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Panik vor Explantation

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  • #252040 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo an Alle,

    leider konnte mir bisher noch keiner eine Antwort geben. Deshalb versuche ich es nochmal. Muss leider meine zwei Implantate aufgrund immer wiederkehrenden Entzündungen entfernen lassen. Eines ragt ca. 4mm in den Nasenboden und ist zudem noch schief gesetzt. Habe wahnsinnige Panik vor dem Eingriff. Hat jemand irgendwelche Vorschläge was ich unterstützend dazu noch machen kann, viel Magnesium, irgendwelche Globuli gegen Schwellung, Mundspülungen u.s.w. Um die Heilung zu Unterstützen? Wie lange muss ich mit Schmerzen rechnen. Kann mir jemand helfen?

    Liebe Grüße

    #252041 Antworten
    Naty
    Teilnehmer

    Ich hatte verschiedene Erfahrungen, einen UK Implantat war problemlos und schmerzlos zum explantieren, ein OK Schneidezahn Implantat war sehr schmerzhaft, da eine starke Entzündung vorhanden war, die durch kein Medikament /Antibiotika besser wurde. Durch die Entzündung haben die Betäubungsspritzen kaum gewirkt. Kann man demnach so nicht pauschal sagen, es hängt wirklich von der einzelnen Situation ab. Viel Glück auf jeden Fall …kann ja nur besser werden.

    #252042 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo,

    vielen Dank für die Antwort. Und wie lange muss ich mit Schmerzen danach rechnen? Ich weiß bei jedem ist es anders, und trotzdem wäre ich sehr dankbar um jede Erfahrung.

    Danke

    #252043 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Hallo Tatti,

    erst einmal zu der Angst und der Panik wegen der Schmerzen, weil das wohl dein größtes Problem ist. Angst entsteht im Kopf. Daher solltest du das Ganze umgekehrt anpacken. Dein Oberkiefer um die Implantate herum ist von krankmachenden Keimen befallen. Da eins in die Kieferhöhle ragt, könnten die Keime sich dort auch breitmachen. Mit einer Entzündung im Kopfbereich ist nicht zu spaßen. Über die Blutbahn werden sie im ganzen Organismus verteilt. Daher ist die Explantation notwendig – du kannst damit Schlimmeres vorbeugen. Wenn die Periimplantitis diagnostiziert wurde, gibt es keine Alternative um deine Gesundheit wieder herzustellen und dich vor weiteren Krankheiten zu schützen. Versuche dich darauf zu konzentrieren.

    Heutzutage braucht keiner mehr „Horrorschmerzen“ zu fürchten. Es gibt sehr gut wirksame Schmerzmedikation, z. B. Ibuprofen 600 mg. Aber – und da wundere ich mich – wieso hat der MKG-Chirurg dich darüber nicht aufgeklärt? Das muss er in aller Deutlichkeit und mit allen Details. Normalerweise bekommt der Patient VOR dem Eingriff bereits ein Rezept, damit er DANACH nicht loslaufen muss. Antibiotikum wird bereits am Vortag genommen, ein Schmerzmittel am Morgen vor dem Eingriff und für danach gibt es eine Mundspülung (z. B. Chlorhexamed oder Ähnliches.). Im weiteren Verlauf helfen Spülungen mit Salbei bzw. Kamille.

    Auf gar keinen Fall darf nach einer Explantation wegen Periimplantitis Knochenersatzmaterial eingebracht werden um die Lücke zu schließen (wegen der Keime, sehr wichtig). Um welche Zahnnummern geht es denn?

    Wie lange die Heilung bei dir dauern wird, darüber wage ich nicht zu spekulieren. Es hängt davon ab, wie viel Knochen „geopfert“ werden muss. Bei einem Frontzahnimplantat muss der Knochenblock, in dem das Implantat sitzt, komplett mit herausgetrennt werden – weil der Kiefer dort sehr schmal ist. Im Seitenbereich, wo der Kiefer bereits breiter ist, könnte das Implantat herausgedreht werden – wegen der Entzündung wird der Knochenverbund ohnehin schon gelockert sein. Danach muss der Knochen von innen ausgeschabt werden um das befallene Gewebe möglichst restlos zu entfernen. Backenzahnimplantate können fast immer herausgefräst werden. Das dauert nicht lange und soll – bei unkompliziertem Verlauf – auch keine großen Schmerzen bereiten. Es kommt, wie bereits gesagt, auf die individuelle Ausgangssituation an. Frage doch mal den Chirurg wie lange er für den Eingriff plant. Daraus lässt sich schon einiges herleiten.

    Und noch mal: wenn du sehr viel Angst hast und bereits vor der OP klar ist, dass sie lange dauern wird, dann überlege eine Sedierung mit Propofol. Man bekommt nichts mit! Da bei mir von Anfang an klar war, dass die OP 3 Stunden dauern würde, hat meine Krankenkasse sofort der Kostenübernahme zugestimmt: Kein Mensch kann so lange mit offenem Mund ruhig auf dem OP-Tisch liegen bleiben. Die Narkoseärztin hatte mir eine Begründung geschrieben, bei Unruhe hätte die OP abgebrochen werden müssen – kein Problem. Aber wie gesagt: eine Explantation kann auch in 15 Minuten erledigt sein…

    Wann ist es denn soweit?

    #252044 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,

    es handelt sich um die Zahnnummern 13 und 23. und das Explantieren ist am 01.02. gleich morgens um acht. Richtig aufgeklärt bin ich nicht geworden. Ich kann mir nur sämtliche Erfahrungen zusammenlesen und komplett die Krise kriegen. Deshalb bin ich so froh, dass Du mir zurückgeschrieben hast. Mein Problem ist außerdem, ich bin Endoprothetikträger (ich habe ein künstliches Hüftgelenk) und da sagt man, dass sich da ganz schnell Keime über die Blutbahn festsetzen können vorallem bei Operationen im Mundbereich bei Entzündungen. Ich meinte gelesen zu haben, dass Du auch ein künstliches Hüftgelenk oder habe ich es vielleicht falsch verstanden? Das macht mir eben auch noch mit Sorgen. Kann man mit CHX spülen trotz offener Wunden?
    Wäre so froh wenn Du mir nochmal schreiben könntest

    #252045 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Das geht natürlich gar nicht! Vor einem Eingriff muss der Patient aufgeklärt werden über das gewählte Explantationsverfahren, über die verschiedenen Optionen zur Schließung des Knochendefekts (Eigenknochentransplantation, Knochenersatzmaterial oder natürlicher Ausheilung ohne Auffüllung) und über die Anästhesie bzw. Betäubung. Es muss ihm ausreichend Bedenkzeit eingeräumt werden, damit er sich innerlich frei entscheiden kann. Das ist alles gesetzlich vorgeschrieben und festgehalten im Patientenrechtegesetz. Eine Aufklärung am Tag der OP gilt nicht als Einwilligung. Wenn er dich trotzdem an dem Tag operieren würde und dir kurz vorher noch den Aufklärungsbogen zur Unterschrift vorlegt, gilt die Einwilligung nicht. Juristisch gesehen wäre die nachfolgende OP eine Körperverletzung.

    Was ist jetzt zu tun?
    Du könntest den Operateur bitten, die gesetzlich vorgeschriebene Aufklärung vor der OP durchzuführen und dir ausreichend Bedenkzeit einzuräumen. Wie der Knochendefekt geschlossen wird, ist deine Wahl, nicht seine! Wenn er sich allerdings für Knochenersatzmaterial (KEM) entscheidet, würde ich dagegen halten, dass bei einer Entzündung KEM kontraindiziert ist. So steht es auch ausdrücklich im Beipackzettel. Den bekommt der Patient aber nicht zu Gesicht und viele Ärzte setzen sich einfach darüber hinweg (weil einfacher und lukrativer abzurechnen). Was das für Folgen haben kann, ist zu lesen unter: https://www.implantate.com/forum/diskussionsforum-zahnimplantate-und-zahnersatz/schwerste-schaeden-durch-fehlbehandlung-mit-knochenersatzmaterial-mit-einer-wurzelspitzenresektion-fing-alles-an-43202/view.html?tx_typo3forum_pi1%5Baction%5D=show

    Auf jeden Fall auch noch mal fragen, wie lange die Eingriffe dauern werden (es sind ja zwei) und anschließend fragen ob eine Sedierung nicht sinnvoll wäre (bei langer OP-Dauer). Wenn du dich nach Kontaktaufnahme immer noch so unsicher fühlt, kannst du die OP auch verschieben bis du richtig aufgeklärt worden bist, oder absagen ohne Begründung.

    Ansonsten eine Zweitmeinung einholen bei einem anderen MKG-Chirurgen.

    Ja, ich habe eine TEP – sie hat keinen Schaden genommen. Allerdings wurde mein Implantat (11) nicht wegen Periimplantitis explantiert, sondern weil es von der Frontseite nicht mit Knochen bedeckt war. Die OP hat so lange gedauert, weil zwei Knochentransplantationen vonnöten waren wegen Kiefer- und Gaumenrekonstruktion. Das wiederum lag daran, dass der Zahnarzt, der das Implantat gesetzt hatte, ein Implantat mit zu großem Durchmesser „gewählt“ hat. Dadurch saß das Implantat zu nah an den Nachbarzahnwurzeln. Außerdem fehlte die Knochenwand vor und hinter dem Implantat. Das muss aber alles bei dir nicht vorliegen. Es kann sich auch um einfache Explantationen handeln.

    Ja, man kann mit CHX spülen nach der OP. Vielleicht auch schon davor, solltest du aber mit dem Operateur besprechen.

    #252046 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,

    bin soooo froh, Dich hier gefunden zu haben, danke für Deine Tipps. Musstest Du durch weg bezgl. Bakterämie Antibiotika nehmen? Also ich meine bei jeder OP? Also ganz ehrlich, ich bewundere Deine Nervenstärke. Die ist bei mir komplett im Keller! Ich denke, ich bin in dieser Klinik gut aufgehoben. Und ich hoffe alles wird gut gehen. Chlorhexamed werde ich mir gleich morgen besorgen. Habe mittlerweile ein Ziehen im Knochen, wie wenn es sich von selber rausdrückt. Klingt komisch ! Dazu kommt ein Schwellungsgefühl ohne dass eine Schwellung sichtbar ist. Ich kriege noch die Krise!
    Lg Grüße

    #252047 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Na ja, jede(r) Operierte(r) bekommt nach einer OP Antibiotikum – egal ob mit oder ohne TEP. Durchweg habe ich es nie genommen. Da vertraue ich auf mein Immunsystem – wir sind ja Krankheitserregern nicht schutzlos ausgeliefert.

    Auf „Hoffen“ und „Denken“ verlasse ich mich weniger. Zu viele Pannen habe ich bereits erlebt. Ich habe die Vermutung, dass sie dir Knochenersatzmaterial einfüllen werden und DA gäbe es das Risiko eine Osteomyelitis durch Bakterien im geschädigten Knochengewebe des Oberkiefers zu entwickeln. Das wäre fatal. In der Medizin geht es nicht immer um „Gesundheit“, der Faktor „Kommerz“ spielt da häufig eine überragende Rolle. Da würde ich auf Nummer sicher gehen.

    Es könnte gut sein, dass sich das Implantat schon von selbt rausdrückt. Das erste Implantat im 11 hätte ich auch selbst rausnehmen können, einen Arzt hätte ich dafür nicht gebraucht. Es war in einer Regio mit Parodontitis gesetzt worden (Unfallzahn mit abgetöteter Nerv). Ich erlitt eine heftige Entzündung, doch der Zahnarzt wollte es noch mit einem Antibiotikum „retten“ – was natürlich nicht funktionierte. 6 Wochen später tat er dann ganz erstaunt und hob es mit einer Pinzette aus dem Kiefer. Prima! Knapp 8 Wochen später setzte er ein zweites. Dass er Knochenersatmaterial aus Rinderknochen benutzt hat, hatte er mir nicht mitgeteilt, obwohl dieses aufklärungspflichtig ist. Dieses Implantat hat nur geschmerzt, das KEM hat sich nicht in humanen Knochen verwandelt – konnte es auch nicht – und musste explantiert werden (durch einen MKG-Chirurgen). Dieses Mal wurde Eigenknochen transplantiert, so wie es sich gehört. Nach 8 Monaten Ausheilung wurde das dritte Implantat eingebracht. Erst bei dieser Folge-OP wurde medizinisch, chirurgisch, implantologisch und prothetiktechnisch alles richtig geplant und gemacht. Diese Nachbehandler hatten meine Gesundheit im Auge, der vorherige nur seinen Gewinn.

    #252048 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,
    da hast Du wirklich schon einiges durch. Ich weiß nicht ob ich das so geschafft hätte. Ich werde morgen nochmal dort anrufen und mich nochmals aufklären lassen. Auf jeden Fall kommen mir keine Implantate mehr in den Mund dann muss eben die gute alte Brücke wieder her. Auch meine Periimplantitis wurde erst im September letzten Jahres diagnostiziert trotz dass ich vorher immer wieder über Beschwerden klagte. Jeder sieht das ganze wohl anders. 2021 waren 5 Implantologen am Werk und eben der fünfte diagnostizierte diese Entzündung. Verstehe ich nicht, vielleicht hätte man vorher alles viel leichter behandeln können. Bin so enttäuscht! Auch das ewige warten auf einen Explantationstermin macht einen auch ganz mürbe! Da muss ich Dir recht geben um die Gesundheit geht es schon lange nicht mehr. Und ich hoffe so sehr, dass alles Gut geht und man mich dort falls Komplikationen auftreten ernst nimmt. Weil dieses „alles Bestens“ glaub ich schon lange nicht mehr

    LG

    #252049 Antworten
    Manfred
    Teilnehmer

    Hallo,
    keine Panik. Habe mir vor 2 Tagen ein fest eingewachsenes Implantat (Zahn 25) entfernen lassen.
    Hat 15 Minuten gedauert, Kieferknochen wurde nicht beschädigt. Schmerzen momentan gering, nicht schlimmer als beim reißen eines Zahnes.
    Mein Zahnchirurg ist aber auch ein Spezialist auf dem Gebiet
    LG Manfred

    #252050 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo,
    Vielen Dank für die ermutigenden Worte. Ich hoffe, ich habe bei meiner Klinikwahl auch die Richtigen gewählt. Am 01.02. ist es soweit und ich werde auf jeden Fall davon berichten.

    Viele Grüße

    #252051 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    [quote=46838]Hallo,
    keine Panik. Habe mir vor 2 Tagen ein fest eingewachsenes Implantat (Zahn 25) entfernen lassen.
    Hat 15 Minuten gedauert, Kieferknochen wurde nicht beschädigt. Schmerzen momentan gering, nicht schlimmer als beim reißen eines Zahnes.
    Mein Zahnchirurg ist aber auch ein Spezialist auf dem Gebiet
    LG Manfred
    [/quote]
    Sieh mal an, ein Spezialist in „Explantologie“ 😉

    #252052 Antworten
    Manfred
    Teilnehmer

    Bitte nicht alles so wörtlich nehmen.
    Habe einfach einen sehr guten Kieferchirurgen gefunden, ok?
    LG

    #252053 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo,
    endlich geschafft beide Implantate sind draußen! Schmerzen sind erträglich Gott sei Dank. Was mich aber beunruhigt, rechts innen in der Mundschleimhaut ist alles blau und links habe ich wie eine weiße große Blase im inneren der Wange also im Mund. Ist dass alles durch das Entfernen ? Ist das weiße Fibrin? Hab keinen blassen Schimmer mehr. Bräuchte auch noch einen Tipp was ich essen könnte. Geht auch Apfelmus? Oder nicht aufgrund Fruchtsäure. Wäre um Hilfe sehr dankbar

    Liebe Grüße

    #252054 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Super! Wie lange haben die Explantationen denn gedauert?
    Das Blaue rechts wird ein Bluterguss sein und das Weiße links vermutlich Fibrin. Normal.

    Sobald die Wunden einigermaßen geschlossen sind habe ich alles gegessen, was nicht weh tat. Die ersten Tage keine Milchprodukte und Süßes. Für Apfelmus, falls gesüßt, ist es daher noch etwas zu früh. Aber in ein paar Tage geht auch das.

    Mich würde noch interessieren, ob die Knochendefekte mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt wurden. Wenn ja, mit synthetischem oder tierischem?

    Gute Besserung!

    #252055 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,
    schön dass Du Dich meldest. Also die OP hat ca. 45 Minuten gedauert. Das Rechte konnte rausgedreht werden, jedoch das Linke musste gefräst werden. Es steckte ca 4mm in meiner Nase. Chirurgisch abgedeckt hat man mir es nicht. Muss 3 mal am Tag Nasenspray nehmen, dass alles frei bleibt. Niesen und Naseputzen darf ich auch nicht. Knochenmaterial ist auf beiden Seiten keins reingekommen. Habe mich an Dich gehalten und möchte es erst ausheilen lassen. Der MKG war auch der Meinung es erst ausheilen zu lassen bis alles entzündungsfrei ist. Antibiotika muss ich 7 Tage nehmen (Amoxicillin 1000). Hoffentlich reicht die Dauer. Musstest Du das Antibiotikum länger einnehmen? Ja aber ansonsten hoffe ich, dass alles in 2 Wochen soweit ohne Schmerzmittel erträglich ist.
    Schön dass Du Dich gemeldet hast.
    LG

    #252056 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Hallo Tatti,

    na, dann bist du alles in allem noch gut weggekommen mit den 45 Minuten. Viel Glück mit dem Nieseverbot :-).

    Ohne KEM ist richtig. Schön, dass es keine Diskussion gegeben hat.

    Ich habe zwei Mal ein Antibiotikum erhalten, weil die Gaumenrekonstruktion nachoperiert wurde. Das war so 14 Tage später, also das Ganze noch mal von vorn. Wie lange ich Schmerzmittel genommen habe, weiß ich nicht mehr. Nach einer Woche sollte das Schlimmste aber vorbei sein.

    Alles Gute, ich drücke die Daumen für einen komplikationsfreien Verlauf!

    #252057 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,
    Vielen Dank, ich halte Dich auf dem Laufenden.
    Viele Grüße

    #252058 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo,
    11 Tage sind nach meiner Explantation vergangen. Auch ist die Schwellung komplett weg. Was mich etwas beunruhigt ist ein Ziehen und Stechen im Zahnfleisch wo das Implantat saß. Mal mehr mal weniger und teilweise ein Drücken. Ist es möglich, dass man die Wundheilung so spürt? Das ganze wurde etwas schlimmer, als mir gestern die Fäden gezogen wurden. Was kann ich dagegen machen? Bei Bewegung verstärkt es sich um so mehr.
    LG

    #252059 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    hallo Tatti,

    na ja, da ist richtig was los an der Stelle. Der Organismus muss neuer Knochen produzieren, das schafft er nicht in 11 Tage. Das deutet auf normale Wundheilung hin. Da die Fäden erst gestern gezogen wurden, hätte der Arzt eine Entzündung bemerkt.

    Hier sollte man noch Geduld haben, denke ich. Weiterhin gute Besserung!

    #252060 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo,
    Vor 6 1/2 Wochen ließ ich mir zwei Implantate entfernen. Nach ca 4 Wochen war ich so gut wie schmerzfrei. Seit ca einer Woche fing es wieder an. Mein Zahnfleisch fühlt sich wund an, zeitweise fängt es an zu stechen, das Wundgefühl habe ich durchweg außer Nachts, da habe ich garnichts. Können das Narbenschmerzen sein? Habe auch schon an Schmerzgedächtnis gedacht. Keine Schwellung, kein Eiter nur gerötet, das war es aber schon die ganze Zeit. Ist das Normal. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? Vielleicht nochmal röntgen lassen? Also es besteht durchweg ein Brennen, wie wenn die Wundränder aufreißen würden.

    LG

    #252061 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Das kann schon sein, dass die Stelle sich immer wieder wund anfühlt. Das kann mit den Speisen, die du zu dir nimmst zusammen hängen. Zuckerhaltige Kekse oder Kuchen zum Beispiel. Oder Zitrusfrüchte, Honig, Marmelade etc. Mein Implantat ist schon 8 Jahre raus und ich habe das immer noch. Wenn es sich einstellt, spüle ich sofort mit Natron um die Säure zu neutralisieren. Danach spülen mit Kamillen- und/oder Salbeitee. Regelmäßig auch eine Mundspülung mit Tantum Verde.

    Vermutlich putzt du vor dem Schlafen gehen die Zähne ordentlich und spülst den Mund auch ausgiebig. Säure-Basen-Haushalt wieder hergestellt! Das könnte der Grund sein.

    Alles Gute!

    #252062 Antworten
    Tanja
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,
    vielen Lieben Dank für Deine Antwort. Ich hoffe dass es an den Nahrungsmitteln liegt, weil daran kann ich arbeiten. Dieses Brennen und Wundgefühl macht mich noch kirre. Ich versuche es auch mal mit Natron. Wie oft und wie lange darf ich damit spülen ? Auch besorge ich mir Tantum Verde. Spülst Du damit jeden Abend ? Wann kann ich mit Besserung rechnen? Ich will mich auch nochmals für alles bei Dir bedanken. Schön, dass es Dich gibt.
    LG

    #252063 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Mit Natron spülen kannst du so oft und so lange wie es dir guttut. Es ist ja schwach basisch und hat eine neutralisierende Wirkung auf Säuren und genau die könnten Ursachen für das Wundgefühl sein. Die Haut dort ist noch neu und sehr empfindlich. Aber generell alles, was neutralisiert, kann benutzt werden. Ist man irgendwo zu Gast und es gibt Obstkuchen, vielleicht noch Eis, dann sehe ich zu, dass ich ordentlich Tee (am besten ohne Zusätze) bekomme und unauffällig die Region um das Implantat herum spüle und danach runterschlucke :-).

    Tantum Verde dagegen ist schon ein Medikament, was auch die Mundflora beeinträchtigen könnte: Ich benutze es nie mehr als 3 Tage lang 1 x pro Tag und immer vor dem Schlafengehen, aber dann sind die Beschwerden auch weg. Danach lege ich eine Pause ein, bis die Schleimhaut hinter dem Implantat (11er) am Gaumen sich wieder „verschrumpelt“ und „gereizt“ anfühlt.

    Ich denke, ich muss damit leben. Die Schleimhaut dort wurde so oft aufgeschnitten und genäht und gequetscht, das wird nie mehr so wie es einmal war.

    Gern geschehen 🙂 . Es ist schön, dass wir hier im Forum die Chance bekommen uns gegenseitig solche kleine Tipps für den Alltag geben zu können.

    Dir alles Gute!

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Letzte Aktualisierung am Samstag, 25. Dezember 2021