Ziel der systematischen bersichtsarbeit und Metaanalyse war der Vergleich der Ergebnisse nach festsitzender implantatprothetischer Rehabilitation im Seitenzahnbereich des teilbezahnten Unterkiefers mittels kurzer Implantate oder Standardimplantate in Kombination mit einer Knochenaugmentation.
Anhand einer Literaturrecherche wurden 14 Artikel identifiziert, von welchen vier die Einschlusskriterien erfüllten. Bei beiden Behandlungsoptionen wurden nach einem Jahr unter Funktion hohe Implantatüberlebensraten beobachtet. Die Wahrscheinlichkeit für höhere Überlebensraten kurzer Implantate lag bei 84,0 %, und die Wahrscheinlichkeit, dass bei kurzen Implantaten mehr Komplikationen auftreten als bei Standardimplantaten lag bei 15,7 %.
Die Autoren schlussfolgern, dass bei ausreichendem Knochenlager aufgrund der geringeren Komplikationsraten und der niedrigeren Patientenmorbidität kurzen Implantaten der Vorzug gegeben werden sollte