Aufgrund inkonsistenter Definitionen, Berichtsmethoden und Studiendesigns besteht bei der Angabe zur Prävalenz periimplantärer Erkrankungen eine große Spannbreite. Um die Prävalenz
einer periimplantären Erkrankung anhand klinischer Parameter auf Implantat- und Patientenebene zu ermitteln, wurde eine systematische Literaturrecherche in den elektronischen Datenbanken Pubmed, Embase und Web of Science durchgeführt. Aufgrund der
hohen Heterogenität der Ergebnisse aus den 47 einbezogenen Studien wurde das Metaanalyse-Modell nach DerSimonian & Laird für die Ermittlung der gepoolten Prävalenzen für die Metaanalyse verwendet. Die dadurch ermittelten mittleren gewichteten Prävalenzen auf Implantat- bzw. Patientenebene betrugen für die Periimplantitis 9,25 % bzw. 19,83 % und für eine periimplantäre Mukositis 29,48 % bzw. 46,83 %. Es konnte ein positiver Zusammenhang zwischen der Liegedauer der Implantate und der Zunahme einer Periimplantitis beobachtet werden.