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Erfahrung mit Vermessung mit dem DIR-System

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  • #260508 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Hallo liebe Forums-Mitglieder,

    ich habe seit längerer Zeit aufgrund von Zahnverlust (letzte vier Zähne im OK) Probleme mit den Kiefergelenken. Habe einige Behandlungen manuelle Therapie mit der Diagnose CMD erhalten, eine Aufbissschiene sowie ein Provisorium. Trotzdem bleiben die Beschwerden bestehen.

    Ein neuer Zahnarzt empfahl mir die Vermessung des Kiefers mit dem DIR-System und anschließenden Behandlungen, ggf. computerangefertigte Aufbissschiene. Er empfahl mir das auf jeden Fall, bevor ich mir Implantate setzen lasse.

    Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht? Es ist leider auch keine Kassenleistung und ziemlich kostspielig.

    Lieben Gruß
    Petra

    #260509 Antworten
    Walter Heller
    Teilnehmer

    Ich habe Erfahrung mit der Vermessung mit dem IPR-System, das Gegenstück zu dem DIR-System!
    Ich habe im OK 3 Implantate und im UK dagegen 2 Implantate die mit einer Vermessung mit dem IPR-SYSTEM korrekt versorgt werden sollten.
    Fazit:
    Nach 3 Jahren aufwändigem Messen durch das Labor in Öhringen hat das immernoch nicht geklappt. Ich habe Schmerzen nach wie vor im Kiefergelenk und Nackenverspannungen sowie Rückenprobleme.

    Ich bin in der Hinsicht nicht der Einzige dem es dort so erging, doch der Laborinhaber ist hinsichtlich Ausreden wie: Psychisch geschädigt, zu sensibel….nicht verlegen!!
    Davon abgesehen dass der Laborinhaber nur Zahntechniker ist, jedoch auch Gesundheitsleistungen im Mund der Patienten erbringt, übersieht dieser Mann, dass man den Beckenschiefstand nach einem Zahnverlust in den Biss übernimmt und somit auch eine Messung wie in meinem Fall mit dem IPR-System zu keiner Verbessrung führt. Aber ein schlechtse Gewissen kennt dieser Mann nicht, im Gegenteil !!

    Walter H.

    #260510 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Hallo Walter H.,

    erst mal vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, wo du leider negative Erfahrungen gemacht hast.

    Mein Zahnarzt hat von dem DIR-System mittlerweile Abstand genommen, da er sehr unzufrieden mit der DIR-System-Vertretung/Labor war und das Ganze auch viel zu teuer ist.

    Da ich einen falschen „Biss“ habe, verordnet er mir Manuelle Therapie bei der Diagnose CMD. Habe bestimmt schon Über 20 Anwendungen bekommen. Es wird der HWS-Bereich sowie der Mund/Kieferbereich behandelt, da ich überall arge Verspannungen habe. Mein Zahnarzt und die Therapeuten stimmen sich bzgl. meiner Behandlung ab und irgendwann wird er die „Myozentrik“ bei mir einsetzen. Da es aber noch dauert, habe ich mich mit diesem Thema noch nicht auseinandergesetzt. Und erst wenn mein Biss wieder hergestellt ist, gehen wir das Thema Implantate an.

    Lieben Gruß
    Petra

    #260511 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Ach so, eine Aufbiss-Schiene für den Unterkiefer aus weichem Plastik habe ich auch bekommen und trage diese nachts. Und ich muss sagen, alles in allem sind die Verspannungen und Schmerzen weniger geworden.

    Petra

    #260512 Antworten
    Jana Grollmütz
    Teilnehmer

    Hallo Petra!

    Ich habe leider schlechte Erfahrungen mit dem Dir-System gemacht. Nach Feststellung eines Fehlbisses wurde mir nach dem Dir-System neuer Zahnersatz gearbeitet und eingesetzt ohne vorher einen Orthopäden hinzuzuziehen. Ich bekam lediglich eine soganannte Aufbissschiene für den Unterkiefer, die ich fast nur nachts getragen habe und die ich zum Essen rausnehmen konnte. Mit dieser Schiene hatte ich keine Probleme. Nach Einsatz des neuen Zahnersatzes am 02.09.2009 traten ca. 10-14 Tage später Schluckbeschwerden, Schulter- und Nackenverspannungen und Kieferknacken auf, die bis heute noch vorhanden sind. Seitdem habe ich schon über 6 kg abgenommen, aber mein Zahnartzt ist so verliebt in seine Arbeit , dass er mir die Rückarbeit verweigert, obwohl ich schon eine Zusage vom Techniklabor habe. Der Zahnersatz musste bereits 2mal korrigiert werden. Sämtliche Untersuchungen haben ergeben ,dass keine Organischen Schäden vorhanden sind, auf die die Schluckbeschwerden zurückzuführen wären. Mittlerweile bin ich aufgrund meiner Beschwerden und der Gewichtsabnahme nicht mehr in der Lage meine Ausbildung zum Altenpfleger weiterzuführen, aber mein Zahnarzt meint , ich sollte mal zum Psychiater gehen. Mittlerweile habe ich einen Gutachter über die Krankenkasse beauftragt. An deiner Stelle würde ich mir überlegen , ob nicht andere Alternativen in Frage kommen, damit es dir nicht mal so geht wie mir.

    #260513 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Liebe Jana,

    vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe vom DIR-System Abstand genommen und versuche meinen fehlerhaften Biss weiterhin mit manueller Therapie in Verbindung mit Zahnarzt, Orthopäden und Therapeutin in den Griff zu bekommen. Leider habe ich mehrfach Nasennebenhöhlen-OP´s, so dass die Therapie dauernd unterbrochen wird. Bin schon seit einem Jahr dran. Hoffe mal irgendwann in den Genuss von Implantaten kommen zu können.

    Ich drücke dir die Daumen für dein Gutachten und dass du schnell den Zahnarzt wechseln kann und viel Glück hast, dann an den „Richtigen“ zu kommen. Vielleicht wäre auch eine schmerztherapeutische Behandlung was für dich? Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass du bald die Chance bekommst auch deine Ausbildung zur Altenpflegerin zu wiederholen, als gesunder Mensch!!!

    Lieben Gruß
    Petra

    #260514 Antworten
    Melanie Fabiani
    Teilnehmer

    Liebe Jana, liebe Petra!
    Es ist wirklich schade, dass Ihr schlechte Erfahrungen mit dem DIR System gemacht habt oder Ihr den Versuch erst gar nicht eingeht. Ich kann durchweg nur Positives berichten! Und das nicht nur aus eigener Erfahrung! Ich hatte wirklich über Jahre starke Schmerzen im Kiefergelenk und mein rechtes Gelenk hat so laut geknackt, dass sich meine Mit-Esser am Tisch beschwert haben!Ich habe mir dann auch eine Knirscherschiene abgeholt- hat ja meine Krankenkasse bezahlt! Mein Rücken ist auch nicht in Ordnung- habe ich aber nicht mit dem Problem des Kiefergelenks in Verbindung gebracht! Erst als mein Physiotherapeut auf einer Fortbildung war, meinte er:“ Gehen Sie doch mal zum Zahnarzt, kann sein, dass Ihr Biss nicht stimmt“- ich erzählte, dass ich schon eine Schiene habe, die ich nachts trage. Doch er blieb hartnäckig und ich habe im Internet geforscht, was es da noch so gibt.
    Prompt bin ich beim DIR-System gelandet- ist ja auch voll präsent im Netz.
    Also bin ich zu einem Zahnarzt der das System benutzt und schon bin ich mal richtig beraten worden! Mir wurde erklärt, dass eine weiche Schiene nichts bringt und dass man die Schiene auch über Tag tragen muss. Doch vorher wurde mir gezeigt, was bei mir schief läuft und warum meine Zähne nicht mehr zum Gelenk passen. Kennt Ihr den Patientenfilm? Ich habe die Schiene nun 3 Monate nachts und tags getragen- musste auch sein, damit die Therapie wirkt. Mein Schmerz ist weg und mein Physio ist auch überrascht! Mein Biss konnte durch Austausch von Füllungen und anderer Kronen stabilisiert werden und alles super! Die Kontrollmessung hat alles für gut empfunden.
    Blöd ist nur, dass man die Messung selber bezahlen muss, weil die kasse nix zahlt. Mußte mein Sparschwein köpfen. Doch es hat sich gelohnt und so viel ich weiß, sind alle (Zahnarzt/Labor)die mit dem DIR system arbeiten super ausgebildet.
    Jana, ich glaube bei Dir ist mächtig was schief gelaufen, aber auf das Verfahren würde ich das nicht grundsätzlich schieben. Ewiges „Physio-Rennen“ macht ja auch keinen Spaß und kostet noch mehr Geld und stabil bekommt er den Biss eh nicht.
    Ich kann nur Gutes über meine Zahbehandlung schreiben- ist vielleicht ungewöhnlich- doch auch ein gutes Gefühl. Jeder muss für sich die richtige therapie finden, der er vertraut. Ich wünsche Euch sehr, das Ihr zukünftig nicht an Scharlatane geratet- die Euch als gefundenes Fressen sehen. Viel Glück!

    #260515 Antworten
    Ecker
    Teilnehmer

    Hallo!
    Hier meine Erfahrung mit der DIR-Kiefervermessung:
    Mein erster ZA hat mir im Unterkiefer eine zweier Teleskopprothese und im Oberkiefer eine Totalprothese verpasst ohne irgendeine Vermessung. Ich hatte nur noch Kopf- und Kieferschmerzen, konnte nicht kauen und das Sprechen war eingeschränkt. Nach einer Odyssee landete ich bei meinem jetzigen ZA, der die Behandlung nur nach einer DIR-Vermessung übernehmen wollte. Nach der Vermessung und der Neuanfertigung beider Prothesen konnte ich nach 23 Wochen und 40 Zahnarztbesuchen wieder lachen, keine Kopfschmerzen, keine Augenschmerzen, kein Druckgefühl mehr!!!
    Gruß pickup

    #260516 Antworten
    Svetlana
    Teilnehmer

    Hallo!

    Bei mir wurde im Frühsommer eine CMD diagnostiziert – der erste Behandler hat auch eine Vermessung mit dem Dir-System durchgeführt und eine Schiene angepasst.
    Diese brachte zunächst Besserung – letztendlich haben sich meine Symptome aber nur verschoben – und die teuer hergestellte Schiene passte nicht mehr. Außerdem haben sich die Zahnfehlstellungen durch die Schiene noch verschlechtert! Laut der Internetpräsenz des Dir-Systems hat das System einen Erfolgsquote von 80% – was aber machen die anderen 20%? Auch denen wird ja durch das Dir-System teure dann nicht passende Prothetik verpasst!!!

    Ich habe die weitere Behandlung abgelehnt, auch deswegen weil alle meine Zähne bisher ohne Kronen oder Füllungen sind – nach dem Dir-System hätten alle Backenzähne eine Versorgung gebraucht, die dann teuer und unbrauchbar gewesen wäre. Ich bin jetzt bei einem Kieferorthopäden in Behandlung, der feststellte, dass meine CMD durch massive Fehlstellungen der Zähne bedingt ist, da hätten die ganzen Kronen nichts gebracht.
    Die Berechnung ist bei mir unter anderem deswegen fehlgeschlagen, weil ein Diskus vorgelagert ist – dies kann das Dir-System wohl nicht beachten und berechnet deswegen falsch.
    So wie ich das verstanden habe, ist das Dir-System gut einsetzbar bei der Eingliederung von Zahnersatz – bei Patienten mit einer vielschichtigen CMD-Geschichte jedoch ist der Einsatz höchst fraglich. Ich habe mich vor dem Abbruch der Therapie bei der Unabhängigen Patientenberatung in Bielefeld informiert – auch die haben mir von der Überkronung der Zähne abgeraten, weil die Risiken, dass die Erstellung des neuen Bisses fehlschlägt, zu hoch sind.

    Ich kann nur jedem raten vor solchen großen Eingriffen mindestens eine Zweitmeinung einzuholen.

    Zur Zeit trage ich eine feste Zahnspange, welche den Fehlbiss korrigiert. Die meisten Beschwerden meiner CMD sind deutlich reduziert,

    schöne Grüße,

    Heyfisch

    #260517 Antworten
    Jana Grollmütz
    Teilnehmer

    Hallo Petra!
    Ich war am 05.01.2010 nun endlich bei einem Gutachter. Dieser stellte fest, dass ich laut altem Zahnmodell vor der Dir-Messung gar keinen Fehlbiss hatte. Aufgrund der scheinbar gründlich daneben gegangenen Messung, hat mir mein Zahnarzt erst einen ziemlich schweren Fehlbiss durch Vergrößern der vorhandenen und Einsetzen einer weiteren Brücke in den Kiefer eingearbeitet. Ich habe laut Gutachter im vorderen Frontzahnbereich jetzt keinen Kontakt mehr zwischen den Zähnen. Sämtliche Schmerzen, die ich bislang hatte und noch immer habe (von Kauproblemen, Schluckbeschwerden, Kiefergelenkschmerzen und Schulter- und Nackenschmerzen) sind auf den eingearbeiteten Zahnersatz zurückzuführen. Mittlerweile haben wir Rat bei einem Rechtsanwalt gesucht. Nach langwieriger Suche hat sich jetzt endlich ein Zahnarzt gefunden, der sich in der Lage fühlt, meinen Kiefer/Gebisszustand so wiederherzustellen wie er vorher war. Er machte mir aber auch klar, dass die Behandlung sich nochmals über Monate hinziehen kann. Wenigstens habe ich jetzt einen kleinen Lichtblick, dass ich irgendwann wieder fit werde. Am 11.02.2010 erfahre ich endlich, wann und wie die Behandlung begonnen werden kann.

    #260518 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Hallo Jana,

    vielen Dank für die Info, wie es dir weiterhin ergangen ist.
    Ich drücke dir die Daumen, dass dein neuer Zahnarzt das wieder in den Griff bekommt..und du dann mal endlich wieder beschwerdefrei wirst. Und dass du Chancen hast vielleicht einen Teil der Kosten durch den Anwalt wiederzubekommen.

    Lieben Gruß
    Petra

    #260519 Antworten
    Bettina
    Teilnehmer

    Hallo Petra, ist zwar schon über ein Jahr her daß Du geschrieben hast, nur ich habe dieselbe Problematik wie Du. Mir fehlen vier Zähne im Oberkiefer. Ich habe beidseitig eine Discusverlagerung mit Grad 3 und Schmerzen, nehme jetzt Medikamente gegen Arthrose und Schmerzmittel, die letzte Schiene habe ich nicht vertragen. Ich weiß jetzt nicht genau wie ich weitervorgehe. Das DIR System wurde mir angeboten, aber ist wohl doch nicht so zu empfehlen, soll man erstmal eine alte Schiene umbauen lassen damit sie paßt und wie wird denn eine Teilprothese im Oberkiefer vertragen, wer weiß etwas?
    Würde gerne wissen wie es Dir, Petra
    heute geht und wie Deine Beschwerden damals genau waren. Viele Grüße Vera

    #260520 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Hallo Vera,

    ich plage mich bis heute mit Problemen der Kiefergelenke herum. Das äußert sich in Kopfschmerzen, Kiefergelenkschmerzen, Zahnschmerzen im Unterkiefer etc….hatte schon bestimmt 40 Anwendungen beim Physiotherapeuten bzgl. CMD-Therapie, die mir auch Linderung brachten. Leider habe ich immer wieder „Baustellen“ mit Kieferhöhlen- und Zahnwurzelentzündungen und Abzesse im Oberkiefer. Es mussten mir rechtsseitig seit Mitte letzten Jahres bis heute noch weitere drei Zähne gezogen werden.

    Aufgrund dieser Baustelle bin ich auch mit den Vermessungen noch nicht weiter gekommen. Ich habe jetzt eine Modelgußprothe mit Gaumenplatte wo links der 24, 25, 26 ersetzt ist und rechts der 14, 15, 16. Der 14 kam vor zwei Wochen raus. Ich hatte auch das Problem, dass die Haltezähne extrem belastet werden durch die Prothese. Beim 15 hatte sich ein haarfeiner Riss im Zahn gebildet. Lt. Kieferchirurg durch die Belastung der Prothese. Und der 14 war ein gefüllter Zahn, der durch die Prothesenbelastung zur Hälfte abgebrochen war. Ich hoffe, dass ich mal irgendwann beschwerdefrei bin und Implantate machen kann. Spätestens wenn alle Zähne aus dem Oberkiefer weg sind. Habe ja nur noch 6 🙁 ((11,12,13,21,22,23).

    Wenn ich jetzt mal ein paar Wochen beschwerdefrei bleibe möchte mein Zahnarzt bei mir eine Vermessung mit dem „Freecorder BlueFox“ vornehmen und mir daraufhin eine passgenaue Schiene anfertigen lassen. Auch irgendwann für den Zahnersatz wird er dieses Gerät nutzen. Mein Zahnarzt hatte früher auch das DIR-System genutzt, setzt es aber nicht mehr ein, weil er selber aufgrund Erfahrung, dass System nicht gut fand. Er findes den Freecorder besser und genauer. Und es kostet nicht sooo immens viel wie die Dir-Sache. Über die Kosten haben wir uns aber noch nicht genau unterhalten, da ich jetzt erstmal wieder fitt werden muss und wir zur Zeit abwarten. Ich werde noch verschiedene Blutteste machen lassen bzgl. meines Immunsystems um auszuschließen, dass ich deshalb immer wieder diese Kieferhöhlenentzündungen habe.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht…

    Lieben Gruß
    Petra

    #260521 Antworten
    Svetlana
    Teilnehmer

    Hallo Löwe,

    was machst du denn jetzt? Ich habe damals (also, dass war im August ´09) eine Überkronung meiner Zähne abgelehnt. Denn auch bei meinem Zahnarzt hätten jede Mengen Backenzähne überkront werden müssen. Da ich bisher keinerlei Zahnersatz habe – wollte ich diesen Eingriff nicht machen lassen. Außderdem passte mir schon die ausgemessene Dir-Schiene nicht.

    Dafür habe ich eine spezielle KFO machen lassen und mir geht es nach einem Jahr Therapie sehr gut – meine Beschwerden sind weitgehend weg.

    Liebe Grüße,

    #260522 Antworten
    Svetlana
    Teilnehmer

    Hallo Löwe,

    ich lasse auch keine „normale“ KFO machen, denn diese kann auch ein Auslöser für CMD sein.

    Was genau ist denn bei dir während der KFO gemacht worden?

    Kannst mir auch gerne unter Heyfisch@gmx.net mailen.

    So bleiben kann es in keinem Fall, denn CMD ist eine sich verschlechternde Erkrankung.

    Schöne Grüße,

    Heyfisch

    #260523 Antworten
    Svetlana
    Teilnehmer

    Hallo Lapurple,

    genau das gleiche Problem hatte ich auch. Ich wurde zu Beginn der Behandlung nicht darüber informiert, dass zwangsläufig Kronen gesetzt werden müssen. Ich habe keinerlei Zahnersatz und eigentlich musste eine Kieferorthopädische Behandlung gemacht werden. Stattdessen wurde mir nach dem Tragen der Schiene dazu geraten 16 gesunde Zähne überkronen zu lassen, wobei noch anzumerken ist, dass bei mir die Schiene zu massiven Problemen führten – also die Kronen ohne Beschwerdefreiheit hätten gesetzt werden sollen.
    Jedes setzten einer Krone ist ein invasiver Eingriff in die Zahnsubstanz – und deshalb sollte dieser gut begründet sein.

    Schöne Grüße,

    Heyfisch

    #260524 Antworten
    Petra
    Teilnehmer

    Hallo Vera,

    ich habe die Vermessung mit dem Freecoder-System im November 2010 machen lassen. Daraufhin wurde eine Plastikschiene für den Unterkiefer gefertigt. Da ich sehr große Abweichungen hatte, wurde die Schiene auf halben Ergebnis gefertigt, damit ich nicht zu große Korrekturen und somit Probleme hatte. Es wird nochmal nachvermessen in einigen Monaten und Endkorrektur vorgenommen.

    In den ersten vier Wochen hatte ich arge Probleme mit den Gesichtsmuskeln und Kiefergelenke. Man hat gemerkt, dass die Schiene große Veränderungen brachte. Ich bekomme 1x pro Woche CMD-Therapie, die mir auch mein Zahnarzt verordnet. Die hilft ganz gut.

    Mir geht es mit der Schiene besser. Ich hatte vorher im Halswirbel und Brustwirbelbereich ständig Wirbelblockaden und dadurch Schmerzen. Mit der Schiene sind diese immer weniger geworden und jetzt sogar weg. Das finde ich sehr postitiv. Nach vier Wochen Schiene habe ich jetzt kaum noch Probleme damit.

    Mit der Nachvermessung bei mir wird noch eine Weile dauern, da ich mich erst gegen Jahresende Gedanken bzgl. meines Zahnersatzes machen werde. Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich mich zwecks einer Lösung (ob Implantate bei mir noch gehen) nicht auseinandersetzen. Wenn ich mich für eine „End“lösung entschieden habe, werden wir auch die Nachvermessung machen, nochmals Korrektur über eine Schiene und anschließend den Zahnersatz damit fertigen lassen.

    Ich kann diese Therapie nur empfehlen. Bezahlt habe ich für die Vermessung und Erstellung der Schiene 499,00 Euro. Das ist aber ein kalkulierter Preis meines Zahnarztes. Ich weiß nicht, was andere Zahnärzte für die Behandlung nehmen.

    Meine Teilprothese im Oberkiefer hat damals als sie nicht mehr richtig saß auch zu immensen Problemen geführt. Es wurden immer wieder Zähne dazugefügt und irgendwann passte das nicht mehr. Mein Zahnarzt hat dann eine neue fertigen lassen und die saß dann gut ohne Probleme zu verursachen. Ich hätte auch nie gedacht, dass eine schlechtsitzende Prothese solche Probleme machen kann.

    Auch bei mir hatte sich der Kiefer verschoben und die Schiene hat es bisher teilweise bereichts reguliert….man braucht Geduld und die Schiene wird dauerhaft getragen außer beim Essen. Ich bin da auch sehr konsequent und froh, dass es so gut geholfen hat. Vor allem, dass ich meine jahrelangen (über 10 Jahre bin ich ständig „sortiert“ worden) Wirbelblockaden los bin. Mein Orthopäde hat anfangs auch nicht an die Schiene geglaubt, aber seine Meinung mittlerweile revidiert :-).

    Ich wünsche dir alles Gute und würde mich freuen, weiter von dir zu lesen, wie es dir geht.

    Liebe Grüße
    Petra

    #260525 Antworten
    gerlinde
    Teilnehmer

    Hallo,
    habe den gesamten thread gelesen udn wünsche, dass alle linderung finden!
    habe auch mit den kiefergelenken zu tun.

    ich habe gehört, dass bei kiefergelenksproblemen ein zahnaufbau (auf implantaten) mit keramik zu hart sei. Kann das jemadn bestätigen? Was ist eure meinung dazu? Ist kunststoff wirklich weicher als keramik und somit besser für die kiefergelenksschmerzen?
    Besten dank im voraus für antworten! gardena

    #260526 Antworten
    Runde
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich habe seit einerg zeit probleme mit nacken etc und jetzt soll bei mir eine DIR messung mit anschließender Bearbeitung aller zähne gemacht werden.

    nachdem ich hier alle beiträge gelesen habe, habe ich den zahnarzttermin abgesagt´aus folgender überlegung:

    theoretisch mag ja das konzept stimmen, aber der körper ist ja ständig in bewegung und mit dem kiefer korrespondiert zb das Becken oder so; mit dieser behandlung wird jedoch imo ein zu starres system hergestellt, was in sich nicht mehr ausreichend beweglich ist bzw, dann ständig nachgebessert werden müßte.
    Auch stört mich, daß an sich gute zähne extra zurechtgeschliffen werden müssen, was unumkehrbar ist.

    alles in allem kommt mir das endlos vor, mal abgesehen von den kosten

    ich werde jetzt das pferd von unten aufzäumen, nämlich von meinem schiewfen becken und nun 1 x wöchentliuch zum osteopathen gehen, ferner werde ich WS gymnastik machen, bei zu viel schwindel vertigoheel einnehmen.

    Gruß
    curacanne

    #260527 Antworten
    DraganaSievert
    Teilnehmer

    Hallo libe Leidende und Suchende,

    ich bin selbst Zahnärztin und habe Eure Geschichten durchgelesen und möchte euch prinzipiell Hilfe zur Selbsthilfe geben.

    Unser Kiefergelenk ist das komplizierteste Gelenk im ganzen Körper und seine Vermessung bis zu einem gewissen Grad immer noch nicht vollständig erforscht. Es gibt Relationen zwischen CMD, dem Rücken, Faszien, Bänder und Beckenschiefstand. Allerdings gleicht kein Fall dem anderen.

    Jeder Zahnarzt, der sich überhaupt daran wagt, muss für dieses Fach Faszination empfinden, welches nicht wirklich total erforscht ist oder sein kann, weil man an das Gelenk und an manche Kaumuskeln garnicht drankommt.

    Die Entwicklung des DIR Systems fand in Jena und Hamburg statt, verschiedene Universitäten haben hier zusammen jahrelang geforscht. Und noch ist man nicht am Ende des Weges und passt die Messungen an.

    Grundsätzlich gibt es verschiedene Kiefergelenkmesssysteme. Alle haben sie ihre Daseinsberechtigung. Manchmal muss man zwei verschieden Messungen machen, um verschiedene Aspekte zu vermessen.

    1) Grundsätzlich, wenn man muskulär geführte Vermessungen macht, würde ich direkt vorher VOR ORT eine Kraniosacraltherapie oder Shiatsu machen lassen, damit man sehr entspannt und gelockert in die Vermessung geht und nicht völlig verzogen und gestresst. Wir haben hier Unterschiede sehen können, was aber auch logisch erscheint.

    2) Jedes System hat seine Schwachpunkte, so auch dieses. Hier sehe ich das Problem vom Zwangsbiss. (Hatte selbst Deckbiss). Hier muss man zunächst den Zwangsbiss kieferorthopädisch auflösen und dann eine DIR Schiene ohne Messung 24 Stunden tragen, damit die möglicherweise verkürzten Bänder sich lösen können. Ansonsten kommt es zu Fehlmessungen, egal mit welchem System. Dieses ist auch mir als Zahnarzt als Versuchskanninchen passiert. Erst nach der Öffnung des Bisses und KFO war die Messung dann korrekt, das Kiefergelenk nicht mehr zu weit hinten und Bänder nicht verkürzt.

    3) Hat man eine Kiefergelenkentzündung, sollte man zunächst eine Freistellung des Gelenks durchführen aus der hintersten Ecke raus. Wie soll man sonst ohne Schmerzen vermessen?
    Auch medikamentös muss die Entzündung raus, oder per Akupunktur.

    4) Wenn es dann endlich zur Messung kommt, muss man die Schiene eine ganze Weile tragen, ca 3 Monate, bevor man dann weitermacht….womit auch immer. Eine CMD mit sofortiger Übertragung der DIR Ergebnisse in neue Prothetik, halte ich für höchst riskant. Eine Schiene kann man immerhin wieder ausziehen 😉 Kronen nicht!

    5) Kiefergelenkknacken muss zunächst mit Schiene gelöst werden, auf keinen Fall gleich Kronen o.ä.

    6) Springt der Discus raus, sollte man auch mit einer durchsichtigen Schiene nach DIR und ohne Schiene eine MRT Aufnahme machen, um sicher zu sein, wo der Discus sich befindet.

    7) Discusverlagerung kann man bisher nur konservativ mit einer solchen 24 Stunden Schiene behandeln. Er muss die Gelegenheit bekommen, sich wieder dahin zurückzubewegen und dort zu bleiben wo er hingehört. Ein Discus hängt auch an Bändern.

    8) Bisher kenne ich kein System, welches KFO mit CMD – vermessung verbindet. Dh man kann glücklich sein, wenn ein Kieferorthopäde versucht die Bisskorrektur mit DIR zu verbinden und jede Lösung ist hier individuell. Feineinstellungen im Körper sind fast unmöglich. Die meisten Kieferorthopäden möchten sich ins Thema Kiefergelenk nicht hineinbewegen. Viele Patienten haben nach einer festen Spange auch hinterher Kiefergelenkprobleme. Die Zahnstellung wird den Bögen und nicht dem Kiefergelenk angepasst. Diese zwei Fächer haben noch keinen gemeinsamen Weg miteinander gefunden.

    8) Gesunde Zähne würde ich persönlich nicht einfach einschleifen. Es gibt andere Möglichkeiten.

    9) Implantatkronen kann man bei CMD zunächst mit Kunstoff verblenden lassen, damit nicht eine zu hohe Belastung stattfindet, falls eine Fehlbisstellung existiert. Wichtig ist bei Implantaten ein „training“ des Knochens, aber der Biss kann ruhig etwas lockerer sein, denn Zähne geben nach…Implantate nicht. Das kann zu Implantatverlusten führen, bei horizontaler belastung durch Pressen und Knirschen.

    Grunsätzlich ist Kommunikation mit den Behandlern aber an erster Stelle.
    Man sollte darauf achten, dass man alles verstanden hat, worum es geht.
    Wenn die Kommunikation nicht funktioniert, finde ich es nicht fair, die Kollegen anzugreifen.
    Die CMD ist keine „Krankheit“, die von heute auf morgen kommt.
    Sie ist ein lange bestehendes Leiden und man kann nicht auf Wunder aber auf Hilfe zur Selbsthilfe hoffen.
    Klar ist es teuer, aber die Systeme zu erfinden kostet Geld und Zeit und wir können froh sein, dass wir diese Möglichkeiten haben. Wäre es anders lieber? Wofür sind wir bereit alles Geld auszugeben, was nur unserem kurzfristigen Spass dient?

    Nicht jedes Labor und jede Praxis sind fehlerfrei, aber die Labors sind hier verpflichtet regelmässig zu Fortbildungen von DIR zu gehen, um mit DIR arbeiten zu dürfen.

    Wichtig ist nur, dass man bei bleibenden Problemen angehört wird und hier weitergeschaut wird, wo der Hase begraben liegt. Oft ist der Zahntechnikermeister im Vermessen fitter, als der Zahnarzt, schon aufgrund der Fortbildungen und vielen Fälle, die zu seiner Erfahrung beitragen.

    Ich würde vielleicht bei DIR selbst anrufen, wenn Fragen offen sind, das bringt einen weiter, als sich gedanken zu machen, die am Ende nur frustrierend sind, und sich in der komplexen Thematik zu „verlieren“. ich könnte mir vorstellen, dass ungelöste Problemfälle in einem Kollegenkreis vorgestellt werden. Fragen kostet nichts.

    Ich hoffe, vielen Fragen doch kompetent und professionell eine gute Antwort und auch Hilfe zur Selbsthilfe gegeben zu haben.
    Grundsätzlich wäre es schön, nicht immer Betrug oder meinungsfälschung zu unterstellen.
    Ich persönlich habe nicht mit jeder DIR messung und Schiene die super Erfolge, habe aber so einigen Patienten helfen können, die noch keine 30 waren, aber vor Schmerzen nicht mehr reden konnten und arbeitsunfähig waren. Ich finde das schon ist ein toller Erfolg.
    Klar kostet es alle das selbe, da der Aufwand der gleiche ist.

    Eine Garantie gibt es nicht, nur eine gute Vordiagnostik und gründlich Untersuchung und Fragen, die ehrlich beantwortet werden.
    Grundsätzlich aber würde ich immer zunächst eine Schiene bevorzugen, bevor man in die Prothetik einsteigt.

    Herzliche Grüsse Dragana

    #260528 Antworten
    Sabine van Wel
    Teilnehmer

    Ich (w57J) trage seit März eine DIR Schine im UK da nach Extraktion meiner OK Zähne und fehlerhafter Prothetik nicht mehr zu eruieren war wie bei mir der Biss überhaupt physiologisch sinnvoll wäre. Mein Mund war trotz Lippenschild an der OK Prothese eingefallen. Nun trage ich die Schiene bis meine neuen OK Implantate die Haltefunktion der Prothetik übernehmen können. Ich möchte nicht mehr ohne sein, es fühlt sich wenn ich die Schiene fürs Essen herausnehme völlig falsch an…als ob ich „auf den Felgen kaue“.
    Meine Gesichts und Halsmuskulatur ist viel entspannter. Ich kann das beurteilen da ich Sängerin bin. Ich würde mir jederzeit wieder eine DIR Vermessung machen lassen und eine Schiene. Im Winter wird vor der Anfertigung meiner neuen Prothese ohne Gaumen nochmal eine Messung durchgeführt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.

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Antwort auf: Erfahrung mit Vermessung mit dem DIR-System
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Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 18. Februar 2009