Ziel dieser Metaanalyse war es, therapeutische Entscheidungen zwischen komplexen chirurgischen Eingriffen oder der Verwendung von kurzen Implantaten auf der Grundlage von Daten zur Verwendung dieser Implantate in Nachuntersuchungsstudien zu betrachten.
Diskussion: Die Analyse zeigte, dass unter den Risikofaktoren eine schlechte Knochenqualität in Zusammenwirken mit kurzen Implantaten als Ursache von Fehlschlägen relevant zu sein scheint. In diesen Situationen schien die Verwendung von Implantaten mit 4 mm Durchmesser die Zahl der Fehlschläge zu minimieren. Implantate von 3,75 mm Durchmesser und 7 mm Länge wiesen unter den 1894 betrachteten Implantaten die höchste Fehlschlagrate (9,7 %) auf.
Schlussfolgerung: Kurze Implantate sollten als Alternative zu komplexen Knochenaugmentationen in Betracht gezogen werden, weil bei der chirurgischen Alternative eine höhere Morbidität zu erwarten ist sowie die Behandlung länger dauert und für den Patienten kostspieliger ist.