Seit etwa einem Jahrzehnt halten enossale Implantate mit immer kleinerem Durchmesser Einzug in die Zahnmedizin. Der Durchmesser von diesbezüglich reduzierten Implantaten beträgt gewöhnlich 2,75 bis 3,3 Millimeter. Häufig eingesetzt werden sie bei eingeschränkter Anatomie des Alveolarkamms. Mini-Implantate haben einen noch kleineren Durchmesser im Bereich von 1,8 bis 2,4 Millimetern. Sie eignen sich zur Langzeitanwendung und sind für diesen Einsatzzweck von der US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA zugelassen. In dieser Studie beschreiben die Autoren ihre Erfahrungen mit Mini-Implantaten für diese Indikationen.
Auf Grundlage ihrer Ergebnisse haben sie Behandlungsrichtlinien zur Langzeitanwendung von Mini-Implantaten unter festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz erarbeitet. Mini-Implantate sind kein Allheilmittel, lassen sich aber nach entsprechender Schulung auch von nicht spezialisierten Zahnärzten erfolgreich implementieren.