Um den Einfluss autologer Wachstumsfaktoren auf die Augmentation des Sinus maxillaris zu ermitteln, wurde eine systematische Recherche in verschiedenen Literaturdatenbanken durchgeführt. Von den zwölf in die Analyse einbezogenen Studien konnte in sechs Studien ein positiver (histomorphometrischer) Effekt beobachtet werden, während in den anderen sechs Untersuchungen kein zusätzlicher Effekt zu ermitteln war.
Auf die Implantat-Überlebensrate hatte der Einsatz autologer Wachstumsfaktoren keinen signifikanten Einfluss. Grundsätzlich war festzustellen, dass bezüglich der Studiendesigns, der chirurgischen Methoden, der verwendeten Aufbaumaterialien, der histomorphometrischen und klinischen Outcome-Parameter sowie der Herstellungsmethoden der autologen Wachstumsfaktoren eine große Heterogenität beobachtet werden konnte.
Von einem positiven Einfluss auf die Weichgewebsheilung und postoperativer Beschwerden wurde in den Studienergebnissen häufig berichtet. Eine konkrete Quantizierung der Effekte beinhaltete keine der Untersuchungen.
Schlussfolgerung: Aufgrund der fehlenden Standardisierung der Studiendesigns und der Outcome-Variablen besteht keine eindeutige Evidenz, die für den Einsatz von autologen Wachstumsfaktoren spricht.