Hallo Reinfall,
die Beschwerden beim ersten Implantatverlust klingen nach einer Überhitzung des Knochens beim Einbringen der Implantate, diese Implantate "verabschieden" sich mit heftigen Beschwerden. Meist jedoch sind die (vereinzelten!) Implantatverluste beschwerdefrei.
Dass mehrfach und mehrere Implantate in einem Behandlungsfall verloren gehen ist bei adäquater Anamnese (d.h. dem Ausschluss von Faktoren, die einer Implantation entgegensprechen) ein wirklich sehr seltener Vorfall und dann muss sich der Behandler schon fragen, ob hier die Implantation ordentlich durchgeführt wurde.
Die "aggressiven Bakterien" gibt es schon (bei unsanierten Parodontitiszuständen z.B.). Zusammen mit bestimmten vererbten Faktoren und auch im Zusammenspiel mit Rauchen kann das sowohl für die Zähne als auch für Implantate ein Risiko sein. Nur dann müsste man die auch finden. Und zwar möglichst im Vorfeld der Implantattherapie und spätestens, wenn es zu Implantatverlusten gekommen ist. Sowas ist doch kein Schicksal, was einen trifft, wenn man Pech hat.
Eine vernünftige Risikoabklärung gehört eben auch dazu, nicht nur das Einschrauben.
In Ihrem Fall klingt das leider eher wir eine Ausrede.
Das alles scheint mir sehr wenig überzeugend gelaufen zu sein.
Viele Grüße
Dr.J.Wollschläger