Um den zytotoxischen Einfluss von Titanpartikeln auf der Mikro- und Nanoebene auf das periimplantäre Gewebe zu untersuchen, erfolgte eine systematische Literaturrecherche in der Datenbank Pubmed.
14 Artikel erfüllten die Einschlusskriterien und wurden in die Analyse einbezogen. Titanpartikel führten zu Veränderungen der Zellreaktionen in der Zellkultur. Sie führten zu einer durch Makrophagen, Fibroblasten, Osteoblasten und Mesenchymzellen vermittelten Entzündungsreaktion, die eine Freisetzung von IL-6, IL-1 beta, TNF-alpha und Prostaglandin E2 bewirkte.
Die Ausbildung von bioaktiven Kalzium-Phosphat-Komplexen auf den Nanopartikeln aus Titan führte zu einer Förderung der Anbindung von Proteinen und in der Folge zu einer Aufnahme dieser Komplexe in die Zellen. Die Nanopartikel hatten einen mutagenen und karzinogenen Einfluss auf die betroffenen Zellen.

Schlussfolgerung:
Der zytotoxische Effekt von Titanablagerungen hängt von der Größe, der Konzentration und der chemischen Zusammensetzung der Partikel ab. Eine hohe Partikelkonzentration auf der Nanoebene erhöht die Entzündungsreaktion und das mutagene Potenzial der periimplantären Zellen.