Hallo
Ich habe im Januar einen Knochenaufbau machen müssen, um ein Implantat im Unterkiefer einsetztn lassen zu können.
Im Mai wurde dann das Implantat gesetzt, und jetzt im August freigelegt.
Dabei hat der Zahnarzt festgestellt daß das Implantat wackelt.
Sein Vorschlag ist jetzt noch zwei Monate zu warten, um zu sehen ob es dann stabil wird.
Macht das denn überhaupt Sinn, wie soll sich das den so schnell fest werden.
Für kurze Antwort wäre ich dankbar.
Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz
Implantat nicht eingewachsen

Die Chancen sind gering. Die Implantatoberfläche muss einen Verbund mit dem Knochen eingehen, d. h. fest mit ihm verwachsen oder "osseointegrieren". Wenn das nach vier Monaten noch nicht passiert ist, sollte man sich fragen warum.
- Wann wurde der Zahn gezogen?
- Warum wurde der Zahn gezogen? Wegen einer Entzündung?
- Wann wurde der Knochenaufbau gemacht? Direkt nach der Extraktion?
- Wurde Knochenersatzmaterial verwendet?
Knochenersatzmaterial besteht aus Kalziumverbindungen von Rinderknochen. Das Ersatzmaterial muss sich während der Einheilphase in humanen Knochen umwandeln. Das gelingt nur bei absoluter Keimfreiheit des OP-Gebiets. Wenn dort beim Knochenaufbau noch Restkeime vorhanden waren, kann es sein, dass das Ersatzmaterial sich nicht oder nicht ausreichend in humanen Knochen umgewandelt hat. Ob das in den nächsten zwei Monaten noch stattfinden wird und ob als Endresultat ein stabiler Knochen vorliegt - der auch unter Belastung (Kauen, Abbeißen) stabil und schmerzfrei bleibt - ist fraglich.
Alles Gute!

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