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Prothese – Vorsicht Ärzte!!!

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  • #299733 Antworten
    Rocas
    Gast

    Vielleicht erinnert sich die/der Eine oder Andere noch an mich. Mir sollten alle OK-Zähne gezogen werden und ich sollte mit meinen 52 Jahren mit Vollprothese leben.
    Nun habe ich so 5 Ärzte besucht, jeder einen anderen Vorschlag. Wobei die Prothese bei 4 bestätigt wurde. Tlw. jedoch mit restlichen Zähnen.
    Nun bin ich in Behandlung bei einem Arzt. Der mir eine Vielzahl der Zähne erhält und ich komme ohne Prothese aus. Also nur Brücken und Kronen. Das heißt auch keine Gaumenplatte.
    Wie unangenehm so ein Teil im Mund ist verspüre ich im Moment da ich das Provisorium – mit tlw. Platte trage.
    Da hätten mir verantwortungslose Ärzte die Zähne gezogen, bloß weil es ihnen um die Mühe gewesen ist. Ich halte das für unfassbar – mein neuer Zahnarzt übrigens auch.
    Also vorsicht vor schnellen entfernen bestehender Zähne. Da gibt es ziemlich üble Burschen unter den Zahnärzten.
    Gruß Rocas
    PS: ich freue mich jetzt riesig über die Lösung, trotz der Behandlung. Habe ein richtig neues positives Lebensgefühl.

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  • #299734 Antworten
    Charly
    Gast

    Hallo,

    ich wollte nur mal sagen, dass ich auch eine Vollprothese habe mit Gaumenplatte und ich bin 21 (!!!!) Jahre JUNG!

    Mir wurden oben auch ALLE Zähne bzw. deren Reste entfernt, andes ging es nicht.

    Bekomme dann im März eine Teilprothese, die auf 4 Implantaten befestigt wird…

    Ich wäre also froh, wenn mir diese Prozedur erst mit 52 widerfahren wäre!

    Lg

    #299751 Antworten
    Hilda
    Gast

    Hallo
    Meiner Einschätzung nach verdient der arzt an dieser lösung viel mehr als an einer krankenkassenvollprothese. die Lösung ist nicht uneigennützig.
    Hilda

    #299752 Antworten
    Rocas
    Gast

    … aber die Lösung ist mir wesentlich lieber. Ich kenne die Beweggründe der Ärzte nicht – aber einem Menschen die Zähne ziehen, obwohl es andere Möglichkeiten gibt, das halte ich für schlichtweg Körperverletzung.
    Vielleicht war es ja auch Unfähigkeit!

    #299735 Antworten
    Rocas
    Gast

    Hallo Charly,

    woher weißt Du dass es nicht anders ging? Mir wurde auch gesagt es geht nicht anders. Jetzt geht es eben doch.
    Ich glaube Dir, dass Dir die Situation lieber wäre mit 52 als mit 21. Aber mir ist diese Situation nun eben mal mit 65 lieber als mit 52.

    LG Rocas

    #299736 Antworten
    Marina Hellmich
    Gast

    wieveil kostet Sie die Prothese mit 4 Implantaten?

    #299737 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    ob das auf Ihre Situation zutrifft, weiss ich nicht. Aber: Wer auf nicht-erhaltungswürdige Zähne feste Brücken setzt, macht den Patienten natürlich zufrieden, aber nicht lange.
    B. Zahedi

    #299738 Antworten
    Rocas
    Gast

    Bei mir gehen keine Implantate, wegen des schwachen Kieferknochens. So wäre die finale Lösung die Prothese mit Gaumenplatte gewesen.

    Selbst wenn ich diese Situation nur um 5 oder vielleicht sogar um 10 Jahre verzögern kann ist mir damit geholfen.

    Und ich denke, Ärzte sind verpflichtet ihre Patienten zu deren Wohl zu beraten. Und eine Prothese mit Gaumenplatte kann nie mein Wohl sein, wenn man es mit Brücken und Kronen vermeiden hätte können.

    MfG Rocas

    #299739 Antworten
    Charly
    Gast

    Hallo Rocas,

    ich weiß, dass es nicht anders ging, weil ich in meinem Leben hunderte Male beim ZA war. Und mir der Zeit sind alle Zähne oben ausgefallen und abgebrochen.

    Ich hatte im OK keinen Zahn mehr, kaum noch Knochen und somit war auch meine Lebensqualität SEHR eingeschränkt!

    Von daher kamen nur Implantate oder eine Vollprothese in Frage! Also habe ich mich für Implantate entschieden. Die OP und die endgültige Prothese nächstes Jahr kosten mich fast 10.000 Euro aber das ist es mir Wert! Habe alles unter Vollnarkose machen lassen. Diese Kosten hat meine Krankenkasse übernommen, da ich Angstpatientin bin (verständlich nach so vielen ZA Besuchen und Wurzelfüllungen an JEDEM Zahn!).

    Ich kann endlich wieder lachen und das ist für mich unbezahlbar!

    Lg
    Charly

    #299740 Antworten
    Hany
    Gast

    Hallo Rocas,

    in der Regel wird kein Zahnarzt einen erhaltungswürdigen Zahn ziehen, wenn 4 ZÄ dafür waren , dass für Sie eine Vollprothese die beste Lösung(außer Implantate) ist , ist schon ein Indiz für die Nichterhaltung der Zähne.
    Eine Vollprothese kostet über die Kasse ca. 550 , eine drei gliedrige Brücke im Fronzahnbereich ca. 800 Euro.
    Außerdem sind Implantate fast bei jedem(nicht extrem Raucher, bei Osteporose, bei schlecht eingestellte Zucker/Patienten, und schlechter Mundhygiene) möglich.
    Bei schmales Knochenangebot , wird der Knochen breiter gemacht ,bei zu wenig Knochenhöhe wird Knochenaufbau erhöht, im Oberkiefer ist die vertikale Knochenerhöhung durch Sinuslift deutlich einfacher als im Unterkiefer.

    Gruss

    #299741 Antworten
    Rocas
    Gast

    Hallo noch mal,

    Tatsache ist, dass mir Zähne gezogen hätten werden sollen, die jetzt erhalten werden. Mir wollten nicht alle befragten Zahnärzte alle Zähne ziehen, nur zwei davon.

    Die Lösung mit Implantaten kann immer noch gemacht werden, wenn ich keine Zähne mehr habe.

    Nur zur Kenntnis, ich bin Privatpatient. Die Prothese wäre auch wesentlich teurer gekommen, die Kronen/Brücken allerdings auch.

    Unterstelle auch keine finanziellen Interessen – schreibe nur VORSICHT, OFT WIRD ZU SCHNELL MANCH EIN ZAHN GEZOGEN.

    Mehr soll mein Post nicht aussagen.

    Lieber einen vierten oder auch fünften Arzt fragen, bevor man sich Zähne entfernen lässt – habe ich gelernt!

    LG Rocas

    #299742 Antworten
    Charly
    Gast

    Hallo nochmal,

    richtig, man soll schon mehrere Ärte befragen.

    Bei mir war aber leider im OK KEIN Zahn mehr erhaltungswürdig.

    Deshalb die Implantation!

    Weiterhin alles Gute für Sie!

    Lg
    Charly

    #299743 Antworten
    Sina-Marie
    Gast

    Hallo Rocas, ich war in der genau gleichen Situation wie Sie und bin fast im gleichen Alter.
    3 Aerzte wollten Implantate setzen. Einer baute mir eine ( zugegeben ) kunstvolle Brücke. Ich hab mich für diesen endschieden und war glücklich über diese unerwartete Lösung. Hätte ich doch nur auf die anderen gehört. Ich hätte mir viel Ärger, Schmerzen und Geld gespart, denn auch ich bin Privatpatient. Nun habe ich im OK 6 Implantate, Knochenaufbau und Sinuslift und k e i n e Gaumenplatte. Ich könnte sogar Nüsse mit den Zähnen knacken
    ( tu ich aber nicht ) und bin rundum zufrieden.
    Mein Rat an Sie : noch einen Arzt konsultieren, darauf kommt es nun auch nicht mehr an.
    Alles Gute
    Sina

    #299744 Antworten
    hans
    Teilnehmer

    Hallo,
    es gibt leider ZÄrzte,die nicht die langfristig für die Gesundheit des Patienten beste Lösung wählen.So wurde bei mir eine teure Konstruktion auf vorhersehbar nicht lang haltende Zähne gesetzt.Leider wurde auch noch die Konstruktion falsch eingesetzt.Mein Zahnarzt meinte ich hätte ein „occlusion mind“ und würde mich verbeißen. Ich glaube eher,dass er seinen Fehler
    nicht eingestehen wollte und die Konsequenzen gescheut hat.
    Nachdem er ein halbes Jahr herumprobiert hatte und auch mittlerweile Wurzelbehandlung wg Entzündung gemacht und ein abgebrochener Zahn neu aufgebaut hatte,hatte ich die Schnauze wirklich voll.
    Dann bin ich zu einem Kieferorthopäden(zufällig in der Zeitung gelesen,dass er Spezialist für Bisslagen ist),der mir mit einer Schienentherapie erstmal eine Bisslage verschafft hat,mit der ich endlich ohne Kopfschmerzen war. Das hat aber auch wiederum ein halbes Jahr gedauert.
    Nun habe ich mir einen neuen Zahnarzt gesucht,der sollte nur die Konstruktion auf die neue Bisslage bringen.Dieser zeigte mir die Schwächen des Fundaments auf, auf das der vorherige ZA das ganze gebaut hat.Herr Zahedi,der hat mich also nicht lange zufrieden gemacht,sondern nie!!!!Es ging kein Weg daran vorbei: Es muss alles neu gemacht werden,um meine Zahngesundheit langfristig zu erhalten. Solide mit Implantaten und nicht auf halb im Knochen hängende oder entzündete oder tote Zähne.
    Der richtige Zahnarzt hätte mir eine Menge Leid und Geld gespart.
    Man sollte auch rechtzeitig weggehen,wenn man kein gutes Gefühl mehr hat. Lieber 5 andere Ärzte befragen,als einem blind vertrauen!!! hans

    #299745 Antworten
    hans
    Teilnehmer

    hallo rocas,ich will noch anfügen,dass bei mir diese Woche Knochenaufbau mit Sinuslift stattgefunden hat und in einem halben Jahr Implantate gesetzt werden und dann in nochmal einem halben Jahr die neue Suprakonstruktion.
    Begonnen hatte ich mal 2004 und seitdem nie Ruhe,sondern ständige Baustelle im Mund.(außerdem über 20000€ für Dauerleiden bezahlt)
    Also nochmals mein Rat:längerfristig denken und den richtigen ZArzt (der soll dann auch ruhig verdienen) Lb Grüße hans

    #299746 Antworten
    Rocas
    Gast

    Liebe Leute,

    ich lasse es, alles was ich zur Antwort bekomme ist, lass Dir Deine Zähne ziehen.

    Ne, ganz sicher nicht und wenn die Konstruktion nur drei Jahre hält, dann hatte ich drei Jahre Ruhe. Lt. meinem Zahnarzt geht er aber davon aus, dass es gut 10 Jahre hält, wenn ich zweimal jährlich Zahnreinigung machen lasse.

    Also, wer will kann sich seine Zähne ja ziehen lassen. Im Zweifel glaube ich dem Arzt, der meine erhalten will statt dem, der das nicht mal versuchen will.

    Danke für die Diskussion!

    LG Rocas

    #299747 Antworten
    Dodo
    Teilnehmer

    Hallo,
    also ich verstehe Roccas sehr gut. Als bei mir das Problem anfing, stand ich kurz vor dem 50. Geburtstag. Und verdammt nochmal, wenn es auch leider leider hier einige blutjunge Menschen gab mit solchen gravierenden Zahnproblemen, ich fand mich auch wesentlich zu jung. In meinem Freundeskreis bin ich die einzige Prothesenträgerin (weshalb ich das Thema gar nicht oder halt nur in begrenztem Rahmen anspreche) und ich kenne auch genügend ältere Leute mit bald 80 Jahren, die haben vielleicht mal eine Brücke, aber ansonsten alle Zähne.

    Also, ich habe auch geprüft und den und jenen Zahnarzt gefragt und mich dann für Teleskopkronen und eine herausnehmbare teleskopgetragene Prothese entschieden. Schon dies hat mich sehr belastet. Ich wollte nichts Herausnehmbares und alle Haare haben sich mir gestellt. Der ZA meinte damals, es sei keine einfache Situation und am liebsten hätte man mir damals schon alle Zähne gezogen. Ja, vielleicht wäre es besser gewesen und vielleicht hätte ich Geld gespart – aber ich war damals einfach nicht so weit!.

    Also – es ging leider nicht lange gut – ein Zahn entzündete sich und musste gezogen werden, nach einem Jahr wieder einer usw. usf. – zum Schluss hing diese teleskopgetragene Prothese so halber in meinem Mund – und – ja ihr kennt ja inzwischen den Ausgang der Geschichte: Dieses Jahr wurden dann die letztenWackelpeterzähne gezogen und 6 Implantate im OK gesetzt.

    Ich hätte mir also die Zwischenlösung sparen können, es hätte aber auch ein paar Jahre gut gehen können.

    Rocas – probier es – vielleicht hast Du Glück – und Du wirst es ewig bereuen – und immer sagen – hätte ich doch.

    Wenn es in drei Jahren doch nicht klappt, ist immer noch Zeit für Implantate.

    Aber verstehen tue ich Dich gut, man ist einfach noch zu jung für Prothesen – sowas ist für Leute mit 70 und aufwärts – habe ich halt immer gedacht, leider ist es oft anders.

    Machs gut
    alle anderen auch
    Grüße von dodo

    #299748 Antworten
    Rocas
    Gast

    Hallo dodo,

    danke für den Beitrag. So kann es mir natürlich auch gehen, wobei das länger halten sollte, vorausgesetzt lt. Zahnarzt, ich lasse zweimal jährlich die Zahnreinigung durchführen.

    Nachdem ich im Moment eine Teilprothese trage, merke ich, wie groß die Umstellung ist.

    Denke auch, ich muss es probieren. Wenn es keine drei Jahre halten sollte, wäre das sicherlich ärgerlich. Hält es jedoch fünf und mehr Jahre, dann war es das alles wert.

    LG Rocas

    #299749 Antworten
    Peter Benkendorff
    Gast

    Hallo Rocas, ich stand mit damals 61 vor dem gleichen Problem. Also entweder alle Restzähne entfernen und Prothese auf Implantaten oder drei Brücken auf Restzähnen im OK. Ich habe mich fast könnte man sagen natürlich für die Brückenlösung entschieden, ein großer Fehler im nachhinein. Zwei Jahre später ( 63 Jahre) waren zwei der Brücken so marode, dass sie entfernt werden mußten und auch der dritten wurde nur noch geringe Überlebenschancen gegeben, Das Ergebnis ; OK zahnfrei und Trapezlösung auf 4 Implantaten. Mit dieser Prothese kann ich sehr gut leben. Kein Rentnerfeeling . Brücke sitzt wie angegossen und ist nicht als Zahnersatz erkennbar.Hätte ich gleich haben können und mir viel, viel Ärger, Schmerzen, Zeit und Geld ( bin auch Privatpatient; Kasse wollte nach drei Brücken zwei Jahre vorher für OK Sanierung nichs mehr zahlen und die Beihilfe ist sowieso ein Kapitel für sich. Nach zähen Verhandlungen mit der PKV kamen wir dann aber doch zu einer für mich halbwegs erträglichen Lösung. Ein beträchtlicher Teil der Kosten blieb dabei aber bei mir hängen. Das hätte ich vermeiden können, hätte ich auf den Rat anderer Zahnärzte gehört und gleich die “ Radikallösung “ gewählt. Wünsche Ihnen alles Gute,MfG P. Benkendorff

    #299750 Antworten
    Rocas
    Gast

    Hallo P.B.,

    danke für die Antwort. Aber irgendwie ist es klar, wie das Ergebnis ausfällt, wenn man es hier zur Diskussion stellt. Immerhin geht es hier um Implantate.

    Nun vielleicht bin ich in zwei Jahren auch enttäuscht und eines „besseren“ belehrt. Aber, vielleicht geht nicht jeder Fall schlecht aus und mir bleiben tatsächlich noch 5 – 10 Jahre mit meinen eigenen Zähnen.

    Werde auch die Antworten hier nochmals als Diskussionsgrundlage für ein weiteres Gespräch mit meinem Zahnarzt nehmen. Aber, prophylaktisch werde ich sie mir ganz, ganz sicher nicht ziehen lassen.

    Schönes WE! LG

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Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 28. November 2007