Diagnose und nicht-chirurgische Behandlung von Peri-Implantitis

Dieser Konsensusbericht der Arbeitsgruppe 3 basiert auf vier Hintergrundübersichtsarbeiten und definiert klare Kriterien für die Diagnose von Peri-Implant-Erkrankungen. Peri-Implantitis wird diagnostiziert bei (i) Blutung und/oder Eiterabfluss bei sanfter Sondierung, (ii) erhöhter Sondiertiefe im Vergleich zu früheren Untersuchungen sowie (iii) fortschreitendem marginalem Knochenschwund. Die Häufigkeit von Nachsorgebesuchen richtet sich nach patientenspezifischen Risikofaktoren und der Mundhygiene.​

Nicht-chirurgische Therapie umfasst die Entfernung von Plaque und Biofilm durch professionelle Zahnreinigung sowie systemische oder lokale antimikrobielle Maßnahmen. Erhaltungstherapie zielt auf die Prävention von Rezidiven ab, wobei regelmäßige Kontrollen empfohlen werden, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Der Bericht betont die Bedeutung einer individualisierten Risikobewertung für langfristigen Implantaterfolg.

S. Renvert, H. Hirooka, I. Polyzois (Consensus report), Diagnosis and non‑surgical treatment of peri‑implant diseases and maintenance care of patients with dental implants–Consensus report of working group 3 , 2019, https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1111/idj.12490

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 04. Dezember 2025