Grundlegende Aspekte des Tissue-engineering von Knochen sind die chemische Zusammensetzung und die Form des formgebenden Gerüsts, da nicht nur die Zellanlagerung und das Zellwachstum, sondern auch insbesondere die Knochendifferenzierung, die Knochenbildung und die Vaskularisation verbessert werden müssen.
Geistlich Bio-Oss (GBO) ist ein xenogenes Knochenersatzmaterial, das aus deproteinisiertem, sterilisiertem Knochen boviner Herkunft hergestellt wird. Es ist in chemischer und physikalischer Hinsicht identisch mit der mineralisierten Phase menschlichen Knochens.
In der vorliegenden Studie wurden die Expression knochenspezifischer Proteine und Wachstumsfaktoren, wie Typ-I-Kollagen, Osteopontin, Sialoprotein des Knochens, Morphogenetisches Protein-2 (bone morphogenetic protein-2, BMP-2), BMP-7 und die Neubildung von Osteokalzin aus menschlichen Osteoblasten (normal human osteoblasts, NHOst), die auf GBO gezüchtet worden waren, untersucht.
Die Ergebnisse lassen klar erkennen, dass das xenogene Trägermaterial nach vier Wochen die Zellproliferation, Zellmigration und Kolonisation der NHOst förderte. Auch der Knochenbildungsprozess wurde durch das bovine Knochenersatzmaterial gefördert, wie die energiedispersive Röntgenmikroanalyse und biochemische Analysen zeigten.
Die Ergebnisse lassen hoffen, dass es sich bei GBO um ein biokompatibles, dreidimensionales Biomaterial handelt, das zum Tissue-engineering eingesetzt werden kann. Tissue-Engineering zusammengesetzter Transplantate: Co-Kultivierung humaner Keratinozyten aus der Mundhöhlenschleimhaut und humaner osteoblastenähnlicher Zellen auf Membranen aus Polykarbonat mit einem Laminin-Überzug und aus equinem Kollagen bei unterschiedlichen Kultivierungsvoraussetzungen