Nach einer Recherche in drei Literaturdatenbanken konnten 34 Studien zur vorliegenden Fragestellung identifiziert werden. Eine Sofortimplantation führte nach einem Jahr zu einer Überlebensrate von 97,1 %. Der mittlere Knochenverlust betrug 0,81 +/-0,48 mm.
Der mittlere Verlust der Papillenhöhe lag bei 0,38 +/-0,23 mm, während der Höhenverlust im Bereich der marginalen Gingiva 0,54 +/-0,39 mm betrug. Eine Regressionsanalyse ergab, dass eine verzögerte provisorische Versorgung, die Bildung eines Mukoperiostlappens und der Einsatz eines Bindegewebstransplantats zu einer mittleren Zunahme des krestalen Knochenverlusts von > 0,5 mm führten.
Schlussfolgerung: Eine Sofortimplantation und eine provisorische Sofortversorgung führen zu sehr guten Kurzzeitergebnissen hinsichtlich der Implantat-Überlebensraten und geringen Veränderungen der periimplantären Gewebe im ästhetisch sichtbaren Bereich des Oberkiefers.