In-vitro- und In-vivo-Genauigkeit von Full-Arch digitalen Implantatabformungen

Ziel: Das Hauptziel der Studie war die Genauigkeitsvergleich von Full-Arch digitalen Implantatabformungen für festsitzende Zahnersatzgeräte unter in-vitro- und in-vivo-Bedingungen.

Methoden: Acht Patienten mit mindestens einem zahnlosen Zahnbogen und 4–6 osseointegrierten Implantaten nahmen teil; für jeden zahnlosen Bogen n = 10 wurde eine experimentelle verschraubte Titanleiste mit vier befestigten Scanbodies hergestellt die intraoral auf den Implantaten verschraubt und achtmal mit dem Trios 3 Intraoralscanner gescannt wurde (IOS Gruppe in vivo); anschließend wurde die Leiste am Mastermodell befestigt und achtmal erneut mit demselben Scanner gescannt (MIOS Gruppe in vitro) und schließlich wurde die Leiste mit Scanbodies achtmal mit einem Laborscanner als Referenz gescannt; Präzision und Trueness wurden für drei Distanzen und drei Winkel zwischen den Scanbodies berechnet.

Ergebnisse: Präzision und Trueness für die größte Distanz 1–4 betrugen 44 ± 18 µm bzw 32 ± 19 µm für die IOS-Gruppe und 31 ± 16 µm bzw 30 ± 14 µm für die MIOS-Gruppe; Präzision und Trueness für den Winkel zwischen den am weitesten entfernten Scanbodies 1–4 betrugen 0.22 ± 0.14° und 0.18 ± 0.10° für die IOS-Gruppe und 0.16 ± 0.11° und 0.07 ± 0.05° für die MIOS-Gruppe.

Schlussfolgerungen: Intraorale Bedingungen beeinflussten mäßig die Präzision und Trueness des Trios 3 Intraoralscanners und die Ergebnisse von In-vitro-Genauigkeitsstudien können nicht direkt auf die klinische Praxis übertragen werden.

V. Rutkunas, A. Gedrimiene, M. Akulauskas et al., 2021, „In vitro and in vivo accuracy of full-arch digital implant impressions,“ Clinical Oral Implants Research, 2021. doi: 10.1111/CLR.13844

Letzte Aktualisierung am Freitag, 24. Oktober 2025