Nach Durchbiß meines 6 er im Oberkiefers, mußte dieser vor ca 3 Jahren gezogen werden. Die Lücke wurde mit einer Klebebrücke versorgt.Diese hab ich mir leider auch durchgebissen und sie wurde nun nach einem Reparaturveruch (wieder durchgebissen)entfernt. Nun stellt sich für mich die Frage, ob nicht ein Implantat sinnvoll wäre. Aber leider hab ich nicht viel Knochen dort ,und ein Knochenaufbau wäre erforderlich....Ist ein Implantat für den Knochen besser, damit er sich nicht zurück bildet,....Was hält länger??Ist es denn sinnvoller, wenn beide Nachbarzähne eine Füllung haben, eine Brücke statt einem Implantat zu machen.?Könnte ich mir ein Implantat auch durchbeißen????Da es ja mit sehr hohen Kosten verbunden ist, muss ich genau überlegen und hoffe Sie können mir vielleicht bei meiner Überlegung behilflich sein. Herzlichen Dank
Claudia
Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz
Brücke oder Implantat
Ich persönlich würde immer dann der konventionellen Brücke den Vorzug geben, wenn für ein Implantat knochenaugmentative Maßnahmen erforderlich sind.
Herzliche Grüße
Osswald
Hallo, Herr Dr.Oswald,
aus welchen Gründen würden Sie bei erforderlicher Knochenaugmentation immer die konventionellen Brücke vorziehen ?
Viele Grüße
Alex
Weil die (zur Implantation wirklich erforderliche....smile...) Augmentation, insbesondere die vertikale, mit einem deutlich höheren Risiko belastet ist, wodurch der Nachteil des Bescheifens der Nachbarzähne ganz erhblich relativiert wird, Alex.
Herzliche Grüße
Osswald
hallo,
ich denke, es ist eher eine Kostenfrage als eine Risikofrage...
Gruß
B. Zahedi
Bei einem "wahrhaftigen" vertikalen Knochenaufbau, Herr Zahedi? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie das wirklich so sehen.
Grüße
Osswald
ich würde bei mir ganz klar lieber einen vertikalen Knochenaufbau machen lassen, als gesunde Zähne beschleifen zu lassen. Vielleicht gelingt es nicht, und? Brücke kann man immer noch machen.
Gruß
B. Zahedi
...und selbstverständlich auch ein Stück Knochen aus dem Beckenkamm entnehmen, es in die Kieferhöhle implantieren lassen, um 6 Monate später zu implantieren nach nochmals 3-6 Monaten endlich keine Lücke mehr zu haben
Also ich definitiv nicht.
Grüße
Osswald
Herzlichen Dank an beide Herren für den Austausch Ihrer Argumente.
Bitte eine (bzw. mehrere) Anschlußfragen:
Kommt es bei einer Brückenversorgung immer und auf jeden Fall unausweichlich zu dem gefürchteten Schwund des Kieferknochens (und Zahnfleiches) ?
Und ist dies dann "nur" ein optisches Problem oder ist durch den Knochenschwund auch die Stabilität der beiden Nachbarzähne gefährdet ?
Kann man bei einer Brücke nichts tun, um diesen Knochenschwund zu verhindern ?
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielen Dank,
Alex
Es kommt nicht zwangsläufig zu diesem Knochenschwund unter den Brückengliedern. Das ist vielmehr -eine gute Hygiene und tadellose gnathologische Verhältnisse vorausgesetzt- genau so individuell wie der eine Knochenschwund um sein Implantat herum hat und der andere nicht.
Solange das alles entzündungsfrei abläuft (echte Parodontose) handelt es sich vielmehr um den ganz normalen Schwund der fortschreitenden Jugend. Wenn sich dieser Schwund im Rahmen hält, sind die Pfeilerzähne keineswegs gefährdet, genau so wenig wie ein Implantat mit Knochenschwund, solange dieser entzündungsfrei abläuft.
Was man tun kann (genau wie bei einem Implantat) ist eine optimale Mundhygiene zu gewährleisten, für gnathologische einwandfreie Belastung sorgen (genau wie beim Implantat) und schlechte Gewohnheiten vermeiden, bzw. eine Schiene tragen (nachts), so man denn welche ausübt (genau wie beim Implantat).
Herzliche Grüße
Osswald
Leistungen
SPEZIALISTEN FINDEN
Qualifizierte Spezialisten, mit implantate.com - Gewährleistung und -Preisgarantie in Ihrer Nähe (Deutschland, Österreich, Schweiz).