.
    OK+UK aus Paladon 65 ausgekocht.
    24 Std nach einschrauben des UKs bekamm ich unerträgliche OK Schmerzen ob wohl da gar nichts gemacht worden war,diese verschwanden
    auch innerhalb eines Tages wieder.Durschfälle fingen wieder nach 4 Tagen an.Nach 2 Wochen rauschten wir die UK-Aufbauten gegen Protcaufbauten aus,jedoch der OK entzündete
    sich völlig und ich bekam wahnsinnge Kopfschmerzen,konnte meinen Kopf nicht auflegen meine Fersen fingen an zu brennen.
    Von meinem Hausarzt bekam ich schon Transtec-Schmerzpflaster die aber die Schmerzen nur im Rücken und in den Beinen
    linderten nicht im Kopf.
    Im April 2002 ging ich dann ambulant in die Neurologie Bonn die mich sofort mit meinem
    schlechten Allgemeinzustand stationär behandelte.Ich bin Privatversichert Sie könnnen
    sicher sein das vonA-Z (Nervenwasserenahme-
    Augen-Neurolog Untersuchungen in 7 Tagen alles mit mir gemacht worden ist.
    Ein MRT ergab lt.Radiologen Sinusitis jedoch
    der Prof der HNO verneinte Pseumo-Sinus Dilatans.Die Kieferchirg.bescheinigten mit zwar
    eine Paradontitis auf den OK Impl. die ja immer noch völlig entzündet waren aber lehnten ab
    das meine Kopfschmerzen von den Impl. kommen könnte.Wieder in Trier zu Hause mit
    meinen irren Kopfschmerzen ging ich noch einmal zur HNO die mich auch an Sinusitis
    operierten(was völlig falsch war) meine Kopfschmerzen wurden nicht weniger dazu hatte ich auch Myofacialebeschwerden.Jedoch halfen die HNo Leute mir zu der Adresse
    Dr.Dr. Rixecker der nach den ersten Aufnahmen
    den OK explantierte.Nun habe ich schon einen Roman geschrieben der aber noch nicht ausreicht.Aus beruflichen Gründen muss ich jetzt Schluß machen
    Beantworte aber jede weitere FRage
    Sorry für die Rechtschreibfehler bin in Eile.
    Gruß

    P.S Vielleicht wissen Sie wie wir heute auf einer
    völlig wackelden Totalen wieder einen Biss finden Kiefergelenk knackt-HWS-Beschwerden

    #282867 Antworten
    Irene Jülch
    Gast

    Sehr geehrter Dr. Jacobs!
    Bin überrascht, welche Ressonanz das Problem meiner Tochter hat. Es beschäftigt anscheinend nicht nur uns.
    Ich möchte eine ergänzende Anmerkung zu der ganzen Diskussion machen. Der „Heilpraktiker“ ist ein Dr. med. dent. mit Zusatzausbildung Heilpraktiker. Er war 20 Jahre in einer „normalen“ Praxis tätig und hat schon lange erkannt, dass die Zähne die Ursache vieler Beschwerden sein können und dementsprechende Fortbildungen besucht. Vor einiger Zeit hat er eine eigene Praxis für Ganzheitliche Zahnkunde eröffnet.
    Und: er hatte ein steriles Implantat zur Austestung (von dem Zahnarzt, der die Implantation vornehmen sollte)!
    Mit freundlichen Grüßen und Dank für Ihren hilfreichen Beitrag

    Irene Jülch

    #282865 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo „Frank“,
    mit dem beweisen in der Wissenschaft haben Sie sicher nicht ganz unrecht.
    Aber
    a) Titanimplantate sind nur in Ausnahmefällen ein ästhetisches Problem (Schlechte Platzierung zu dünnes Zahnfleisch)
    b) solche Fälle mit Zirkonimplantaten versorgt bedeutet, dass es dann weiss (und nicht zahnfarben) durchschimmert, auch keine ästhetische Offenbarung.
    c) mit Keramikimplantaten lassen sich nur ein Teil der Zahersatzaufgaben lössen, da die Aufbauten nicht flexibel gewählt werden können.
    d) wenn es nun auch Probleme mit Titanimplantate gibt, so sind es mit Sicherheit Raritäten und kein generelles Problem.
    e) es gibt auch Allergien gegen Keramiken. Hier können wir noch gar nicht wissen, ob -wenn auch genauso selten wie beim Titan- bei einer generellen Anwendung nicht doch auch Probleme auftreten.
    Gruß
    B. Zahedi

    #282868 Antworten
    W. Ott
    Gast

    An die Experten
    eine Frage noch:

    Was sind die Erfahrungswerte für Lebensdauer und Belastbarkeit Implantate und Prothetik –

    Vergleich Titan/Keramik

    sowohl OK als auch UK:
    – Einzelzähne = einzelne Implantate zwischen gesunden Zähnen
    – Teilprothesen = 2 – 4 Implatate mit festsitzenden Brücken oder Steg
    – Vollprothesen = 6 – 8 Implatate mit festsitzenden Brücken oder Stegen

    bei gesundem Zustand und ensprechender Mundhygiene, ohne Allergien auf die Metalle

    Belastbarkeit: Nicht Nüsse knacken, aber benötigte Kaukraft für z.B. ein vollkörniges, entsprechend hartes Brot mit Käse

    Mit Dank und freundlichen Grüssen
    Traude

    #282866 Antworten
    K.-J. Mathes
    Gast

    Hallo „Frank“,
    eigentlich möchte ich mir die Antwort auf Ihr Schreiben schenken. Aber man muß etwas klarstellen: Die Medizin ist definitiv eine Naturwissenschaft, die auch nur dadurch, daß sie nach naturwissenschaftlichen Kriterien arbeitet, für die Menschen einen Fortschritt erzielt. Es ist egal, welche Bereiche der Medizin Sie nehmen, ich weis nicht, wo die „Glaubenden“ die Medizin je voran gebracht haben. Alle Erfolge in der Tumorbehandlung z.B. sind der klassischen forschenden Schulmedizin zu verdanken. Und auch die wiederholte Behauptung des Gegenteils ändert daran nichts.
    Und noch etwas zum Verständnis von Statistik. Die Statistik behauptet nicht, den Einzelfall vorhersagen zu können. Sie gibt nur an, z.B. in der Medizin, mit welcher Behandlung man bei den meisten Menschen mit einer bestimmten Krankheit einen Heilerfolg erzielt. Und das tut sie sehr sauber. Und ich fühle mich bei einem Arzt gut aufgehoben, der die Behandlung durchführt, die die größte Aussicht auf Erfolg bietet und nicht die, die auch schon mal geklappt hat. Und die Aussage, daß man in der Medizin nichts beweisen könne, ist schlicht falsch.
    Willkommen in der Welt der naturwissenschaftlichen Medizin!

    #282869 Antworten
    Tina
    Gast

    Hallo Frau Jülich,

    könnten Sie mir denn bitte die Adresse dieses Zahnarztes mitteilen? Vielen Dank!

    #282870 Antworten
    jenny
    Gast

    Hallo,

    Vor 2 Monaten ließ ich mir nach langen Überredungskünsten des Zahnarztes wegen Einsetzen eines festen Zahnersatzes ohne anschließende Zähne, wo aber dafür die 2 vorderen Zähne überkront werden mußten und ein Zahn davon vorher wegen Schmerzen noch Zahnwurzel behandelt werden mußte (versteht sich von selbst natürlich nur als erhöhte Aufwandsleistung und deshalb auch nur privat bezahlt), bei beiden Zähnen wegen angeblicher besserer Stabilität Titanstifte einsetzen. Es wurde mir erklärt, daß meine Bedenken hinsichtlich Unverträglichkeit unbedenklich seien, weil die Titanstifte sich innerhalb der Zahnhülle befänden. Soweit so gut.

    Ich kämpfe seit dieser Zeit mit sehr starken Geschmacksveränderungen im Mund. Ich kann essen, was ich will, erstens ist mein Geschmack bei jeden Essen und Getränk, sogar Wasser, geschmacklich beeinträchtigt, was aber viel schlimmer ist, der lang anhaltende schlechte Nachgeschmack ist entsetzlich und inzwischen unerträglich, weil sich die Situation nicht ändert. Ich habe nach jedem Essen einen widerlich salzig-süßlichen Geschmack in Mund und Rachen und überlege inzwischen dreimal, ob ich überhaupt noch etwas essen soll, weil ich mich durch diese Situation vollkommen beeinträchtigt fühle. Hinzu kommen ständige Kopfschmerzen, und in der Nacht muß ich alle 2-3 Stunden zur Toilette. Bis jetzt hatte ich eher einen niedrigen Blutdruck. Er ist inzwischen sehr oft mehr als normal überhöht mit schnellen Herzschlägen. Auch bekomme ich unerklärliche wechselnde Gliederschmerzen.

    Ich beschreibe meine Situation, weil ich hoffe, daß andere Patienten, sich sehr gut vor einer solchen Behandlung, ob Titan-Implantat oder auch Titanstifte bei einer Zahnwurzelbehandlung, verantwortungsvoll überlegen und informieren sollen, ob sie eventuell auftretende gesundheitliche Beeinträchtigungen in Kauf nehmen wollen und vor allen Dingen auch daran denken sollen, wodurch nachträgliche Krankheiten entstehen können.

    Ich bin inzwischen davon überzeugt, daß ich mich auf mein Bauchgefühl hätte verlassen sollen, das mir klar sagte, dieses Experiment nicht zu wagen.

    Heute ist die Zeit, wo nur noch das eigene Denken und Fühlen zählt und nicht das, was aus wirtschaftlichen Gründen verbreitet wird.

    Herzliche Grüße

    #282871 Antworten
    stephan
    Gast

    hi – mit verlaub, ich weiss, ich spreche ein tabu an: versuchen sie es doch bitte mal bei jemanden, der sich mit psychosomatischen beschwerden auskennt, bei einer sprechstunde einer x-beliebeigen universitätszahnklinik für prothesenunverträglichkeit, oder bei einem psychologen. sorry, dass ich das so „knallhart“ ansoreche, aber das hilft.
    alles gute

    #282872 Antworten
    stephan
    Gast

    @frau erdmann
    …es wäre schön, wenn sie sich an die orthographischen und grammatikalischen gepflogenheiten im forum halten würden:-)

    #282873 Antworten
    Ricci
    Gast

    Hallo,
    möchte dazu sagen, daß auch ich am 9.5.diesen Jahres einen Kiefernaufbau unten vornehmen ließ mit einer Titan-Schraube. Etwa eine Woche später fing es an mit Schmerzen im Gesäß und Steißbein (ohne Gründe, keine direkt Ursache). Jetzt kämpfe ich seit über einem halben Jahr mit schweren Rückenschmerzen im Kreuz-Dammbein Bereich, Steißbein und auch wechselnd im Bein etc pp. Nichts mit schwer heben, gefallen oder ähnliches, es gibt keinen Grund warum diese Schmerzen so von heut auf morgen gekommen sind bis auf …. den Eingriff im UK.
    Ich wandere von Arzt zu Arzt, mache KG, Qigong nichts wird gefunden, keiner kann mir helfen.
    Soll mir jetzt keiner mit psychosomatisch kommen, denn ich habe das Thema direkt beim Kiefernchirurg angesprochen, aber natürlich wird irgendein Zusammenhang zurückgewiesen.
    Auch bei mir hat das Bauchgefühl eigentlich gesagt, dies nicht machen zu lassen.

    Schöne Grüße

    #282874 Antworten
    Tonja
    Gast

    Ich bin der gleichen Meinung wie stephan.
    Mit Verlaub, aber Schemrzen im Steißbein mit einer Titanschraube im Mund in Verbindung zu bringen, ist seeeeehr weit hergeholt, um nicht zu sagen…mitr Verlaub…..absoluter Nonsens.
    Es gibt erwiesenermassen keinen evidenzbasierten wissenschaftlich fundierten Beweis der Existenz von „Titanallergien“!!!! Titan bildet, sobald es mit Körpergewebe in Berührung kommt, eine „Oxidationsschicht“, welche es verhindert, dass der Körper direkten Kontakt mit dem Titan hat…auch wenn es einige Leute gibt, die hier vehement widersprechen und sagen, dass sie das am eigenen Leibe erlebt hätten und so weiter und so fort….vergessen Sie’s!!!! Es ist biologisch nicht möglich!!!Fertig. Das zufällige Auftreten irgendwelcher Beschwerden an anderen Körperstellen ist in keinerlei Zusammenhang mit dem Titan zu sehn, es ist ZUFALL!! Sie hätten diese Kreuzbeschwerden auch bekommen, wenn Sie keinen Titanstift im Kiefer hätten!!Was wäre dann? Sie hätten dem keine übermäßige Bedeutung beigemesssen und wären Ihre Beschwerden sicherlich schon los, weil Sie nicht dauernd über deren Ursache nachgedacht hätten. Es gibt Beschwerden die kommen einfach so, und die gehen auch wieder von alleine…..denken Sie mal drüber nach, ob es mit Ihren mysteriösen Kreuzschmerzen ev. nicht auch so sein könnte ;-))
    Alles Gute
    Gruß Tonja

    #282875 Antworten
    Tonja
    Gast

    Ricci, noch ein Ratschlag am Rande:
    Wenn Sie Schmerzen haben, die ins Bein ziehen und Kreuzschmerzen im Steißbeinbereich, dann liegt es wohl nahe, dass Ihr Ischiasnerv irritiert ist, bzw. eingeklemmt ist, etwa durch eine Bandscheibe, durch Blockaden der Wirbel-Facettengelenke( das kann man übrigens im Röntgen nicht sehen, das kann ev.ein Chiropraktiker beheben), durch eine Spinalkanalstenose die z.B. auch bei sogenannten Gleitwirbeln entstehen kann, durch Exostosen(Knochenzubildungen) im Wirbelkanal und und und…sie sehen, es sind ganz pragmatische, nachvollziehbare Ursachen, die hier eine Rolle spielen können…aber ganz sicher nicht irgendein Titanstift im Unterkiefer!!
    Gruß Tonja

    #282876 Antworten
    Robert
    Gast

    Hallo
    hier ein Überblick was passieren kann.
    2011 habe ich zwei Titan-Implantate in den Oberkiefer bekommen diese sind auch gut eingewachsen. Als nach einem halben Jahr die Brücke dazu kam sind folgende Beschwerden aufgetreten. Gesichts-Schmerz, ein heißes Ohr, Schmerzen im Arm, dauernd krank und erschöpft. Mein Zahnarzt in Landsberg und die Implantat Praxis in Wörishofen konnten mir nicht helfen auch mehrere Fachärzte wussten nichts. Ich habe einen LTT Test machen lassen, dabei wurde eine Titan-Unverträglichkeit festgestellt. Ich habe mir die Implantate raus reißen lassen und die Beschwerden gingen zurück. Nun weiß ich, ich hatte zuviel Metall im Mund, Gold, Amalgan, Titan und Metall in der Brücke. Leider wird man von den Zahnärzten nicht über die Risiken aufgeklärt sie sind nur sehr schnell mit dem Heil und Kostenplan. Fazit ein Jahr krank, 6000 Euro für nichts und noch immer keine Zähne.

    #282877 Antworten
    Ricci
    Gast

    hmh liebe Tonja,
    haben Sie die Schmerzen oder habe ich die Schmerzen ? Wenn Sie sofort wissen was es eventuell sein könnte, dann belehren sie doch bitte meine zwei Orthopäden und Allgemeinärze wo ich bereits war, meine Physiotherapeuten und meine zwei Osteopathen bzw. drei. Wer sagt Ihnen denn, daß es gegen Titan resp. das entstehende Titandioxid keine Unverträglichkeiten geben kann? Der Körper ist ein Chemiekasten in persönlicher Zusammensetzung und kann verschieden reagieren das zeigen doch die diversen Stoffwechselerkrankungen und Allergien. Wenn man wie ich 50 Jahre lang keinerlei Rückenschmerzen hatte dann kurz nach dem Knochenaufbau Schmerzen bekommt und Ihnen nachträglich auch auffällt, daß Sie beim dann folgenden Einsetzen des Implantes im Sept. aufeinmal noch Ohrenschmerzen, Schmerzen im anderen Kieferngelenk und Tinitus bekommen, würden Sie keine Rückschlüsse ziehen? Ich habe 24Std/tgl ziemlich unangenehme und merkwürdige Schmerzen/Symptome und wenn Sie eine Diagnose haben die mir meine Ärzte bis jetzt nicht geben und nicht helfen konnten dann freue ich mich, Wow ich habe jemanden der ohne mich zu sehen und untersucht zu haben weiß warum ich die Schmerzen habe. Beschwerden kommen nicht durch Zufall, es gibt eine Ursache/Ursprung. Ich werde jetzt einen LTT- Test machen und dann weitersehen, denn natürlich würde ich mir ungern das Implantat wieder entfernen lassen. Ich bin kein Masochist.

    #282878 Antworten
    Christian
    Gast

    Habe selber ’ne Titan unverträglichkeit (mein Zahninplantat war häufig entzündet, und konnte nach knapp 2 Jahren von meinem Zahnarzt mit der bloßen Hand herausgezogen werden. Es war nur ein winziges bißchen Knochenmatrial daran) – ca.1600 € in den „Sand“ gesetzt. Wär ich vorher schon zur Heilpraktikerin gegangen („Nur“ 100 €)hätt‘ ich mir Das Geld und die Schmerzen „ersparen“ können. Zum Glück ist es „nur“ ein Zahnimplantat gewesen, und kein Knie- oder Hüftimplantat. Wenn die meisten Ärzte auch rum unken, besser voher zum Heilpaktiker, oder über Bluttest. Bloß keinen „Pflastertest“ Die sind nicht aussagekräftig und eher allergieverstärkend. Mit freundlichen Grüssen…

    #282879 Antworten
    Zemann
    Gast

    Ich möchte hier meine Erfahrung mitteilen. Für all jene, die vielleicht einmal, so wie ich jetzt, auf der Suche nach Bestätigungen/Widerlegungen Ihres Implantat/Symptom-Zusammenhangs suchen.

    Mir wurde vor etwa zwei Jahren ein Titanimplantat gesetzt. Dieses wuchs ein -> keine Probleme.
    Vor etwa einem Jahr wurde das Implantat freigelegt und eine Krone aufgesetzt.
    Etwas drei Monate danach bekam ich leichte Schmerzen in der Leiste. Über die Dauer von nunmehr 9 Monaten entwickelte sich das weiter über steifer Nacken, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Hüftgelenkschmerzen, starke Muskelverkürzungen, kontinuierlich steigende Entzündungswerte, Morgensteifigkeit, Antriebslosigkeit, Nachtschweiß, teilweise erhöhte Temperatur, zeitweise kribbeln im rechten Oberschenkel, Krampfneigung,… Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne Schmerzen gehen. Davor habe ich Triathlon gemacht. Die Symptome sind nicht direkt organisch bedingt, denn bei Einnahme von Analgetika verschwinden nicht nur die Schmerzen, sondern sämtliche Gelenke sind wieder ohne Verspannungen frei beweglich und belastbar.
    Ich war bei diversen Ärzten Diese konnten keine Ursache finden. 2 x Allgemeinmedizin, TCM, 2x Rheumatologie, Neurologie, Osteophat, Orthopäde, Schilddrüsenambulanz, Tests auf EBV, Chlamydien, Borrellien,…
    Der Implantologe spricht einen möglichen Zusammenhang ab. Ich bin nun auf der Suchen nach anderen Implantologen/Zahnärzten, die Unverträglichkeits- und Sensibilisierungstests durchführen.
    Die Erklärung eines Abbaus des schützenden Titanoxids im Falle von saurem Milleu (Entzündungen) und Immunabwehr (Makrophagentätigkeit) gegen die abgegebenen Titanpartikel erschein mir nachvollziehbar und die Tests dazu sind auf wissenschaftlicher Basis.
    Im Falle des Falles wäre es für mich keine Überlegung, dass es besser ist eine Lücke zu haben als dieses eingeschränkte Alltagsleben weiterzuführen.

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Antwort auf: Titan-Unverträglichkeit
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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 21. September 2004