Zehn Patienten mit zahnlosem Oberkiefer und moderater bis ausgeprägter Alveolarfortsatzatrophie wurden in die Studie einbezogen. Als Augmentat wurde ein alloplastisches Material aus Kalziumsulfat (Surgiplaster) verwendet, das nach seiner Applikation mit BioGide-Membranen abgedeckt wurde.
Nach vier Monaten Einheilzeit erfolgte die Versorgung mit Implantaten und zeitgleich die Entnahme von Biopsien aus dem augmentierten Bereich.
Eines von insgesamt 40 Implantaten ging bis zum Zeitpunkt der Versorgung mit der prothetischen Suprakonstruktion verloren, was einer Überlebensrate von 97,5% entspricht.
Anhand von Röntgenaufnahmen konnte eine Schrumpfung des Augmentats im Vergleich zum postoperativen Zustand von 26,5% gemessen werden. Histologisch konnte nach vier Monaten Einheilzeit eine signifikante Resorption des alloplastischen Materials auf 8,8% vom Ausgangszustand zu Gunsten einer Knochenneubildung ermittelt werden, die anteilmäßig 21,2% an der Gesamtbiopsie ausmachte.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die Sinusbodenaugmentation mittels Kalziumsulfat zu einer Knochenneubildung und zu hohen Implantatüberlebensraten führt.
Eine klinische und histologische Fallserie zu Sinusbodenaugmentationen mit Kalziumsulfat und verzögerter Implantatinsertion
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 17 Oktober 2013