Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

HKP überraschend auf Brücken statt Implantate ausgerichtet - Zweitmeinung einholen?

Georg2020
Georg2020

Ich suche aktuell nach seriösen medizinischen Handlungsempfehlungen zu meiner geplanten Zahnsanierung.

Ausgangslage: Der Gesamtzustand meiner Zähne ist aus einer Reihe von Gründen für eine Personen U45 schlecht.

Aktuell habe ich nach einer längeren schweren Erkrankung vor einigen Jahren - in deren Verlauf auch die Zahnpflege und Zahnarztbesuche litten seit - 3 Zahnlücken, die ich gern mit Implantaten geschlossen gesehen hätte. Ich sehe es als realistisch an, dass ein weiterer Zahn ebenfalls seit mehreren Jahren zerstört ist, herausoperiert werden sollte und dann ein vierter Zahnersatz ansteht. Damit hätte ich in jedem "Zahnviertel" dann eine Lücke gehabt.

Entsprechende Mittel für 3-4 Implantate stehen seit je her zur Verfügung - die zusätzlichen Kosten waren und sind jedenfalls kein Kriterium für die Wahl zwischen Brücken und Implantaten. Ich habe meinem Zahnarzt auch keinesfalls etwas Gegenteiliges kommuniziert.

Rückblickend zu meinem Erstaunen hat sich eine entsprechende Behandlung bei meinem Zahnarzt jedoch inzwischen schon mehrere Jahre hinausgezögert. Einige Monate vor dem Ausbruch der Pandemie sollte ein HKP erstellt werden was aus mir unbekannten Gründen nicht geschah. Damals wurde das Setzen der 3 Implantate als medizinisch machbar eingestuft.

Nunmehr wurde nach erneuter Untersuchung und erneuten Gesprächen über das Setzen Implantaten ein HKP erstellt. Entgegen der geführten Beratungsgespräche sieht dieser allerdings 3 Brücken unter Überkronen der Nachbarzähne vor.

Praktisches Problem: Ich bekomme aus meinem Zahnarzt keine mir nachvollziehbare Beratung zu den Gründen dieses Hin- und Her heraus. Mir machen auch einige Nebenaspekte mehr und mehr Sorgen wie z.B. der Umstand, dass ursprünglich eine neue Zahnschiene nach abgeschlossener Behandlung erstellt werden sollte. Nachdem ich in Folge dessen nun aber mehrere Jahre insoweit unversorgt bin und das dem Zustand der Zähne vermutlich auch nicht gut getan hat, erscheint mir auch das eher unrund.

Zu einer der Zahnlücken lautet die aktuelle Begründung, die Lücke sei zu schmal um ein Implantat zu setzen. Zu den übrigen Lücken habe ich keine griffige Erklärung bekommen.

Fragen daher:
1. Ab welcher "Lückengröße" ist ein Implantat tatsächlich nicht mehr sinnvoll/risikofrei möglich? (Meiner Erinnerung nach wurde es mit dem Abstand der Nachbarzähne zueinander und nicht der Wurzeln begründet)

2. Denkbare Gründe für eine Lösung per Brücken statt Implantaten? 2 bis 3 der 6 Nachbarzähne sind sicher auch bereits in schlechtem Zustand und ich möchte nicht ausschließen, dass sie auch ohne Brücke mittelfristig überkront werden müssen.

3. Was kann man zum weiteren Vorgehen in einer solchen Situation seriös empfehlen? Zweitmeinung einholen? Gibt es weitere Handlungsempfehlungen?



heingumpel
Mitglied seit 02. 04. 2021
2 Beiträge

ich rate dir, unbedingt den zahnarzt zu wechseln, hast ja schon genug zeit mit dem verschwendet, einfach so lange wechseln bis es passt,



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