Um den Einfluss von Plättchenarmem Plasma (PPP), Plättchenreichem Plasma (PRP) und Plättchenreichem Fibrin (PRF) auf die Heilungsvorgänge der Extraktionsalveole mit einer kompromittierten bukkalen Knochenlamelle zu untersuchen, wurden die dritten Unterkiefer-Prämolaren von zwölf Hunden extrahiert und ein drei Millimeter großer Defekt in der bukkalen Knochenwand artifiziell erzeugt. Anschließend wurden die Alveolen mit PPP, PRP und PRF aufgefüllt oder unbehandelt belassen (Kontrollen).
Nach vier und nach acht Wochen war bei den mit PPP behandelten Alveolen die mediane Knochenneubildung und nach acht Wochen die mediane horizontale Breite des Alveolarfortsatzes am höchsten. In den Alveolen, die mit PRP und PRF behandelt worden waren, war dafür die Knochenreifung weiter fortgeschritten als bei PPP und der Kontrollgruppe. Elektronenmikroskopisch war bei PRF ein dichteres und regelmäßiger angeordnetes Fibrinnetzwerk als bei PPP und PRP zu sehen. Aus den Plättchen im PRP wurden Wachstumsfaktoren in höheren Konzentrationen frei als aus PRF.
Die Ergebnisse dieser tierexperimentellen Studie zeigen, dass PPP wirkungsvoll zur Ridge Preservation an kompromittierten Alveolen ist.