Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


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  • #256449 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Folgende Situation:
    Ca drei viertel aller echten Zähne noch vorhanden, einige aber überkront. 2 Brücken.
    Mein Zahnarzt sagt, ob einer Rundumröntgenaufnahme:
    No Chance, die meisten sind mit noch 10 bis 20 % der Wurzel im Kiefer verankert, also eine Frage der Zeit, wann der Kiefer gar nichts mehr hält, jener hat sich extremst zurückgebildet , ein Schneidezahn oben wackelt und einer der unteren sowie eine Brücke/ Krone im hinteren Bereich.
    Sein Vorschlag war:
    ALLE Zähne ziehen, da es nur eine Frage der Zeit sei, dass sie mir alle herausfallen, und Implantate setzen, zu denen der Kieferknochen aber zunächst aufgebaut werden müsste, bevor ein solcher Eingriff Sinn machte.
    Dazu habe ich nun einen Termin bei einem Implantologen.

    Eine andere Möglichkeit wäre, die *Besten* noch relativ verankerten im Kiefer (6 viellleicht) echten zu erhalten, und diese mit einer Teleskopbrücke zu versehen…

    Ich bin ziemlich verunsichert, welche Möglichkeit die bessere wäre, und ich scheue natürlich das Ziehen der gesunden Zähne.
    Abgesehen davon, dass ich mir diese OP anders als einen Spaziergang vorstelle und mir der Gedanke an das Ziehen von ZIG Zähnen bereits Unwohlsein verursacht.

    als Zusatz; ich bin 47 und meine Zähne sind gepflegt, mein Bonuspass ist ein Vorbild , ich bin freiwillig in einer GKV versichert, da Freiberuflerin, und mir ist es schnurz, was die ganze Aktion kosten wird.

    Mir bereitet es Sorge ALLE intakten Zähne ziehen zu lassen.
    Und ja, ich habe auch Angst davor.

    Nun hoffe ich hier nicht auf Seelsorge sondern habe mich angemeldet um für mich wichtige Informationen zu bekommen, und jene in meine Entscheidungsfindung einfliessen zu lassen.

    #256450 Antworten

    Hallo,

    tja vielleicht ist es manchmal besser in den sauren Apfel zu beissen. Was mich ein bisschen wundert ist, daß trotz regelmässiger Vorsorge sich eine Parodontitis entwickelt hat!
    Die Alternative „Teleskopprothese“ hat da auch nur begrenzte Tauglichkeit, da die Pfeilerzähne meist über „Maß“ belastet werden und die Parodontitis fröhlich weiter geht, also eine never ending story!

    Als Freiberufler haben Sie wahrscheinlich Geld aber wenig Zeit, so daß ich Ihnen eher zum Implantat-Zahnersatz raten würde, trotz den mehreren Operationen…
    Aufhören zu rauchen – Alles raus – Prothesenprovisorium weich unterfüttert – Mundhygiene optimieren, evtl Abstrich der Mundflora -Full Mouth Desinfektion – Knochenaufbau mit Eigenknochen, wenn nötig – Implantation – Einheilphase – Zahnersatz herstellen – alle 3 Monate zum Prophylaxerecall, lebenslang!

    Beim Teleskopzahnersatz verschleppen Sie nur den weiteren Knochenabbau und für die Implantate wird es immer schlimmer und schwieriger, das lehrt uns die Geschichte (also auch eine Art Gnade der späten Geburt…)

    Gruss
    Thilo Fechtig

    #256451 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Vielen Dank für ihre offenen und ehrlichen Antworten.
    Nun trete ich dem Implantologen am Montag etwas wissender entgegen.

    #256452 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Alors, am 9.12. gehts aufs Schafott.
    Der OK ist fällig und ich lasse den Eingriff in örtlicher Betäubung durchführen.
    Zahnarzttermin ist geeordert, kommenden Montag Abdrücke fürs Provisorium. (Jener sorgt sich um den Zahnersatz, das erledigt der Chirurg und Implantologe nicht)

    Meine Frage nun: der Chirurg sagt: es geht nix anderes oben, als dort zunächst auch provisorisch einen Ersatz mit Gaumenplatte zu verwenden.
    Selbst bei meinem bittenden Hundeblick sah er keine Möglichkeit.
    Geht das ev auch anders?
    Ich habe schon Vertrauen zu diesem Menschen, aber ev gibt es neuere Dinge, die er noch nicht weiss?

    Danke im Voraus für hilfreiches Feedback.

    #256453 Antworten

    Hallo

    natürlich gibts was festsitzendes:

    provisorische Hilfsimplantate, die später wieder entfernt werden. Sie dienen nur dazu, daß Sie während der ganzen Prozedur (=ca. 6Monate) nicht wie eine Oma rumlaufen müssen und, jetzt kommts, „gaumenfrei“ versorgt werden können 😉
    Ich verstehe nicht, warum man Ihnen das nicht anbietet?!

    Gruss
    Thilo Fechtig

    #256454 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Nun, ich fürchte dies hängt damit zusammen, dass der Knochen sich zunächst wieder aufbauen muss, im momentanen Knochenzustand scheint nichts zu halten.
    Somit scheint also diese Gaumenplatte am Provisorium ein Muss?

    #256455 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Ich bitte um Daumendrücken am Donnerstag, dann wird der OK komplett ausgeräumt.

    14 Zähne zähle ich.*zitter*(allerdings 4 überkronte)

    Der OK wird dann ersteinmal dies Provisorium an Gaumenplatte erhalten, bin ja mal gespannt.
    Nun sieht der Heil und Kostenplan (lt. Chirurg) oben 8 Implantate vor, mein behandelnder Zahnarzt sprach dereinst von 6, die nach der Einheilphase und dem hoffentlich erfolgreichen selbsttätigen Knochenaufbau gesetzt werden sollen.
    Welche Meinung stimmt denn nun? 6 oder 8?
    Lieferant der Implantate etc ist übrigens die Fa. Dentegris Deutschland.
    Hat jemand Erfahrungen mit deren Produkten?

    LG
    die Sorgsame, nun eher Ängstliche

    #256456 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Überlebt, geschafft, juchu.
    Oben diese fiese Gaumenplatte, breiige Kost, mal erst.
    Leider.

    Am OK entdeckte er wohl ziemlich viel unschönes Gewebe, dies entfernte er, und somit seien die Heilungschanchen gesichert.

    Nun kann alles heilen, und man kann die Implantation ins Auge fassen, nachdem auch der UK ausgeräumt wird, in Bälde, das war dem Chirurgen wichtig, ob der *Seuchenherde* oben und unten.

    Fazit:
    Das Ziehen aller 14 Zähne war kein Spaziergang, aber 3 mal besser als ich mir das ausmalte , und der Chirurg ist ein As in seinem Fach. (so ich das beurteilen kann, man lässt sich ja nicht mehrfach alle Zähne ziehen)

    Sollte also jemand aus dem Raum Essen (und darf ich evtl. mal Werbung machen) , sonst löschen die Moderatoren das bitte, eine wirklich gute Praxis suchen, empfehle ich hiermit die RÜ Klinik und Herrn Dr. Dawirs.

    #256457 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Dies hier machte mich wieder aufmerksam:

    Lösungsvorschlag:
    präzisionsgefertigtes CRESCO Titangerüst mit gelaserten Sockeln, Kunstoffzähnen und rosa Kunststoff für die rote Äshetik. An den Implantatstellen Putznischen, di für die IDBürstchen zugänglich sind.
    Vorteil:
    geringere Kosten, da teure Aufbauteile gespart werden, Abwinkelungen sind durch die biegbaren Schraubenkanäle ausgleichbar, perfekte Passung, da gelasert. perfekte Ästhetik, da Konfektionszähne, keine überlangen Zähne, da Zahnfleisch über rosa Kunstoff gefasst. Bedingt abnehmbar durch den ZA, was will man mehr?!
    Nachteil:
    keiner, die Technik kennen nur zuwenige Zahnärzte

    Ich habe schon viele „hoffnungslose“ Fälle mit der CRESCO Technik saniert und bin begeisterter Anwender.

    Ansich war ich nun soweit, dass ich mir oben /zahnlos nun/ einen herausnehmbaren Ersatz anfertigen lasse, allein ob der Reinigung, und wenn nicht alles super verläuft, das der Doc da problemlos heran kann.
    Nun schwanke ich wieder, unten ebenso, dort empfahl mir mein Zahnarzt eine Teleskopgeschichte, da links und rechts jeweils 2 Zähne verbleiben dürfen.
    Der Chirurg hingegen empfahl auch unten Implantate, derer aber nur 4.

    Was tun?

    #256458 Antworten

    Hallo

    ich empfehle:
    1. wenn immer möglich festsitzend
    2. wenn nicht, möglichst nur eine Seite abnehmbar, die andere festsitzend zu gestalten.

    ..aber es gibt auch Patienten, die mit abnehmbaren Geschichten zufrieden kauen können. Es ist wie immer auch eine Frage des Anspruchs und der Eitelkeit.
    Abnehmbar ist i.d.R. auch günstiger.

    Gruss
    Dr.Fechtig / schweizer Grenze

    #256459 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Danke Ihnen, Anspruch und Eitelkeit sind gross.
    Ich melde mich nochmal wenn am Donnerstag 10 Zähne erschossen werden, aber eine Entscheidungsfindung habe ich bislang nicht, ich las hier, dass Festsitzendes die Königsdisziplin sei…meine Befürchtung ist eben, dass man dort nicht *dran kommt*, so etwas nicht so einheilt, wie es soll.
    Die Kosten sind so der so erschreckend, aber das ist mir egal, ich will das ordentlich geregelt haben und den besten Weg für mich und meine Dritten.

    #256460 Antworten
    fairyfloss
    Teilnehmer

    Als Betroffene und von einem genialen Kieferchirurgen Behandelte kann ich Dir nur empfehlen Dich für eine dauerhafte Lösung zu entscheiden. Lieber mehr implantate als weniger. Vor allem wenn man noch jung ist.

    Ich habe eine invasive OP hinter mir, mit extensiven Knochenaufbau im Oberkiefer. Durch zwei Zysten war der Knochen zerfressen. Lieber einen Urlaub weniger als den Rest des Lebens mit einer Plastikprothese. Gottseidank leben wir in einer Zeit wo uns diese Implantationstechnology zusammen mit genialen Ärzten zur Verfügung steht. Aber hierfür muss man zu einem Spezialisten gehen, der nur Kiefer und Implantate macht, am Band sozusagen.

    Ich habe 8 Implantate. 3 (2 davon Ankylos – sonst aber immer nur Camlog – soll besser mit Bezug auf „Montage“ sein, sein laut behandelnder Ärzte )im UKiefer rechts 1 in UK links (obwohl nicht nötig weil der letzte hinten) 4 im OK links und hol mir den 9ten (5ten oben) in zwei Wochen 🙂 *freu*

    Also ich stecke jeden Cent in meine Zähne, denn das Kauen mit dem Provisorium war grauenhaft die letzten Monate.

    #256461 Antworten
    Dodo
    Teilnehmer

    Hallo Sorgsame,

    wie geht es Dir?
    Nochmals zur Bestätigung: Wenn möglich festsitzende Variante bevorzugen. Ich habe 6 Implantate im zahnlosen OK (ich war übrigens auch „erst“ 50+ als es gemacht wurde) – und zuerst wurde eine teure Teleskopprothese eingebaut, die nach einem Jahr bereits von mir „zerbissen“ wurde und locker saß – daraufhin Locatorenprothese gebaut wurde, die wiederum nach einem Jahr so locker ist, dass ich sie mit der Zunge rausnehmen kann.
    Bei mir hat wirklich alles geklappt, Ziehen von Zähnen, Knochenaufbau, Setzen von 6 Implies im schwierigen OK – alles ohne Probleme – aber dieser Prothesenaufbau ist derart unbefriedigend. Wenn man sich das Ganze schon antut, dann bitte mit aller Konsequenz – wenn irgend möglich nur eine festsitzende Lösung wählen.

    Viel Glück und viele Grüße
    do

    #256462 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Ganz lieben Dank für die Antworten.
    Ich hoffe dann mal, dass es kiefertechnisch sofort möglich sein wird, etwas Festsitzendes zu installieren, das muss noch per Röntgenaufnahme abgeklärt werden, sonst folgt zunächst der Knochenaufbau.
    Bin gespannt und berichte.

    liebe Grüße

    #256463 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    So.
    Unten 10 Zähne entfernt. (4 leben noch)
    Natürlich war wieder eine Wurzel entzündet, das macht Laune wenn keine lokale Anästhesie greift.
    Egal, ich bin ja nicht aus Zucker.
    Dummerweise passte das Provi absolut nicht, und ich könnte auch Rasierklingen essen, wenn ich versuche es zu fixieren.
    Der Chirurg telephonierte auch stante pede mit meinem Zahnarzt und titulierte das als Katastrophe.
    Man will abwarten…bis sich alles beruhigt hat, und es dann unterfüttern.

    Das geht aber nicht, weil ich Dienstag arbeiten muss, und das geht mit 4 Zähnen unten absolut gar nicht. und nun meine Fragen:

    1: kann ich auf ein neues Provisorium bestehen, wenn Nummer 1 nicht passt?
    Es passt ja nur leidlich nicht, es passt überhaupt nicht, links.
    Durch die Narkose Donnerstag spürte ich leider auch nicht, dass es mir dort scharfkantig die Zunge *aufschlitzte*

    2:ich habe mich aber doch für eine festsitzende Geschichte oben entschieden, das erschien mir auf jeden Fall näher an Echtem Gezähn, da war das Forum hier sehr hilfreich.
    Dazu braucht es oben aber 8 Implantate, und ich glaube nicht, dass ich das in einer Sitzung durchhalte, ich las hier 20 bis 40 Minuten Dauer eines zu setzen.

    Nach einer Stunde habe ich aber bereits, ich nenn es mal eine nicht zu kontrollierende Zuckung im Kiefer, also ist eine 3 Stunden Geschickte mit offenem Mund für mich eine nicht vorstellbare Geschichte.

    3: welche Implantate generell?
    Ich hab die Unterschiede im Material noch nicht so ganz begriffen.
    Im Heil und Kostenplan sind natürlich xyz aufgeführt, aber im Fall der Fälle müssten es dann doch andere sein, was man aber bei der OP erst sieht?

    Ich danke im Voraus für eure Antworten
    und verbleibe mit liebem Gruß

    als Vierzahn

    #256464 Antworten

    Halla

    ad1) das Provi sollte angepasste werden, was für einen ZA eigentlich kein Problem darstellen sollte. Da es auf einem Abdruck gefertigt wurde, wo die Zähne noch mit drauf waren ist eine Unterfütterung obligat.

    ad2) festsitzend: 8 Implantate mit mind. 11mm Länge wären sehr gut. Ich würde eine Analgosedierung mittels Benzodiazephin i.v. empfehlen. Dann verschlafen Sie Ihre OP… und müssen auch nach 2h nicht mehr zittern.

    ad3) Implantate je nach Suprakonstruktion. Ich weiss dass Ihnen der Preis nicht so wichtig ist, deshalb würde ich Ihnen ein System empfehlen, das transgingival gesetzt wird und aus der schönen Schweiz stammt 😉 Es stellt aber etwas höhere Anforderungen an die Position und an das Höhenniveau der Implantatschulterposition. Lassen Sie unbedingt den ZE vorher in Wachs als Setup herstellen. Davon kann für en Chirurgen eine schöne Bohr- und Positionsschablone hergestellt werden. Wenn sie diese Röntgenopak herstellen sieht man sogar die Zähnchen im Rö/DVT und weiss genau wo man hinschrauben sollte. (kostet natürlich eine Kleinigkeit xtra…) Der Implanteur verdient sein Geld schneller und Sie sind schneller fertig. Ist doch fair, oder?

    Gruss
    Dr.Thilo Fechtig/Schweizer Grenze bei Waldshut

    #256465 Antworten
    Lena van Dijk
    Teilnehmer

    Hallo Sorgsame,
    habe eben noch mal die letzten Stationen nachgelesen – wie ist denn jetzt der Stand der Dinge? Ich hoffe, die Implantate sind gut am Einheilen?
    Reichen sechs Implantate im OK denn eigentlich für festsitzenden Ersatz?
    Viele Grüße
    Lena

    #256466 Antworten
    Lena van Dijk
    Teilnehmer

    Danke für die prompte Antwort! Ich bin getröstet! Habe nämlich Ähnliches vor mir.
    Mir riet man auch von Festsitzendem ab. Leuchtete mir auch schnell ein, dass allein die Reinigungssituation bei abnehmbarem Ersatz einfacher ist.
    Ich trage momentan auch noch ein Teil mit Gaumenplatte – furchtbar. Aber Teleskopprothese als Langzeitprovisorium, zunächst auf drei Zähnen, ist schon fast fertig, gottseidank! Und danach kommt dann irgendwann eine auf drei Zähnen und ein paar Implantaten.

    Wie lange müssen die Implantate noch einheilen, Sorgsame?

    LG Lena

    #256467 Antworten
    Maus-maus1
    Teilnehmer

    Hallo zusammen.
    Am 25.8. ist es nun soweit und die 6 Implantate im OK werden freigelegt.
    Ich habe das so verstanden, dass also wieder aufgemacht wird, die Schrauben entfernt und diese „Platzhalter“ fürs Zahnfleisch eingebracht werden.
    Nun habe ich natürlich wieder vergessen zu fragen, wie lange jene einheilen müssen, um dann die endgültigen Stifte für die abschliessende Prothetik einbringen zu können.
    Erfahrungswerte?
    Und was mir gar nicht in den Kopf will: wie soll denn das Provisorium oben bis dahin halten, ausser ich benutze 2 Pfund Haftcreme, die inzwischen sowieso mein bester Freund ist?
    Ok ist komplett zahnlos, das noch dazu.
    Vielen Dank im Voraus für Antworten.

    #256468 Antworten
    Lena van Dijk
    Teilnehmer

    Herzlichen Glückwunsch, Sorgsame! Ich habe eine Ahnung, WIE happy Du jetzt bist und freu mich wahnsinnig zu lesen, dass so etwas dnn offenbar auch mal gut klappen kann!
    Hast Du oben und unten gleichzeitig bekommen? Und sind es reine Teleskope, oder hast Du noch zusätzliche Locatoren dran (farbige Mini-Teilchen)?

    Ich habe ja eine provisorische Teleskopprothese im OK. Sie sitz auf drei eigenen Zähnen mit Käppchen drauf. Meine hat diese zusätzlichen Locatoren, weil drei Zähne wohl seeehr wenig sind. Einerseits bin ich, wie Du, happy, den falschen Gaumen los zu sein, und begeistert davon, dass das Teil so super fest sitzt. Andererseits hatte ich anfangs auch immense Probleme mit dem Abnehmen. Ich hatte echt Angst, dass ich mir über kurz oder lang bei den Versuchen die letzten drei Zähne raus zieh.
    Bei mir konnte dieser zusätzliche Halt (also die bunten Plastikteilchen) etwas geweitet werden. Außerdem hab ich inzwischen gelernt, die Prothese beim Abnehmversuch nicht mehr zu „kippeln“. Das war jedenfalls bei mir anfangs ein großer Fehler. Beim Versuch, sie abzuziehen, zog ich nicht gerade nach oben, sondern schräg und schräger… Weiße Du, wie ich meine?
    Es bedarf einiger Übung heraus zu finden, wo Du mit den Finger an besten Griff bekommst. Dann vorsichtig ein wenig nach rechts und links wackeln, in der Hoffnung, dass ein wenig Luft drunter kommt. Und dann senkrecht hoch (bzw. runter) ziehen…

    So, und jetzt hab ich das Foto mit diesen Locatoren auch wieder gefunden:
    [IMG]http://i53.tinypic.com/2ikqdtw.jpg[/IMG]

    Hoffe, ich konnte vielleicht ein bisschen helfen?!

    LG Lena

    #256469 Antworten
    Lena van Dijk
    Teilnehmer

    Ja, genau! Stehen muss ich dabei auch! Sonst geht’s bei mir auch nicht. [img]http://www.cheesebuerger.de/images/midi/frech/a096.gif[/img] Das mit dem Kleenex hab ich gerad mal probiert – leider hab ich die Prothese dann nicht fest genug im Griff. Und kibbeln muss ich trotzdem. Schade. 🙁

    LG Lena

    #256470 Antworten
    Dodo
    Teilnehmer

    Ihr Glücklichen.
    Ich habe die stärksten Locatoren drin – vorletzte Stufe – und nach vier Wochen kann ich die Prothese mit der Zunge lösen. Mit Kleenex kriege ich sie immer super raus, wie gesagt, nach vier Wochen brauche ich noch nicht mal das.
    Es ist wirklich Frust….

    #256471 Antworten
    Lena van Dijk
    Teilnehmer

    Puh, wenn ich das so lese, denk ich ja fast. meine Ärzte, die ich gerade wechsle, haben DOCH etwas richtig gemacht…

    Bei mir saß das Teil mit den engstens Locatoren (wenn es die farbigen Dinger sind, die so heißen), anfangs extrem eng. Ich bekam es kaum allein runter. Der Zahnarzt (selbst auch Zahntechniker) hat irgendwas dran gemacht, und es ging minimal leichter.

    Die Kunstoffteilchen in GRÜN sind angeblich die engsten. Wird das Ding lockerer, würde ich GELBE kriegen, wird es noch lockerer, gibt’s ROTE. Aber ich komm mit den grünen zurzeit ganz gut klar.

    Zum Abnehmen:
    An meiner Teleskopprothese ist überall künstliches Zahnfleisch angesetzt. Ich versuche in Höhe der Eckzähne, die bei mir auch die Hauptstützpfeiler (also echt) sind, mit den Fingernägeln der Zeige- und Mittelfinger in den Zahnfleischrand zu greifen. Die Daumen liegen auf der Zahnoberfläche. Und dann, wie erwähnt, möglichst senkrecht nach unten ziehen (sofern es sich um eine TP im OK handelt ;)).

    Sorgsame und dodo – was sagen denn Eure Zahnärzte zu euren Problemen? Das kann doch so nicht bleiben!
    Und Elke, wenn Du mit dem Kleenex klar kommst – hast Du ggf eine Teleskopprothese OHNE falsches Zahnfeich dran..?

    LG Lena

    #256472 Antworten

    Hallo zusammen

    meine Erfahrung hat gezeigt, daß die Patienten sich an das Handling des neuen Zahnersatzes erst gewöhnen müssen.
    Am einfachsten ist es dazu sich vom ZA mit Füllungskunststoff kleine Griffchen anbringen zu lassen. Dies hat folgende Vorteile:
    a) der Patient weiss nun, wo genau er greifen muss
    b) die Griffigkeit ist viel besser
    c) der neue (kostspieliger) ZE fliegt nicht so schnell ins harte Waschbecken…bitte trotzdem Handtuch als Sprungtuch drunter legen 😉

    Das Anbringen der Griffchen geht ca. 2 Minuten!

    Gruss
    Dr. Thilo Fechtig / Schweizer Grenze / bei Waldshut

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Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 18. November 2010