Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Implantat Explantation

steffiheike
Mitglied seit 30. 09. 2020
3 Beiträge

Hallo,
ich bitte einen Spezialisten hier meine Röntgenbilder anzuschauen und mögliche Behandlungen vorzuschlagen.
Ich stehe vor der Entscheidung mein Implantat OK -25- entfernen zu lassen.
Gesetzt wurde es 2014 mit externen Sinuslift bei gleichzeitiger OP Plattenentfernung wegen Jochbeinbruch li. in einer MKG Klinik.
Implantat: XIVES-S-plus 3,8x11 mm
KEM (Knochenersatzmaterial) für Sinuslift: Carasorb M, Resodont M-Membran
Nahtmaterial: Vicryl
Die Krone kam 2015 drauf: Zirkonkrone verklebt
Seitdem habe ich unklare chronische Gesichtsschmerzen linke Gesichtshälfte.
Normale Schmerzmittel helfen nicht, Pregabalin schlägt auch nicht richtig an.
Mit dem zweiten gleichen Implantat rechts -15- welches gleichzeitig gesetzt wurde, habe ich keine Probleme. HNO-seitig alles ok bis auf Schnarchen. HWS-Problem C5/6 C6/7
Neurologisch: kein Trigeminus
Links wurde bei mir vorher schon viel operiert:
Backenzahn-->abgebrochener Stift von Wurzelbehandlung im Kiefer nach Jahren entfernt
Backenzähne WSR-->gezogen
HNO: Nasenscheidewand-OP
Gesicht: Jochbeinbruch-OP li.
neueste Zahntaschenmessung am Implantat: ca. 3,5 -->Paradontosebehandlung geplant
Zahnfleischrand und Zwischenraum zum Nachbarzahn immer wieder entzündet
nach PZR immer verstärkte Schmerzen
lt. Zahnärzten ist die Implantatkrone schlecht positioniert und der Kieferknochen umfasst nicht richtig das Implantat
CMD-Test: Zungenband zu kurz, sollte entfernt werden
Schnarch-Apnoe noch in Test -Termin Anfang 2021, danach Schiene?

Wäre eine Implantatentfernung angezeigt ? Mir kommt es wie ein Fremdkörper vor und drückt auf beide Nachbarzähne, es sitzt aber fest; metallischer Geschmack und Brennen; öfters könnte ich mir alle Zähne links oben rausreißen und weiter zieht es bis Nase, Ohr, Auge links
Kann es hier auch Probleme mit dem KEM geben? Ich habe was von NICO gelesen?
Ein Bakterientest 2018 war negativ, lt. Oralchirurg 2019 ist Kieferhöhle ok.

Vielen Dank für eine Diagnosehilfe, sofern es mit den Röntgenbildern möglich ist.
Ich gehe davon aus, dass ich nicht neurologisch oder psychosomatisch abgeschoben werde wie passiert, sondern dass doch das Implantat die Problemursache ist?
MfG
steffiheike

Anhänge ( 1 )


Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
cave. weder ein röntgenologisch einwandfreies implantat ist immer beschwerdefrei, noch muss ein rö-problematisches implantat beschwerden verursachen. bei ihrer beschwerdesituation, rechts gut links nicht, eine materialunverträglichkeit als eher nicht wahrscheinlich sehen.
das implantat 25 erscheint mir röntgenologisch nicht einwandfrei. nach oben hin scheint es keine begrenzung mehr zu geben. ist es noch fest?
bei einer entfernung, die ich eher befürworte, läuft man vielleicht gefahr, eine öffnung zur kieferhöhle zu bewirken. auch gefahr von abwanderung von knochenaufbaumaterial. sollte nur jemand machen, der weiß, was er tut.
gruß
b. zahedi



steffiheike
Mitglied seit 30. 09. 2020
3 Beiträge

Vielen Dank Dr. Zahedi für ihre Nachricht. Das beim 25er keine Begrenzung nach oben ist wurde mir dieses Jahr aufgrund des Röntgenbildes auch gesagt. Voriges Jahr hatte ich Aussage eines Oralchirurgen: Implantat ist ok. Fest ist es, es ist das Problem das die Krone zu sehr zum Nachbarzahn geht und darunter ist es wie ein tiefes Loch, und ständig Entzündungen, wobei dann der Schmerz bis Auge/Nase/Ohr strahlt.
Da die Krone festgeklebt ist, kann man sie ja nicht einfach entfernen um die Wand zum Nachbarzahn in der Tiefe zu checken, also denke ich raus mit dem ganzen Implantat. Wäre wohl bei MKG
Welche Methode ist hier wegen der Kieferhöhlengefahr angesagt?
Fra?se nach Lindemann ??? denke ich nicht, zuviel Knochenverlust
Trepanfra?se ???
Brechen der Ankylose ???
Gibt es was mit Laser ?
Kann dieser letzte 25er ohne neues Implantat bleiben?
Ich habe genug von den Schmerzen auf der li. Seite. Oder sollte man Keramikimplantat bevorzugen?
Vielen Dank wenn nochmal Zeit für eine Antwort ist.
Mfg
Steffiheike



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

wenn mna sich für die entfernung entscheidet: krone runter (zerteilen). entfernung mit einer trepanationsfräse, im durchmesser minimal größer als das implantat. hinterlässt den kleinsten defekt.
keramikimplantat? warum nicht. das knochenangebot könnte aber ein problem werden.



steffiheike
Mitglied seit 30. 09. 2020
3 Beiträge

Vielen Dank !



Christian2020
Mitglied seit 31. 01. 2020
42 Beiträge

Zitiert von: Dr. Dr. B. Zahedi
wenn mna sich für die entfernung entscheidet: krone runter (zerteilen). entfernung mit einer trepanationsfräse, im durchmesser minimal größer als das implantat. hinterlässt den kleinsten defekt.
keramikimplantat? warum nicht. das knochenangebot könnte aber ein problem werden.

Wäre nicht das rausdrehen (wenn möglich) am besten für die Knochensubstanz?

Gruß Christian



JakeBailey
Mitglied seit 04. 01. 2021
2 Beiträge

Ich würde auf jedenfall sagen runter damit und erstmal die Entzündung behandeln lassen. Man kann doch nicht die ganze Zeit mit Schmerzen leben, nur damit es vorne ordentlich aussieht! Bezüglich der Zahnstellung würde ich mir eine zweite Meinung einholen und mich mal hier https://bestsmile.com/de/aligner/ melden. Man könnte eine transparente Zahnspange tragen, besser als die ganze Zeit mit unglaublichen Schmerzen im Gesicht rumzulaufen. Tut mir wirklich leid, dass Sie sich in dieser Situation befinden! Bei einer Entzündung bilden sich normalerweise Flüssigkeiten die ablaufen müssen. Das geht nicht, wenn etwas davor sitzt.



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