Sezer B, Koyuncu BÖ, Günbay T, Sezak M.
Alveolar distraction osteogenesis in the human mandible: a clinical and histomorphometric study.
Implant Dent. 2012 Aug;21(4):317-22.

Die Zielstellung der Untersuchung war die Messung der Qualität und das Ausmaß der Neubildung mineralisierten Knochens im Bereich des Distraktionsspaltes.

Dazu wurden zehn Patienten mit starker Aveolarkammatrophie im Unterkiefer mittels Distraktionsosteogenese behandelt. 

Vier Monate nach Konsolidierung der distrahierten Segmente wurden insgesamt 40 Implantate eingesetzt. 

Mittels Trepanbohrern wurden Knochenbiopsien aus dem Implantatbereich für die histologische und histomorphometrische Untersuchung entnommen.

Nach Abschluss der Distraktion konnte ein mittlerer Gewinn neuen Knochens von 7,2 mm ermittelt werden. Die kumulative Erfolgsrate der Implantate drei Jahre nach prothetischer Belastung betrug 100%. Der Mineralisationsgrad des neuformierten Knochens lag zwischen 50,56% bis 76,88%.

Schlussfolgerung: Die Distraktionsosteogenese führt zu einer guten Knochenneubildung und eignet sich gut zur Schaffung eines Implantatlagers bei starker Alveolarkammatrophie im Unterkiefer.