100 Patienten mit einer fortgeschrittenen Periimplantitis wurden nach dem Zufallsprinzip vier Behandlungsgruppen zugewiesen. In allen Gruppen wurde zunächst eine chirurgische Therapie zur Reduktion der Sondierungstiefen durchgeführt. Drei Behandlungsgruppen wurden zusätzlich entweder mit systemischen Antibiotika, lokalen Antiseptika oder mit beiden Therapien behandelt. Nach drei Jahren konnten eine signifikante mittlere Reduktion der Sondierungstiefen um 2,7 mm und eine Reduktion von Blutungen/Pusaustritt bei Sondierung um 40,0 % festgestellt werden. Mit einem mittleren krestalen Knochenverlust von 0,2 mm waren stabile periimplantäre Verhältnisse eingetreten. Implantate mit nicht-modifizierter Oberfläche zeigten die besten Behandlungsergebnisse. Ein potenzieller positiver Einfluss der
systemischen Antibiotikagabe konnte über die dreijährige Nachbeobachtungszeit nicht bestätigt werden.