Kernausgangsfrage Bei der Planung einer Implantattherapie: Welche Risikoreduktionsstrategien erlauben die Auswahl von Patienten, Implantationsstellen und prothetischen Plänen zur Reduktion der Inzidenz peri‑implantärer Erkrankungen? Zusammenfassung Mit der Zunahme implantatversorgter Patienten steigt auch die Prävalenz peri‑implantärer Mukositis und Peri‑implantitis. Risiken variieren in Abhängigkeit von lokalen, umweltbedingten, chirurgischen, patientenspezifischen, prothetischen und fixture‑bezogenen Faktoren. Präventive Maßnahmen und regelmäßige Maintenance sind entscheidend, um die Entstehung und Progression peri‑implantärer Erkrankungen zu vermeiden. Sorgfältige Risikoabschätzung, adäquate Behandlungsplanung sowie frühe Diagnostik und Intervention sind essenziell, da bei etablierter Peri‑implantitis Intervention schwierig ist. Schlussfolgerung Ein patientenzentrierter, evidenzbasierter Ansatz zur Implantatplanung reduziert das Risiko für Peri‑implantitis; systematische Diagnose und Evaluation etiologischer sowie modifizierender Risikofaktoren führen zu besseren Ergebnissen.
Maria L. Geisinger, Katherine Calvert Grosso, Maninder Kaur, Ramzi V. Abou‑Arraj, Hussein S. Basma, Dorothy Ogdon, Nicolaas C. Geurs, Clinical decision making for primary peri‑implantitis prevention: practical applications Clinical Advances in Periodontics, (2021), https://doi.org/10.1002/CAP.10115
Klinische Entscheidungsfindung zur primären Periimplantitis‑Prävention Praktische Anwendungen
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 04. Dezember 2025
