40 Patienten mit vertikalen Knochendefekten im Unterkiefer-Seitenzahnbereich wurden nach dem Zufallsprinzip entweder mit titanverstärkten PTFE-Membranen (Gruppe A) oder mit Titannetzen plus Kollagenmembranen (Gruppe B) behandelt. Bei allen Probanden wurden die Implantate simultan mit den Augmentationsverfahren inseriert. Daten von 30 Patienten standen für die Nachuntersuchung ein Jahr nach der prothetischen Versorgung zur Verfügung.
In der Gesamtgruppe konnte eine mittlere Veränderung des periimplantären Knochenlevels von 0,12 auf 0,76 mm festgestellt werden. In Gruppe A und B war ein mittlerer krestaler Knochenverlust von 0,67 bzw. 0,61 mm ohne signifikante Unterschiede messbar. Die statistische Analyse ergab eine starke Korrelation zwischen dem periimplantären Knochenlevel und der Höhe der interproximalen Knochensepten. Keine signifikanten Unterschiede konnten bei den Sondierungstiefen, Plaque- und Gingivaindizes sowie der Dicke und Breite der keratinisierten Gingiva ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Beide Behandlungsoptionen führten gleichermaßen zu stabilen Hart- und Weichgewebsverhältnissen nach einer einjährigen Beobachtungsphase.