Oberflächenmodifikation poröser Titan‑ und Titanlegierungsimplantate, hergestellt durch Selektives Laserschmelzen: Eine Übersicht

Ziel: Titanimplantate mit poröser Struktur, hergestellt durch SLM, können den Elastizitätsmodul von menschlichem Knochen anpassen, um Stress‑Shielding zu verringern und individuelle Anforderungen in der Orthopädie zu erfüllen.

Methoden: Die Übersicht fokussiert sich auf chemische (Säurebehandlung, Laugenbehandlung, Sol‑Gel, chemische Gasphasenabscheidung, atomlagenabscheidung) und elektrochemische Methoden (Anodisierung, Mikrobogenoxidation) zur Oberflächenbehandlung, speziell bei porösen Strukturen. Charakteristika der Methoden sowie übliche Vor‑ und Nachbehandlungen werden zusammengefasst.

Ergebnisse: Unverschmolzene Pulverpartikel haften an SLM‑Oberflächen und können zu übermäßiger Rauheit und Gesundheitsrisiken führen; gezielte Modifikationen sind notwendig, um Bioaktivität, Toxizität, antimikrobielle Aktivität und Korrosions‑/Verschleißeigenschaften zu verbessern.

Schlussfolgerungen: Oberflächenmodifikationen sind essentiell, um unverschmolzene Partikel zu entfernen und biologische sowie mechanische Eigenschaften von SLM‑Implantaten zu optimieren; Entwicklungen und Herausforderungen werden diskutiert.

Liu W., Li W., Wang H., Bian H., Zhang K., 2023, „Surface modification of porous titanium and titanium alloy implants manufactured by selective laser melting: A review“, Advanced Engineering Materials, doi: 10.1002/adem.202300765 

Letzte Aktualisierung am Freitag, 17. Oktober 2025