Ziel: Untersuchung der frühen Knochenreaktion auf digital entworfene und hergestellte Zirkoniumdioxid (ZrO2)‑Implantate begleitet von Calciumsulfat‑Hemihydrat (CSH) als Knochentransplantatmaterial.
Methoden: Zwanzig Kaninchen erhielten 40 maschinierte ZrO2‑Schrauben in den linken Femur; 20 Schrauben wurden in vorbereitete Kavitäten ohne Zusatz fixiert (Gruppe ZrO2), die anderen 20 Kavitäten wurden mit standardisierter Menge CSH gefüllt, dann wurden die restlichen 20 Schrauben fixiert (Gruppe ZrO2+CSH). Die Knochenreaktion wurde histologisch in Intervallen 3, 7, 14 und 21 Tagen bewertet (je 5 Tiere pro Intervall). Histometrische Auswertung der dekalzifizierten Schnitte quantifizierte Osteoblasten‑ und Osteozytenanzahl sowie Knochenbälkchenstärke mittels Lichtmikroskop.
Ergebnisse: Signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in allen Zeitintervallen bezüglich der Anzahl der Osteozyten; und an Tagen 3, 7 und 14 bezüglich der Anzahl der Osteoblasten; sowie an Tagen 3 und 7 bezüglich der Knochenbälkchenstärke.
Schlussfolgerungen: Innerhalb der Limitierungen dieser Studie kann geschlossen werden, dass die Verwendung von CSH als künstliches Knochentransplantat um das ZrO2‑Implantat die Knochenbildung um das Implantat erhöhen kann.
Ghufran M. Al‑Banaa, Mohammad S. Sulaiman, Abdulsattar Salim Mahmood, 2021. Histological Assessment of Early Bone–Response to ZrO2 Implant Accompanied by CaSO4.0.5H2O as a Bone Substitute. RDEN. doi: 10.33899/RDEN.2020.128474.1055