Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


2 Implantate im UK

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  • #280912 Antworten
    M.Singer
    Gast

    Hallo,
    vor ca. 2,5 Jahren begannen meine Probleme. Ein Backenzahn im linken Oberkiefer (Keramikinlay) begann zu schmerzen und wurde wurzelbehandelt. Kurze Zeit später wurde der danebenliegende Zahn ebenfalls wurzelbehandelt. Nachdem die Schmerzen nicht nachließen wurde jeweils an beiden Zähnen 4x eine WSR vorgenommen. 100%ig können diese Zähne bis heute nicht belastet werden. Anscheinend ist auf dem Röntgenbild wieder eine schwarze Stelle im Kiefer.

    Vor ca. 1,5 Jahren begann dann das gleiche Drama im UK an den beiden letzten rechten Backenzähnen. Nach jeweils 4 WSR verlor ich letztes Jahr im Dezember meinen hinteren rechten Backenzahn. Seit einer Woche habe ich an dem „2. Problemzahn“ eine Zyste. Am Montag wurde das Zahnfleisch aufgeschnitten damit der Eiter abfließen kann. Bei diesem Eingriff hat die Spritze (trotz mehrmaligem nachspritzen) aufgrund der Entzündung nicht gewirkt. Ich bekam Penicillin (Amoxilin) verschrieben. Es wird mir nun nahe gelegt den Zahn nächste Woche ziehen zu lassen und den Kiefer reinigen zu lassen. Zum einen habe ich jetzt tierische Angst das bei dem nächsten Eingriff die Spritze auch nicht wirken wird. Gibt es ein Schmerzmittel das ich zusätzlich zu den Spritzen einnehmen kann?

    Da ich ab nächster Woche nur noch einen kleinen Backenzahn (ein Backenzahn wurde mir bereits vor ca. 15 Jahren wegen einer Spange gezogen)im rechten UK haben werde, benötige ich auf jeden Fall 2 Implantate. Nachdem sich an den WSR-Zähnen laufend Zysten gebildet hatten, habe ich nun Angst das ich auch mit den Implantaten Probleme haben werde und das mein Kiefer die Implantate nich t annimmt. Sind meine Sorgen bzgl. den Implantaten im Hinblick auf meine bisherige „Leidensgeschichte“ gerechtfertigt?

    Im voraus vielen Dank für Ihre Antwort.

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  • #280913 Antworten
    Dr. S. Wolf
    Gast

    Guten Tag, M. Singer,

    zwei Fragen – zwei Antworten:

    1. Ihre Ängste in Bezug auf die Schmerzen sind verständlich; hier hilft sehr schön eine zusätzliche Spritze mit einem Beruhigungsmittel. Sie werden auf diese Weise von dem Eingriff im Nachhinein nichts mehr wissen!

    2: Wenn Zahn und Entzündung vollständig aus dem Kiefer entfernt werden konnten und die Wunden ausgeheilt sind, werden die Karten neu gemischt – Ihre „Vergangenheit“ wirkt sich in keiner Weise negativ aus und Sie können behandelt werden wie jeder Andere.

    #280914 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Das „wenn“ in Ihrer Aussage, Herr Wolf, muss man in meinen Augen ganz dick unterstreichen.

    Wenn man sich nämlich hier so die Fälle anschaut, in denen Patienten nach der Implantation über starke Beschwerden klagen („Puckern“), dann fällt auf, dass da doch raltiv viele dabei sind, bei denen in Gebiete implantiert wurde, bei denen wegen fehlgeschlagener, exazerbierender Wurzelfüllungen z.T. mehrfache Resektionen durchgeführt wurden.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #280915 Antworten
    M.Singer
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Osswald,

    vielen Dank für die Information.

    Ich denke aber das ich gar keine andere Möglichkeit als 2 Implantate habe. Oder sehen Sie eine andere Möglichkeit? Ich habe jetzt lang genug um diesen und auch den bereits entfernten Backenzahn gekämpft. Am Mittwoch bekomme ich nun den anderen Backenzahn auch gezogen.

    Würden Sie mir zu zwei Einzelimplantaten oder zu einer „Implantatbrücke“ raten?

    Im voraus vielen Dank für Ihre Antwort.

    M.Singer

    #280917 Antworten
    Dr. S. Wolf
    Gast

    Guten, Tag, M. Singer,

    ich empfehle Ihnen in jedem Fall zwei Einzelimplantate, wobei die Kronen durchaus miteinander verblockt sein können.

    Die Verbindung Implantat/Zahn wird in der Fachliteratur unterschiedlich bewertet – meine persönlichen Langzeiterfahrungen und die vieler, die auch schon über 10 Jahre Implantate setzen, weisen jedoch schonungslos in der Langzeitprognose Nachteile dieser kombinierten Arbeiten nach, wir bieten diese Lösung daher gar nicht mehr an!!

    Viel Erfolg wünscht

    Dr. Dr. med. Stephan Wolf

    #280916 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Das kommt auf die Situation an, Frau Singer. Wenn der natürliche Pfeilerzahn der Brücke eh überkront oder stark gefüllt ist, dann spricht nach meiner Erfahrung (ich habe da in Übereinstimmung mit der neueren Literatur eine völlig andere Langzeiterfahrung als Dr. Wolf und biete diese Lösung daher oft und sehr gerne an) nichts gegen eine Brücke Implantat-natürlicher Zahn. Wenn er völlig unschuldig ist, dann würde ich auch nur Implantate machen. Ein Implantat genügt vielleicht auch (Kommt auf die Gegenbezahnung an), da man bis zum Sechser reichend allgemein als ausreichend bezahnt gilt.

    Sie sehen, 2 Ärzte, 2 Meinungen….smile…

    Herzliche Grüße und viel Erfolg

    Dr. med. Dr. med. dent. R. Osswald

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