Das Ziel der retrospektiven Studie war die Untersuchung biologischer und technischer Komplikationsraten bei Patienten mit behandelter chronischer Parodontitis, bei welchen Einzelkronenversorgungen vitaler natürlicher Zähne, wurzelkanalbehandelter Zähne mit und ohne Wurzelstift sowie Implantaten durchgeführt wurden.
Das mittlere Alter der insgesamt 64 in die Untersuchung einbezogenen Patienten betrug 46,8 Jahre. Innerhalb des Beobachtungszeitraums traten 22 biologische und elf technische Komplikationen auf und 19 Einzelkronen gingen verloren. Die Chance, dass Kronen auf natürlichen vitalen Zähnen frei von jeglichen Komplikationen und Misserfolgen blieben, betrug nach einem Zeitraum von zehn Jahren 89,3%.
Bei endodontisch versorgten Zähnen ohne Wurzelkanalstift lag sie bei 85,8%, bei endodontisch behandelten Zähnen mit Wurzelstift betrug sie 75,9% und bei Implantaten 66,2%. Im Vergleich zu endodontisch versorgten Zähnen ohne Wurzelstift lag die Wahrscheinlichkeit für implantatgetragene Einzelkronen 3,5 Mal höher. Die Komplikations- und Misserfolgsraten von Einzelkronen waren bei natürlichen und vitalen Zähnen am geringsten und zeigten die beste Prognose.