Um das Verhalten von 8,0 mm langen Implantaten im stark atrophierten Oberkiefer- Seitenzahnbereich mit (n=20 Implantate) oder ohne Sinusbodenelevation (n=17 Implantate) und in Abhängigkeit von der jeweiligen C/I-Ratio zu untersuchen, wurden zwölf Patienten mit nach dem Zufallsprinzip einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt.
Die Patienten benötigten ein bis zwei Implantate im Oberkiefer-Seitenzahnbereich und wiesen eine Residualstärke des knöchernen Sinusbodens von ≤ 4,0 mm auf. Die Implantatinsertion erfolgte minimalinvasiv mittels Interner Sinusbodenelevation (OSFE). Nach einer zehnwöchigen Einheilzeit erfolgte die definitive prothetische Versorgung mit Einzelkronen.
Das C/I-Verhältnis war hoch und unterschied sich zum Zeitpunkt der prothetischen Versorgung signifikant zwischen beiden Gruppen mit einer höheren C/I-Ratio bei Implantaten die ohne Augmentationsmaßnahmen inseriert wurden.
Im Rahmen des fünfjährigen Follow up konnten hingegen keine signifikanten Unterschiede im C/I-Verhältnis zwischen beiden Behandlungsgruppen mehr ermittelt werden. Nur eines der Implantate war während der Belastungsphase verloren gegangen.

Schlussfolgerung:
Eine hohe C/I-Ratio beeinflusst nicht die Langzeitüberlebensrate kurzer Implantate und eine Augmentation mittels OSFE ist bei Implantatversorgung im atrophierten Oberkiefer- Seitenzahnbereich nicht zwingend notwendig.