Autolog gewonnenes Plättchenreiches Plasma (PRP) wird in der Zahnmedizin vermehrt in Kombination mit Implantat-Therapien und Knochentransplantationen eingesetzt. Gegenstand dieser Studie ist die biologische Wirkung von PRP auf die Proliferation und Differenzierung von humanen dentalen Stammzellen aus der Pulpa und dem Parodontalspalt. Ferner werden die wichtigsten Zytokine identifiziert, welche diese Wirkungen induzieren, um auf diese Weise die klinische Machbarkeit eines dentalem Tissue Engineering mit PRP einzuschätzen. Bei PRP-Konzentrationen von 0,5 bis 1% konnten die höchsten Proliferationsraten der dentalen Stammzellen gemessen werden. 1%iges PRP förderte zusätzlich die differenzierte Mineralisation der beiden unterschiedlichen Stammzelltypen.

Schlussfolgerung: Die PRP-Behandlung in bedarfsgerechter Konzentration verstärkte die Proliferation und die Mineralisierungsdifferenzierung von humanen dentalen Stammzellen. Eine wichtige Rolle bei der PRP-induzierten Geweberegeneration könnten RANTES/CCL5 und ICAM-1 spielen, wobei jedoch zur Erforschung des Gesamtmechanismus weitere Studien erforderlich sein werden.