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Implantat Entfernung – Explantation

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  • #252506 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo,

    letzte Woche habe ich meine drei Titan Implantate entfernt bekommen, alle drei im Oberkiefer.

    Der Grund sind immer wiederkehrende Entzündungen im Körper gewesen, welche erst so massiv aufgetreten sind seitdem ich vor einigen Jahren drei Titan Implantate im Oberkiefer bekommen hatte. Seit dieser Zeit habe ich einige Krankenhaus Aufenthalte und unzählige Antibiotika Einnahmen hinter mir. Auch eine umfangreiche Nasen OP mit Begradigung der Nase innen(Septum) und außen. Sowie der Verkleinerung der Nasenmuschel.

    Bei den Implantaten lag keine Unverträglichkeit lt. IMD (LTT Test) vor allerdings eine allgemeine hohe Entzündungsneigung (High-Responder). Weiterhin wurde (leider sehr spät) bei einem DVT festgestellt das alle drei Implantate ein wenig in die NNH / Kieferhöhle rein ragten.

    Ob der Auslöser wirklich die Titan Implantate gewesen sind wird sich in den nächsten Monaten rausstellen. Im Moment muss erst einmal alles heilen und der Körper muss sich erholen.

    Bei der Suche nach einem „Fachmann“ für das Entfernen der Implantate habe ich einiges erlebt und muss sagen das es nicht einfach ist jemanden zu finden der dies wirklich Knochen schonend und gut macht. Da die Implantate seit Jahren fest im Kieferknochen festgewachsen waren war es auch nicht so einfach als wenn das Implantat durch eine Entzündung eh schon locker gewesen wäre.

    Es gibt im Wesentlichen drei Methoden das Implantat zu entfernen und jeder Arzt/Chirurg hat wohl seine eigene Methode.

    1: Mit entsprechenden Instrumenten rausdrehen
    2: Mit der Trepanfräse rausfräsen
    3: Mit der Lindemannfräse rausfräsen

    Je nach Situation kommt ein es der Verfahren oder eine Kombination zum Einsatz. Wobei das Rausdrehen (1) in der Regel den kleinsten Knochendefekt verursacht. Leider wird dies bei den meisten Stellen wo ich gewesen war (Auch Uni Klinik) nicht gemacht und die meisten „Fachleute“ fräsen mit der Lindemann Fräse das Implantat raus. Ein Versuch des Rausdrehen wurde oft nicht angeboten.

    Die Bemerkung eines Arztes „Wenn wir die Implantate entfernen haben Sie keinen Knochen mehr im Oberkiefer und selbst ein Gebiss wird nicht mehr richtig halten“ führte nur dazu das ich mich dort freundlich verabschiedete.

    Es ist nicht einfach jemanden zu finden, der diese Arbeit so knochenschonend wie möglich und dann noch unter Vollnarkose macht. Ich hatte Glück gehabt und nach 5 Versuchen jemanden gefunden der dies wirklich gut gemacht hat.

    Jemanden finden der Implantate setzt ist deutlich einfacher als jemanden zu finden der im Problemfall diese schonend entfernt. 😉

    Ob meine Probleme und Symptome nun von den Titan Implantaten kamen werde ich in ein paar Wochen / Monaten noch berichten.

    Mir ist es wichtig in diesem Forum ein paar Informationen zu hinterlassen, da ich hier selbst viel gelesen habe und versuche auf diesem Weg etwas zurück zu geben.

    Liebe Grüße Christian

    #252507 Antworten
    Oliver
    Teilnehmer

    Hallo Christian2020,

    bei mir wurden gestern auch 2 Implantate im Oberkiefer enfernt.
    Hattest du auch mehrere Symptome?
    Ich werde jetzt mit meiner Heilpraktikerin eine Entgiftung des Körpers machen.

    Mfg Oliver

    #252508 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Oliver,

    Du bist vermutlich noch mit Deinen Kühlakkus zugange. Ich hatte die ersten drei Tage viel gekühlt und es gab auch wenig Schwellungen. Bei mir waren mehrere Symptome. Was ich jetzt schon sagen kann das ich ein Druckgefühl und ein leichtes Brennen/Kribbeln im Oberkiefer hatte, welches beides weg ist.

    Ob die anderen Symptome wie ständige NNH Entzündung / Infekte sowie leichtes Frieren besser sind kann ich im Moment noch nicht beantworten, da ich schon vor dem entfernen der Implantate eine NNH Entzündung hatte und diese noch nicht weg ist.

    Ist eine Entgiftung notwendig und was wird da gemacht? Darüber habe ich bisher nicht nachgedacht und hoffe der Körper schafft es alleine wenn der Verursacher erst einmal weg ist. Was waren Deine Symptome?

    Gruß Christian

    #252509 Antworten
    Oliver
    Teilnehmer

    Hallo Christian,
    meine Symptome sind Schwindel, Herzstolpern, allgemeines Krankheitsgefühl, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Ziehen im Kopf, Magen-Darm Beschwerden, Abgeschlagenheit und teilweise Atembeschwerden.

    Die Entgiftung / Ausleitung unterstützt den Körper und die Organe um schneller wieder fit zu werden. Meine Heilpraktikerin und auch der Kieferchirurg haben mir empfohlen das zu machen. Was genau ich dafür einnehmen muss erfahre ich nächste Woche.

    Gruß Oliver

    #252510 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Oliver,

    die meisten Deiner Symptome kenne ich. Was bei mir mittlerweile ganz weg ist sind die Gelenk und Muskelschmerzen. Offensichtlich sind so Titan Implantate doch nicht immer so eine gute Lösung.

    Mich würde auch interessieren wie lange Du dich mit diesen Symptomen rumärgern musstest. Bei mir waren es sieben Jahre. Ich hatte anfangs an alles gedacht aber nicht an die Implantate. Mein damaliger Zahnarzt hatte mit keiner Silbe erwähnt das es zu solchen Problemen kommen könnte. Bedingt durch die NNH Vereiterungen ging es dann 7 Jahre von Arzt zu Arzt. HNO-Zahnarzt-Internist-Kardiologe usw. Dazu ständig Antibiotika, ich schätze über die Jahre waren es mindestens 60 x Antibiotika. Einige hatte ich vertragen, andere hatten heftige Nebenwirkungen.

    Nachdem ich dann vor ein paar Wochen (aus lauter Verzweiflung) von mir aus ein DVT habe machen lassen, kam heraus, das die Implantate durch den Knochen in die Kieferhöhle ragten. Dies macht lt. Studien wohl bei ca. 60 % keine Probleme. Aber der Rest von 40% sind ja nicht wenig. War dies bei Dir auch der Fall?

    Gruß und gute Besserung
    Christian

    #252511 Antworten
    Oliver
    Teilnehmer

    Hallo Christian,

    ich habe die Implantate im Dezember 2018 bekommen. Im Februar 2019 fing alles mit Schwindel an….nach und nach kamen die ganzen anderen Symptome dazu. Ich bin auch von Arzt zu Arzt gerannt, hab viele Untersuchungen und auch einen 2tägigen Krankenhausaufenthalt hinter mir. Da dachte ich auch nicht an die Implantate. Erst jetzt im Dezember 19 bin ich auf die Implantate gekommen.
    Ein Implantat ragte bei mir auch in die Kieferhöhle.

    7 Jahre das ist wirklich Wahnsinn…ich wurde auch von keinem Zahnarzt aufgeklärt das es solche Probleme geben kann.

    Wie geht es dir denn jetzt?

    Grüße
    Oliver

    #252512 Antworten
    Maier Sabine
    Teilnehmer

    Hallo ihr beiden, habe die gleichen Beschwerden. Hattet ihr auch einen Knochenaufbau? Gruß Sabine

    #252513 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hi Oliver,

    es geht mir zwar besser aber die Entzündung aus der Kieferhöhle verschwindet leider nicht und daher wird in einer Woche eröffnet und saniert. Also mögliche Fremdkörper entfernt und gesäubert . Ich hoffe danach ist endlich Ruhe.

    Glaube mir ich könnte ein Buch von den sieben Jahren schreiben. Man braucht in so einer Situation gute Nerven. Weil Familie, Job und sonstige Dinge machen ja keine Pause nur weil man krank ist, zumindest keine 7 Jahre. Und bei einigen Ärzten und manchen Arzthelferinnen wünsche ich mir wirklich ein wenig Verständnis. Aber das ist keine Eigenschaft die bei allen vorhanden ist.

    Irgendwann ist man in der Diagnostik sicher weiter und schränkt die Goldgräber Stimmung bei einigen Zahnärzten ein. Viele (Zahn) Ärzte werben ja damit schon x-tausend Implantate gesetzt zu haben. Aber mal ehrlich, das sagt nicht wirklich etwas über deren Qualität aus. Ein Patentrezept wie man die Situation verbessern kenne ich leider auch nicht.

    Aber zumindest kann man auf „Problemfälle“ hinweisen und hoffen das der Patient kritischer und mündiger wird. Erst dann kann er mit dem Arzt auf Augenhöhe reden.

    Gruß Christian

    #252514 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Sabine,

    einen Knochenaufbau hatte ich nicht. Allerdings ist dieser auch nicht immer so unproblematisch.

    Wie lange bist Du denn schon mit der Situation zugange?

    Gruß Christian

    #252515 Antworten
    Oliver
    Teilnehmer

    Hallo Sabine,

    nein ich hatte keinen Knochenaufbau.
    Welche Beschwerden hast du genau? ..wie hat es bei dir angefangen?

    #252516 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Christa,

    die ersten zwei Tage hatte ich auch keine Schmerzen. So ab dem dritten Tag fing es leider an und im Moment ist es richtig entzündet. Leider ist wohl eine Verbindung zwischen Mund und Kieferhöhle bei mir. Ich denke deswegen geht die Entzündung auch nicht weg.

    Nächste Woche wird die Kieferhöhle bei mir eröffnet und eine „Sanierung“ durchgeführt, sowie Schleimhaut Defekte genäht. Ich vermute beim rausnehmen der Implantate ist etwas mit der Schleimhaut passiert. Zumal die Implantate alle leicht in der Kieferhöhle standen. Was sagt denn Dein Arzt dazu?

    Gute Besserung!

    Christian

    #252517 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    So gestern war meine Kieferhöhlen Revision. Das bedeutet die Kieferhöhle wurde durch ein Loch eröffnet und endoskopisch wurde chronisch entzündetes Gewebe entfernt. Danach wurde die Kieferhöhle gespült.

    Wie sich rausstellte musste einiges an Gewebe entfernt werden. Diese Jahre in denen ich immer wieder Entzündungen aufgrund der Implantate hatte haben wohl ihre Spuren hinterlassen. Nun muss alles heilen und ich hoffe mein Körper erholt sich auch wieder. Ich werde später berichten was draus geworden ist.

    Gruß Christian

    #252518 Antworten
    Oliver
    Teilnehmer

    Hi Christian,
    bin auf deine Rückmeldung gespannt.

    #252519 Antworten
    Maier Sabine
    Teilnehmer

    HalloOliver, hallo Christian,

    bin nach einem Knochenaufbau Sinuslift (mit Bio Oss) und Setzen von 2 Implantaten schwer erkrankt und keiner kennt die Ursache.

    Hab mich bereits ein paar Tage nach dem Eingriff schwer krank gefühlt .DVT war unauffällig, geradezu perfekt nach Aussage MKG.

    Hab inzwischen ca 8 OPs hinter mir, Entfernen Implantate, Versuch Bio Oss zu entfernen,2x Verschluss MAV….und jeder sagt meine Beschwerden müssen eine andere Ursache haben bzw sind psychosomatischer Natur.

    Seit dem Eingriff hab ich plötzlich Bluthochdruck (früher immer eher zu niedrig) 170/110, Nachtschweiß, extremes Krankheitsgefühl, Brennen Stechen Nebenhöhlen und seit ca 2 1/2 Jahren Schmerzen im Oberkiefer die immer mehr zu nehmen.

    War bei etlichen Fachärzten um andere Ursachen auszuschließen- alles ohne auffälligen Befund. Hab etliche Antidepressiva ausprobiert, auch Pregabalin, Gabapentin usw. wird immer schlimmer.

    Die Schmerzen würde ich ja noch verstehen…nach so vielen OPs…ich versteh nur nicht warum ich mich so krank fühl. Ach ja und immer Abends Fieberschübe….

    Habe etliche DVTs, MRTs, CTs daheim alle ohne auffälligen Befund. Außer dass ich einen Knochendefekt im Oberkiefer hab, vll durch die OPs…

    Will niemand Angst machen, hab keinen blassen Schimmer was bei mir los ist…kenn etliche denen Implantate auch mit Knochenaufbau super verlaufen ist. Will nur noch gesund werden.

    Gruß Sabine

    #252520 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Sabine,

    Deine Symptome kenne ich eigentlich alle und weiß wie sehr man darunter leidet. Gerade wenn man in die Schiene „psychosomatisch“ abgeschoben wird. Das mac). hen einige Ärzte gerne wenn diese nichts finden und im Besonderen wenn der Patient ein wenig verzweifelt wirkt (gerade in der Situation ist das verständlich).

    Was bei mir sicher geholfen hatte war eine Nasen OP wegen schlechter Belüftung. Da wurden Septum begradigt und die Nasenmuscheln verkleinert. Dadurch wurden die Verläufe der Entzündung weniger schlimm. Aber das war nur bei mir so. Was ich damit sagen will, solche Sachen wie bei Dir uns können auch eine Kombination von Ursachen sein und die Implantate haben das „Faß zum überlaufen“ gebracht.

    Die Implantate bei Dir sind ja weg, aber Du bist immer noch nicht Beschwerde frei. Aber so etwas dauert auch und man muss versuchen etwas dafür zu tun. Ich schreibe Dir mal meinen „Fahrplan“ auf, vielleicht hilft es Dir ja. Diese setzte ich immer so um wie es mir die Gesundheit und meine Lebenssituation erlauben. Es klappt nie zu 100%.

    1: Gesund ernähren. Viel Gemüse, Wasser, Probiotika
    2: Bewegen, spazieren, Radfahren, Gymnastik alles was geht aber in Maßen
    3: Belastungen für den Körper vermeiden. Deo, Zahnpasta, Cremes, so wenig Medikamente wie möglich. So viel wie nötig.
    4: Spaß am Leben, auch wenn das in solchen Phasen sehr schwer ist. Kino, Freunde, einfach alles was einem Freude bringt. Dies sollte man in eine Wochenplanung aufnehmen, dann freut man sich schon im Voraus darauf.
    5: Ein Tagebuch führen damit man den Überblick behält ob es einem besser oder schlechter geht. Und das auch über einem Zeitraum feststellen kann.

    Neben diesen Dingen (welche Du alleine machen kannst) suche Dir einen guten Internisten dem Du vertraust und der Dich unterstützt. Dieser kann dann mit Dir andere Ursachen untersuchen oder Dich an einen anderen Facharzt überweisen. Mir ist zum Beispiel oft übel gewesen und bei einer Kontrolle wurde eine „leichte“ Darmentzündung nachgewiesen. Ob das mit dem chronischen Verlauf meiner NNH Entzündung zusammen hin kann ich nur vermuten. Irgendwie wandern solche Entzündungen im Körper.

    Ich hoffe das war nun nicht belehrend und Du kannst einen Nutzen aus meinen Worten ziehen. Mir hat dieses Vorgehen geholfen und warum nicht Dir.

    Bei mir ist es im Moment ein Auf und Ab. Die Kieferschmerzen sind weg wobei ich die Wundheilung an manchen Tagen spüre. Mein Blutdruck ist deutlich runter gegangen und Schweißausbrüche hatte ich seit den beiden OP s keine mehr. Aber es ist ja auch erst 1.5 Wochen her. Die Entzündungen sind nach über einer Woche noch nicht weg, aber ich denke eine „sinusitis maxillaris“ dauert auch ein paar Tage. Zumindest sind die Ursachen beseitigt.

    Ich drücke Dir die Daumen das es besser wird und schreibe doch ruhig Deine Erfahrungen. Du bist nicht alleine und anderen hilft es sicher auch.

    Gruß Christian

    PS: Aus welchem Bundesland kommst Du? Mein Kieferchirurg hatte mir sehr geholfen.

    #252521 Antworten
    Maier Sabine
    Teilnehmer

    Hallo Christian,

    hab vergessen zu sagen, habe auch einen Titanstimulationstest in einem Labor in Berlin machen lassen. War extrem hoch, deshalb hab ich mir ja alle Implantate entfernen lassen.

    Ist aber bereits ca 3Jahre her, hat keine Besserung gebracht. Ich lebe in Bayern, aber bitte nenne mir deinen MKG Chirurgen. Würde überall hin fahren.

    Gruß Sabine

    #252522 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hi Sabine,

    ich war hier gewesen.

    Dr. Dr. med. Ludwig – Praxis für Gesichtschirurgie und Implantologie
    Hoserkirchweg 63a (Allgemeinen Krankenhaus Viersen)
    41747 Viersen

    Wenn Du weitere Infos möchtest sende mir bitte Deine Mailadresse, dann antworte ich Dir gerne ausführlicher über Einzelheiten.

    Gruß Christian

    #252523 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Oliver,

    wie geht es Dir? Hast Du schon mit der Entgiftung des Körpers angefangen?

    Ich habe einen interessanten Artikel gelesen über Vitamin U und da ich ja die letzten Jahre mehr Antibiotika als sonst ein Medikament zu mir genommen habe will ich das probieren. Es gibt auch noch andere interessante Artikel dazu aber weniger im europäischen Raum.

    https://www.entgiftung-darmreinigung.com/vitamin-u

    Vielleicht ist das ja auch für Dich interessant oder Du machst es sogar schon. 🙂

    Liebe Grüße Christian

    #252524 Antworten
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo Claudia,

    das kannst Du gerne machen. Mir geht es jeden Tag besser seitdem die Sache ausgeheilt ist.

    LG Christian

    #252525 Antworten
    Antje2906
    Gast

    Lieber Christian, liebe Claudia,

    wie geht es euch jetzt?
    Ich würde gerne Kontakt aufnehmen, auch hätte ich gerne Information gerade über die Praxis in Krefeld/Viersen, da ich gar nicht so weit entfernt wohne.
    Meine Mailadresse ist: antje2906@gmx.de

    LG Antje

    #252526 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Zum ersten Beitrag von Christian (vom 31.01.2020) möchte ich ergänzen, dass bei der Wahl des Verfahrens zur Implantatentfernung auch immer der Abstand zwischen Implantat und Zahntasche des Nachbarzahnes oder des Nachbarimplantats eine Rolle spielt. Wenn nicht die größte.

    Schon bei einer Beschädigung der Zahntasche – z. B. durch Herausdrehen kann Knochen unkontrollierbar „wegbrechen“ – droht die Gefahr auch diesen Zahn oder sogar beide Nachbarzähne zu verlieren. Bei Frontzahnimplantaten ein Drama.

    Ob genügend Abstand vorhanden ist, hängt wiederum vom Durchmesser des eingebrachten Implantats ab. Die Durchmesser variieren stark und somit variieren auch die Abstände untereinander. Alles individuell! Ob der Implanteur den vorgeschriebenen Mindestabstand zum Nachbarzahntasche bzw. Nachbarimplantat eingehalten hat oder ob der Durchmesser zu groß gewählt wurde ist für den Patienten meist nicht beurteilbar (ein OPG ist da wenig aufschlussreich).

    #252527 Antworten
    Antje2906
    Gast

    Hallo,

    heißt das jetzt, dass eine Implantatentfernugn über herausdrehen evt. doch nicht immer gut oder die Lösung für alle Implantate sind?
    Vielleicht sogar das Herausfräsen die bessere Variante ist oder wie ist der Beitrag zu verstehen?
    Ich überlege die Praxis in Viersen /Krefeld zukontaktieren oder die Zahnklinikhier in Essen. Ist es sinnvoll zuvor eine DVT anfertigen?
    Lieber Christian, ich hoffe du schaust noch einmal ins Forum und berichtest weiter.
    Antje

    #252528 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Antwort auf die erste Frage: genau, es gibt keine einheitliche Lösung. Es hängt immer von der individuellen Situation ab.

    Folgende Faktoren spielen eine Rolle:
    – Implantat fest eingewachsen oder nicht fest eingewachsen; lose Implantate, die nicht genügend Halt im Knochen haben, lassen sich leicht herausdrehen bzw. sich sogar mit einer Pinzette herausnehmen. Ist das Implantat fest eingewachsen funktioniert das nicht mehr
    – Implantatposition zu den Nachbarzähnen/den Nachbarzahnwurzeln bei fest eingewachsenen Implantaten: Der Wuchs der Zahnwurzeln ist individuell unterschiedlich. Befindet sich ein Implantat recht nah an der Zahnwurzel muss die Methode gewählt werden, die das Nachbarzahnfach nicht beschädigt. Ist genügend Abstand vorhanden, wird entweder mit dem Drehmomentinstrument oder einer Fräse gearbeitet.
    – Der Durchmesser des Implantats: wurde ein zu großer Durchmesser gewählt und wurden die vorgeschriebenen Abständen zu den Nachbarzähnen nicht eingehalten, kann es recht schwierig werden. Auf jeden Fall muss dann ein MKG- oder Oralchirurg ran.
    – Im Unterkiefer muss der Abstand zu den Nervenbahnen berücksichtigt werden

    Selbstverständlich müssen bei fest eingewachsenen Implantaten Aufnahmen gemacht werden vor einer Explantation. Welche entscheidet der Operateur.

    Ich hatte zwei Explantationen. Wenn du deine Situation/Symptome/Diagnose hier reinstellst, kann detaillierter darauf eingegangen werden. Vielleicht würde dir das schon weiterhelfen.

    #252529 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo Christian,

    könntest Du mir Deine Mailadresse nennen? Mir wurden Implantate entfernt und ich bräuchte mal Deinen Rat.

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Antwort auf: Implantat Entfernung – Explantation
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Letzte Aktualisierung am Freitag, 31. Januar 2020