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Freilegung Schmerzhaft und wackelnder Nachbarzahn

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  • Dieses Thema hat 25 Antworten sowie 1571 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr von Katja aktualisiert.
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  • #251416 Antworten
    Katja
    Gast
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  • #251564 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo ihr Lieben,

    nach meinen Implantate OK Frontzähne hatte ich derbe Probleme auch im Unterkiefer, aber das gehört vielleicht nicht zu den Implantaten an sich. Ich bin momentan sehr verzweifelt und schmerztechnisch an der Grenze. Die lang ersehnte Freilegung war sehr schmerzhaft und das Zahnfleisch sehr entzündet. Es pochte auch gewaltig. Leider hat sich an dem überkronten Nachbarzahn(Frontzahn) und an dem Eckzahn auf der anderen Seite das Zahnfleisch seitlich hochgezogen. Der überkronte Frontzahn schmerzt seitdem immer mehr und ist locker. Ich merke das sogar oben im Zahnfleisch. Mein Behandler ist der Meinung, dass er überlastet wurde. Mir wurden nun provis. Kronen auf die Implantate gesetzt und auch das spannt sehr. Ich weiss nun nicht ob es wirklich bei den Schmerzintervallen gut ist das abzuwarten. Ein nur gelockerter Zahn dürfte doch nicht so schmerzen oder?

    #251565 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    hallo Katja,

    um auf deinen Beitrag antworten zu können, bräuchten wir mehr Info:
    – wann wurden die Zähne gezogen und warum?
    – wann wurden die Implantate gesetzt?
    – wo wurden Implantate gesetzt (Zahnnummern angeben, diese können gegoogelt werden)?
    – wurde Knochenaufbau gemacht?
    – welcher Zahn wurde überkront (Zahnnummer)?
    – wann war die Freilegung?
    – wurde ein Festigkeitstest gemacht (Periotest)?
    – was wurde gegen das entzündete Zahnfleisch unternommen?
    – wurde untersucht, ob der Knochen um die Implantate herum ebenfalls entzündet ist?
    – verstärkt sich das Pochen bei Anstrengung? Bei Bewegung? Beim Sprechen?
    – spürst du den Schmerz beim Druck gegen den Knochen in der Nasenöffnung?

    Frontzahnimplantate sind sehr schwierig und gehören in die Hände von erfahreren Implantologen bzw. MKG- oder Oralchirurgen. Auf jeden Fall sollten die Entzündungen gründlich abgeklärt werden. „Abwarten“ hört sich für mich recht abenteuerlich an!

    #251566 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo Agnes,
    ich habe leider schmerztechnisch das letzte halbe Jahr sehr gelitten. Da ging es aber um andere Zähne. Zu meinem momentanen Problembereich. Die Zähne 12 und 11(das ist nun der schmerzhafte Wackelzahn) sind überkront. Da sich letztes Jahr eine Entzündung an Zahn 21und 22 gezeigt hat ohne Schmerzen zeigte sich über ein DVT eine vergessene Wurzespitze( Resektion von vor 10 Jahren) und eine große Zyste. Es wurde ausgereinigt und ein Knochenaufbau erfolgte. Nach 4 Monaten war alles so gut verheilt, dass Implantate gesetzt werden konnten. Der Bereich war entzündungsfrei. Vorher tat mir der 11 auch schonmal weh. Danach spielte komischerweise mein linker Unterkiefer total verrückt und ich hatte akute Zahnschmerzen unten und Kieferschmerzen. Die Freilegung war bereits kurz schmerzhaft zwischen 11 und 21. es blutete sehr stark und schwoll an und puckerte. Es wurde DVT gemacht, auf dem die Implantate gut aussehen. Der Schmerz an 11 sollte vom Zahnfleisch ausgehen. Das Provisorium habe ich so wenig wie möglich getragen. Der Zahn tut bei Berührung und auch ohne immer mehr weh. Er wackelt sichtbar. Soll durch Überbelastung sein. Das Zahnfleisch sollte ich einfach spülen mit Wasser nach dem Essen.

    #251567 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo Agnes,
    ich habe leider schmerztechnisch das letzte halbe Jahr sehr gelitten. Da ging es aber um andere Zähne. Zu meinem momentanen Problembereich. Die Zähne 12 und 11(das ist nun der schmerzhafte Wackelzahn) sind überkront. Da sich letztes Jahr eine Entzündung an Zahn 21und 22 gezeigt hat ohne Schmerzen zeigte sich über ein DVT eine vergessene Wurzespitze( Resektion von vor 10 Jahren) und eine große Zyste. Es wurde ausgereinigt und ein Knochenaufbau erfolgte. Nach 4 Monaten war alles so gut verheilt, dass Implantate gesetzt werden konnten. Der Bereich war entzündungsfrei. Vorher tat mir der 11 auch schonmal weh. Danach spielte komischerweise mein linker Unterkiefer total verrückt und ich hatte akute Zahnschmerzen unten und Kieferschmerzen. Die Freilegung war bereits kurz schmerzhaft zwischen 11 und 21. es blutete sehr stark und schwoll an und puckerte. Es wurde DVT gemacht, auf dem die Implantate gut aussehen. Der Schmerz an 11 sollte vom Zahnfleisch ausgehen. Das Provisorium habe ich so wenig wie möglich getragen. Der Zahn tut bei Berührung und auch ohne immer mehr weh. Er wackelt sichtbar. Soll durch Überbelastung sein. Das Zahnfleisch sollte ich einfach spülen mit Wasser nach dem Essen.

    #251568 Antworten
    Katja
    Gast

    Die Freilegung war vor fast drei Wochen. Es wurde kein Periotest gemacht (zumindest nicht das ich es mitbekommen habe), aber das Auf und Abschrauben für die Abdrücke und für die prov. Versorgung war ohne Schmerzen an den Implantaten.

    #251569 Antworten
    Katja
    Gast

    Ich spüre den Schmerz schon bis zur Nase, die ist auch links nun irgendwie verstopft. Es tut halt weh an dem Wackelzahn wenn ich spreche da ich mit der Zunge daran stoße. Es pocht aber nicht ich merke den Schmerz aber im
    Zahnfleisch wenn seitlich. Als ob da die Wurzel locker liegen würde.

    #251570 Antworten
    erich maier
    Teilnehmer

    Hallo

    Gibt es hierbei Röntgenbilder dann könnte man mehr dazu sagen.

    #251571 Antworten
    Katja
    Gast

    OpG von Ende April

    #251572 Antworten
    erich maier
    Teilnehmer

    Das implantat das etwas mehr im Knochen ist scheint als ob es nicht von Knochen
    umgeben ist hast du den hierbei schmerzen bzw was sagt der Arzt ?

    Deine aussage verstehe ich nicht ganz…

    Da sich letztes Jahr eine Entzündung an Zahn 21und 22 gezeigt hat ohne Schmerzen zeigte sich über ein DVT eine vergessene Wurzespitze( Resektion von vor 10 Jahren) und eine große Zyste. Es wurde ausgereinigt und ein Knochenaufbau erfolgte. Nach 4 Monaten war alles so gut verheilt, dass Implantate gesetzt werden konnten

    Wurde dir 21 und 22 gezogen und anschliessend eine Knochenaufbau ?
    Womit wurde der Knochenaufbau gemacht eigenknochen oder Ersatzmaterial ?

    Was für Zahn wackelt Links oder Rechts vom Röntgenbild ?

    #251573 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo Erich,
    mir wackelt der Frontzahn neben den Implantaten, also der neben dem eigentlich gut eingeheilten Implantat.
    Das Implantat drückt auch sehr seitdem am Freitag die prov. Krone draufkam. Das Implantat, das nicht ganz mit Knochen umgeben ist, soll laut Behandler fest sein, sagte er bei der Freilegung. Im Notdienst heute wurde mir gesagt, dass es entzündet sei. Hier auch der Zahnfilm von heute. Zwei Zähne weiter ist ein wurzelbehandelter Zahn, angeblich sei der auch entzündet. Komischerweise tat der mit dem nun wackelnden Frontzahn im Februar auch schonmal weh.
    Also letztes Jahr ergab sich eine Eiterblase über den nun fehlenden Zähnen. Es wurde altes Knochenersatzmaterial, ein alter Membran gefunden. Daraufhin entdeckte man im DVT sogar noch eine Wurzelspitze. Es wurden also beide Zähne gezogen, eine Ausreinigung gemacht und gleichzeitig mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Bei dieser OP bemerkte man eine Zyste die bis zur Nase ging.

    #251574 Antworten
    Katja
    Gast

    Hier vom Notdienst heute.

    #251575 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Das Setzen von Implantaten bei der Vorgeschichte ist eine Vorgehensweise bzw. Behandlung gewesen mit sehr hohem Risikopotential für den Patienten und zweifelhaftem Ausgang.

    Wenn eine Aufnahme gemacht wurde, muss sie noch beurteilt werden. Die Implantate sehen darauf immer gut aus, nur darum geht es nicht. Es geht um den Knochen drumherum, ob er stabil genug ist, ob genügend Abstand eingehalten wurde zwischen den Implantaten bzw. der Zahnwurzel des Nachbarzahns, ob der richtige Implantatdurchmesser für Frontzähne gewählt wurde, ob gewartet wurde mit Knochenaufbau bis zur völligen Infektionsfreiheit des Implantatbettes und des Wundgebiets nach Entfernung der Zyste und der vergessenen Wurzelspitze usw.

    Die Beschreibung ist etwas chaotisch, da immer noch keine Daten angegeben wurden. Es ist ein OPG vom April beigefügt. Wichtig aber wäre zu wissen, ob das eine Aufnahme direkt nach der Implantatsetzung gewesen ist? Wurde zusätzlich noch eine Aufnahme gemacht direkt vor der Freilegung? Die wäre aussagekräftiger. Auf dem Rö-Bild des Notdienstes ist der Zahn neben „dem gut eingewachsenen Implantat“ nicht dargestellt.

    Ich versuche es trotzdem mal: Da Zahnextraktion, Zystenentfernung und Knochenaufbau in einer Sitzung gemacht wurden, gibt es zu bedenken, dass Knochenaufbau mittels Knochenersatzmaterial (KEM) sehr wahrscheinlich nicht funktioniert hat. Letzteres ist ja kein „echter“ Knochen, sondern daraus soll sich nach der Einbringung erst „humaner Knochen“ bilden. Das funktioniert nur wenn keine Restkeime mehr vorhanden sind.

    Wie dem auch sei, ich glaube eher die Beurteilung vom Notdienst. Auf jeden Fall fehlt um ein Implantat herum der Knochen und wenn ein Implantat entzündet ist, verliert man höchstwahrscheinlich beide.

    Um den „wackligen“ 11er beurteilen zu können, bräuchte es eine Aufnahme, worauf er auch abgebildet ist. Es könnte sein, dass er „am Abgrund“ steht, d. h. dass auf der Seite kein Knochen mehr vorhanden ist zwischen Frontzahnimplantat 21 und Frontzahn 11. Die Aufnahme vom April ist schon zu alt (außerdem sehr schlechte Qualität), um daraus Schlüsse ziehen zu können.

    Was tun? Erneut zum Behandler mit Diagnose des Notdienstes und um aussagekräftige Aufnahme des 11er (worauf auch die Wurzelspitze abgebildet ist) zusammen mit den Nachbarimplantaten bitten. Oder eine zweite Meinung einholen.

    Alles Gute!

    #251576 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo Agnes,
    lieben Dank für Deine Antwort und Deine Mühe. Ja, es ist etwas chaotisch, meine Geschichte und meine Darstellung. Entschuldigt bitte, es ist momentan schwer auszuhalten. Also, nach dem OPG folgte keines mehr, das Einzelbild darunter war das vor der Freilegung. Und das andere, dass ich einzeln eingestellt habe kommt von heute. Auch mich stört dabei, die andere Seite des Implantats nicht zu sehen. Aber ich bin ja kein Arzt und mochte auch nach meinen vielen Besuchen nichts dazu sagen. Das andere stammt von heute. Es wurde eine Woche nach der Freilegung wegen meiner Schmerzen ein DVT angefertigt, laut Aussage sähen die Implantate gut aus. Selber habe ich es nicht gesehen.
    Mein Behandler ist nun im Urlaub, auch werden die Beschwerden mit geht von selber weg abgetan, sodass ich langsam keine Kraft mehr habe. Jedes Mal komme ich so aus der Behandlung. Warum habe ich einen solchen Druck und so eine Spannung auf dem Implantat wo nun die Krone drauf ist. Vorher tat es nie weh. Könnte die Krone zu fest sein oder eher ein tieferliegendes Problem? Die Schwierigkeit ist einfach, dass niemand anderes die Implantate beurteilen wird wegen rechtlichen Geschichten. Der Patient steht nun da mit Schmerzen ohne Ende und bekommt keine Hilfe. Agnes, du hast soviel durch und soviel Erfahrung. Ich danke Dir für Deine tollen Beiträge hier. Habe heut vom Notdienst Antibiotika bekommen. Er sprach von einem Gutachter, aber das halte ich so lange schmerztechnisch gar nicht durch.

    #251577 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Alles gut, verständlich bei so starken Schmerzen über einen so langen Zeitraum.

    Zitat:
    „Warum habe ich einen solchen Druck und so eine Spannung auf dem Implantat wo nun die Krone drauf ist. Vorher tat es nie weh.“ Zitatende.
    Das ist genau meine Geschichte: Implantat Regio 11, bereits das zweite (das erste entzündete sich, ich verlor es 6 Wochen nach der Setzung) wuchs ohne Symptome ein. Nach 6 Monaten wurde Abutment und Krone eingebracht – sehr schmerzhaft. Danach nur Schmerzen, nicht durch Aufnahmen darstellbar. Nach ca. 30 Besuchen beim Behandler – > Zahnarztwechsel. Immer noch keine Diagnose, aber immerhin Vermutung, dass das Implantat nicht ringsherum von Knochen bedeckt war. Außerdem hatte das Implantat einen Durchmesser von 5 mm, wo im Frontzahnbereich nur 4 mm „erlaubt“ sind, da der Kiefer dort wesentlich schmaler als im Backenzahnbereich ist (wie groß sind die D. deiner Implantate? Nachfragen!) Daher meinte der „neue“ Zahnarzt, dass man es nicht so einfach entfernen könne, weil dann die Nachbarzahnwurzeln beschädigt werden würden und ich diese Zähne ebenfalls verlieren würde (allesamt gesund). Ich quälte mich 6 Jahre, dann endlich war ein MKG-Chirurg bereit mir dieses zu entfernen – und ich war bereit die Nachbarzähne zu opfern. Und siehe da, das Implantat war von der Frontseite nicht von Knochen bedeckt, was auf keines der Aufnahmen (Rö-bild, OPG und DVT) vorher zu sehen gewesen war. Ich hatte all die Zeit exakt die gleichen Symptome wie du jetzt (nicht zumutbarer Druck, Spannung, Schmerzen beim Druck von außen in Höhe Nasenloch, usw.). Erklärbar durch das Hebelgesetz -> Physik.

    Klar, kein anderer ZA/Chirurg möchte sich dazu äußern, geschweige denn tätig werden. Deine Rechte findest du hier, auch was du jetzt zeitnah tun kannst:
    https://www.bagp.de/images/bagp/BAGP_Zahnbroschuere_2022.pdf
    (überarbeitete Version 2022)

    Ansonsten, wenn du wegen der Schmerzen auf „Gewährleistung“ verzichten würdest, zu einem MKG- oder Oralchirurgen gehen und ihm das unterschreiben. Dann läuft’s… unschön, aber was soll man sonst machen wenn man vor Schmerzen am Ende ist? Auf Hochklappen der Mundschleimhaut bestehen und um Fotos bitten (wegen Beweise). Ist eine richtige OP (ich habe das in Narkose über mich ergehen lassen – zum Glück war meine KK sehr kulant). Das ist die einzige Möglichkeit eine richtige Diagnose zu erhalten und wenn tatsächlich Knochen fehlt bzw. entzündet ist die Implantate entfernen lassen. Das muss man allerdings vorher mit dem Chirurgen ausführlich besprechen und ihm die Einwilligung unterschreiben.

    Ein Antibiotikum wird nach ca. 24 – 48 Std wirken, die Schmerzen werden weniger, die Implantate retten geht damit nicht. Zunächst fehlt da schon eindeutig Knochen und die Keime, die an dem Implantat haften, würden nach Neuversuch eine Verbindung erneut verhindern.

    Solltest du warten wollen bis dein Behandler wieder zurück ist, dann Rückgrat zeigen, nicht mehr abwimmeln lassen. Sag ihm, dass du nicht mehr bereit bist diese Schmerzen auszuhalten sowie deine Gesundheit auf dem Spiel zu setzen und das jetzt etwas geschehen muss. Ende Gelände! Patienten sind keine Untertanen. Nur der Patient spürt den Schmerz, sonst keiner!

    Ich drücke dir die Daumen!

    #251578 Antworten
    erich maier
    Teilnehmer

    Hallo

    Agnes hat alles sehr gut beschrieben was auch noch gut wäre vlt hast du auch ein

    panoramaröntgen könnte man auch noch etwas dazu sagen.

    #251579 Antworten
    Katja
    Gast

    Oh liebe Agnes, endlich jemand der mich versteht…. Ich habe Deine Geschichte hier schon oft gelesen, nie mich getraut etwas zu schreiben. Wie um alles in der Welt hast Du 6 Jahre durchgehalten? Was hast Du gegen die Schmerzen gemacht? Ich will hier nicht mein letztes halbes Jahr öffentlich schreiben, aber wenn ich dir all meine Zahnschmerzen und die Behandlungen dazu schreibe, fällst vielleicht auch Du vom Glauben ab????Neuro, Orthopäde, unzählige Hausarztbesuche. Ich habe so viel durch. Dienstag hab ich einen Termin in der Schmerzklinik von meinem Hausarzt, ich muss von diesen Schmerzen los, hab aber Angst vor einer Fehldiagnose und weiss das da nicht mein Problem liegt. Wenn ich noch einen Termin bei einem anderen MKG mache, habe ich Angst das ich wieder abgewimmelt werde. Wer würde so etwas übernehmen? Ich wüsste gar nicht wer nun gut ist. Mir wurde heute ja schon klar gemacht, dass da kein anderer Behandler dran geht. Und dann noch Front, das muss ja auch provisorisch versorgt werden.

    #251580 Antworten
    Katja
    Gast

    Lieber Erich, es wurde nach April kein neues Panoramaröntgen gemacht. Leider. Das DVT kann man als Laie ja leider gar nicht beurteilen. Auch das finde ich sehr schade. Es ist schon beunruhigend als Patient die eine Seite vom Implantat nicht sieht und daneben ein Zahn wackelt, der ebenfalls nicht zu erkennen ist.

    #251581 Antworten
    Katja
    Gast

    Ach liebe Agnes,
    als das bei Dir der Fall war, haben Deine Kronen auf den Implantaten gewackelt oder waren die vom Gefühl fest?

    #251582 Antworten
    Teri
    Teilnehmer

    Hallo Katja,

    ich hoffe du findest bald eine Lösung (ich selbst kämpfe mit den Zahnschmerzen schon seit 3 Jahren und verstehe, wie verzweifelt man ab und zu ist).

    Nur eine Frage: auf der Aufnahme mit dem WZB-Zahn ist ja schon eine Schattung- d.h. Entzündung der Wurzel.

    So war es vor der Implantatsetzung auch oder zeigte sich die Entzündung bei dem zweitem Nachbarzahn erst nach dem Implantieren?

    Ich dachte, der Knochen muss völlig gesund sei, nicht nur an der Stelle wo man implantiert, weil sich die Keime leicht auch zu dem Implantat ausbreiten können oder irre ich mich?

    Die ganzheitlichen Ärtzte implantieren nicht neben einen WZB-Zahn (Keramikimplantate heilen dann nicht – so wurde es mir mindestens behauptet), bei Titan sollte die Heilung schon besser gehen, aber: falls es Entzündung schon gibt, weiss man nie, wie weit die geht.

    Wünsche Dir nur Alles Gute. Wenn du Probleme mit den Implantaten und Zähnen hast, lass Dich nicht überzeugen, es liegt an Deiner Psyche, es sind untypische Gesichtsschmerzen oder was weiss ich , das die Zahnärzte als schöne Märchen erzählen können. Zum Glück lebst Du in einem Land, wo es mehrere Spezialisten gibt – auch wenn man die Nachhilfe noch mal bezahlen soll. Schmerzlos leben zu können ist nicht zu bezahlen.

    #251583 Antworten
    Katja
    Gast

    Hallo Teri,
    danke für Deinen Beitrag! Ich bin gerade sehr erstaunt und positiv überrascht. Die Wurzelbehandlung an dem Zahn liegt schon mehr als zehn Jahre zurück. Dieser und mein nun Wackelzahn taten mir im Februar bereits weh, das wurde abgetan. Nun sagt mir der Notdienst heute das er dort entzündet aussieht. Das höre ich zum ersten Mal (leider nach den ganzen Arztterminen) und es wäre mal ein weiterer Anhaltspunkt für die Schmerzen. Hilfe und Spezialisten gibt es aber wo? Hast Du einen Tipp?

    #251584 Antworten
    Teri
    Teilnehmer

    Hallo Katja,

    ich bin auch Laie und ich komme aus CZ, deswegen kann ich Dir leider keinen Spezialisten empfehlen. Aber falls es noch möglich wäre, den WZB-Zahn zu retten, suche jemanden, der den Zahn unter Mikroskop noch mal behandelt.
    PS:
    Ich bin zwar schon skeptisch und der Meinung, die toten Zähne, egal wie behandelt, gehören nicht in den Mund.
    Aber jeder Körper reagiert anders, vielleicht hilft Dir jemand, der den Zahn wirklich noch mal sorgfältig reinigt, jemand, der sich Zeit nimmt und versucht das Beste zu tun. Ohne Mikroskop geht es aber nicht.

    Eine chronische Entzündung bei einem WZB-Zahn sollte keine extremen Schmerzen verursachen, aber wie gesagt, jeder Körper ist anders. Die Patienten kann man nicht nach einem Muster beurteilen und das vergessen die ZA (und nicht nur ZA) immer.

    Es geht darum Du hast eine Entzündung in dem Kiefer, dh. Knochenabbau, Belastung für den ganzen Körper und Gott weiss wie weit sich die Keime ausbreiten können – das sollte man nicht so lange lassen.

    Dann siehst Du , wie es weiter geht.

    Bleib positiv, eine Lösung gibt es immer!

    Manchmal dauert es, bis man jemanden findet, der helfen kann, manchmal ist es auch vielleicht die persönliche Entscheidung, was wichtiger ist, ob die Zähne oder die Möglichkeit schmerlos zu leben. Aber Lösung gibt es immer 🙂

    #251585 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    hallo Katja, ich melde mich später noch mit näheren Angaben zur Vorgehensweise. Hatte Besuch!

    #251586 Antworten
    Katja
    Gast

    Hi ihr Lieben, war gestern in meiner Praxis bei der Vetretung. Der wacklige Frontzahn reagiert nicht mehr auf Kälte und die Wurzel ist schon verkürzt. Wahrscheinlich Entzündung.
    Ein anderer Arzt gestern, hat mir auf dem DVT gezeigt dass das vermutete Implantat hinten nicht mit Knochen bedeckt ist. Und zwei Zähne die mir seit Monaten schmerzen, haben laut DVT Entzündungen. Gucken was die Praxis gleich dazu sagt.

    #251587 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Hallo Katja,

    so, nun fange ich mal …

    1: Tatsache ist, dass sich der Knochen um ein Implantat (vermutlich 22) bereits massiv abgebaut hat und dass der Abbau fortschreitet. Er hat bereits das Nachbarimplantat erreicht. Das lässt sich aus dem Vergleich des OPG vom April 23 und den nachfolgenden Zahnfilmen herleiten. Auch der Notdienst hat die Lage schon erkannt Deswegen Antibiotikum und „Gutachter“.

    2: Wie Teri schon berichtet hat, zeigt sich über dem wurzelbehandelten Zahn (der 12er ) ein dunkler Schatten. Dort ist der Knochen schon durch Bakterien zerstört. Bei deiner Vorgeschichte (Eiterblase, altes Knochenersatzmaterial, alte Membran und große Zyste über 21 und 22) hätte der ganze Kiefer gründlich saniert werden müssen VOR Implantatsetzung um das Risiko für Implantatverlust und Entzündungen zu minimieren. Keime im Mund wandern unkontrolliert über verschiedene Wege. „Machbar“ ist immer alles, aber das gesundheitliche und finanzielle Risiko liegt beim Patienten.

    3: am „Wackelzahn“ 11 zeigen sich auf dem OPG vom April 23 – trotz der qualitativ schlechten Aufnahme – bereits ebenfalls Auffälligkeiten. Im oberen Bereich ist eine dunkle gekräuselte horizontale Linie zu erkennen. Das könnte ein Bruch der Wurzel sein, weswegen er sich „locker“ anfühlt und „wackelt“ (?). Da er bereits vor 10 Jahren „wurzelbehandelt“ wurde, ist der Nerv vermutlich schon abgetötet (weswegen er nicht auf Kälte reagiert). Darunter ein dunklerer Bereich von links oben nach rechts unten. Das traue ich mir nicht zu beurteilen, aber auf jeden Fall hat es etwas zu bedeuten. Hier sollte unbedingt ein neues qualitativ besseres OPG angefertigt werden (dringende Bitte an den Arzt!), wo alle Zähne dargestellt sind, um zumindest alle seitlichen und apikalen Knochenbereiche (Wurzelspitze) beurteilen zu können. Da die Aufnahme immer von der Zahnarzthelferin angefertigt wird: vor der Aufnahme noch mal mit Nachdruck darauf hinweisen! Keine Scheu, du bezahlst für die Leistung, deshalb kannst du auch eine verwertbare Gegenleistung erwarten/verlangen.

    Die Frage ist, wie lange du die Schmerzen noch aushältst. Bis dein Behandler zurück ist? Auf der linken Seite des Forums gibt es eine Spalte mit „Spezialisten vor Ort“. Vielleicht ist da einer dabei? Du könntest auch zum „Notdienst“ zurück, wenn du bereit bist auf die „Gewährleistung“ zu verzichten mit Unterschrift, wie ich bereits früher erklärt habe. Mir sieht das nicht nach einer schwierigen Explantation aus, eins könnte vermutlich rausgedreht werden. Aber auch das andere Implantat ist m. M. n. nicht mehr zu retten, weil bereits keimbesiedelt. Zu riskant!

    Die Keime können in das Knochenmark eindringen und eine Osteomyelitis verursachen. Sie können die Gaumenplatte zerstören (wie bei mir, trotz 90 Termine hatte das keiner „bemerkt“ – zum Glück dann aber der MKG-Chirurg während der Explantation). Über die Blutbahn zu den Gelenken, zum Herzen, zu jedem Ort im Körper wandern. Du musst jetzt Nägel mit Köpfen machen. Wenn ich richtig gerechnet habe, geht das Ganze schon länger als ein Jahr (Eiterblase und Zyste mit eingerechnet).

    Alles Gute!

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Letzte Aktualisierung am Samstag, 22. Juli 2023