Der Einfluss von Osteoporose und Diabetes auf die Implantatstabilität Eine Pilotstudie

Sachelarie, Liliana; Scrobotă, Ioana; Cioara, F.; Ghitea, Timea Claudia; Ștefănescu, Corina Laura; Todor, Liana; Potra Cicalău, Georgiana Ioana,  (2025), The influence of osteoporosis and diabetes on dental implant stability: a pilot study,  Medicina (Lithuania), https://doi.org/10.3390/medicina61010074

Hintergrund und Ziele: Dentale Implantate sind eine verlässliche Lösung für Zahnverlust; systemische Erkrankungen wie Osteoporose und Diabetes, die die Knochenqualität, Heilung und Stabilität beeinflussen, betonen die Wichtigkeit, ihren Einfluss auf Ergebnisse zu verstehen. Diese Studie untersuchte vergleichend die Effekte von Osteoporose und Diabetes auf die Implantatstabilität über 12 Monate, wobei objektive Maße für Implantatmobilität und Stabilität verwendet wurden. Materialien und Methoden: Diese prospektive Kohortenstudie umfasste 50 Patienten, aufgeteilt in 21 mit Typ‑2‑Diabetes und 29 mit Osteoporose; die Implantatstabilität wurde bei 6 und 12 Monaten mittels Osstell ISQ und Periotest M bewertet; statistische Analysen prüften Unterschiede zwischen Gruppen und Zeitpunkten (p < 0,05). Ergebnisse: Nach 6 Monaten zeigte die Osteoporosegruppe höhere Anfangsstabilität (mittlere ISQ: 67,04 ± 5,42) im Vergleich zur Diabetesgruppe (mittlere ISQ: 62,10 ± 5,46; p = 0,0215). Nach 12 Monaten verbesserten sich beide Gruppen signifikant (Osteoporose: 68,93 ± 4,83; Diabetes: 65,79 ± 3,87), wobei Periotest‑Werte auf größere Reduktionen der Implantatmobilität insbesondere bei Diabetikern hinwiesen (Osteoporose: −3,34 ± 1,59; Diabetes: −2,81 ± 1,44; p = 0,0001). Schlussfolgerung: Osteoporose und Diabetes beeinflussen die Implantatstabilität über unterschiedliche Osseointegrationswege; personalisierte Behandlungspläne sind zur Verbesserung der Patientenergebnisse erforderlich.

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 09. November 2025