Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Behandlung:

Überlebensraten sofortbelasteter gegenüber konventionell belasteter kurzer Implantate: Eine prospektive Fallserie


Alvira-González J, Díaz-Campos E, Sánchez-Garcés MA, Gay-Escoda C.
Survival of immediately versus delayed loaded short implants: A prospective case series study.
Med Oral Patol Oral Cir Bucal. 2015 Jul 1;20(4):e480-8.

Vierundzwanzig Patienten mit Freiendsituation und mittel bis hochgradig atrophierten Alveolarfortsätzen wurden mit insgesamt 59 Implantaten versorgt, Dabei handelte es sich um 54 Mk III Shorty TiU-Implantate mit einer Länge von 7,0 mm und um 15 Branemark System MK III TiU-Implantate mit einer Länge > 7,0 mm. Bei 26 Implantaten konnte kein ausreichender Insertionstorque erzielt werden. Diese heilten geschlossen ein und wurden der Gruppe mit dem konventionellen Belastungsprotokoll zugeteilt, während die übrigen 28 Implantate sofort belastet wurden.

Die kumulative Überlebensrate betrug nach einer mittleren Beobachtungszeit von 47,72 Monaten 87,0%. Kurze Implantate, die sofort belastet wurden, zeigten eine signifikant höhere Überlebensrate von 96,4% gegenüber der Gruppe mit konventioneller Belastung (76,9%).

Die höchste Überlebensrate (100,0%) konnte bei kurzen Implantaten ermittelt werden, die über den Zahnersatz mit längeren Implantaten verbunden worden waren. Bei 25 kurzen Implantaten war ein krestaler Knochenverlust erkennbar, der unter einem Millimeter lag.

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 01. Juli 2015