Ziel: Die retrospektive Studie zielte darauf ab, die raumerhaltenden Effekte von Sticky Bone (knochentransplantatmatrix angereichert mit injizierbarem PRF) und Titan‑Mesh für Knochenaugmentation im ästhetischen Bereich zu vergleichen.
Methoden: Patienten, die Einzelimplantate erhielten und Typ‑2/4 Alveolardefekte (Verlust der bukkalen Wand >50% der erwarteten Implantatlänge) hatten, wurden in die Studie eingeschlossen. Die labiale Knochenplattenbreite wurde 1, 3 und 5 mm unterhalb der apikal‑implantatischen Plattform auf CBCT‑Bildern gemessen, unmittelbar und 6 Monate postoperativ. Mimics und 3‑matic Software wurden zur Volumenmessung der labialen Knochenveränderungen 6 Monate nach OP verwendet. Insgesamt wurden 40 Patienten eingeschlossen.
Ergebnisse: Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Änderung der labialen Knochenbreite zwischen den Gruppen bei 1 mm (P = 0,22), 3 mm (P = 0,71) oder 5 mm (P = 0,53). Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Änderung des labialen Knochenvolumens (P = 0,70) oder in ästhetischen Scores (P = 0,27) zwischen den Gruppen.
Schlussfolgerungen: Sticky Bone zeigte vergleichbare raumerhaltende Effekte wie Titan‑Mesh bei der Knochenaugmentation für Einzelzahnimplantate in Typ‑2/4 Defekten im anterioren maxillären ästhetischen Bereich.
Li, Li, Huang, 2025, „Evaluation of sticky bone in guided bone regeneration in the aesthetic area of the anterior teeth: a retrospective study,“ International Journal of Oral and Maxillofacial Surgery, 2025. doi: [10.1016/j.ijom.2025.01.001] https://doi.org/10.1016/j.ijom.2025.01.001