Lieppe T., Alliot C., Verner C., Badran Z., Soueidan A., Struillou X., 2022, „Papillary Reconstruction using Hyaluronic Acid: A Review,“ Oral Health & Preventive Dentistry, doi: 10.3290/j.ohpd.b3556037
Ziel: Der Zweck besteht darin, die Verwendung von Hyaluronsäure-Injektionen im interdentalen Raum zur Rekonstruktion der Papille in Tiermodellen und beim Menschen zu analysieren.
Methoden: Es wurden elektronische Datenbanken bis Mai 2022 durchsucht, und zusätzliches Handsuchen wurde durchgeführt. Die Suchstrategie wurde gemäß den PRISMA-Richtlinien umgesetzt. Die Einschlusskriterien waren: Studien in englischer Sprache, Studien unter Verwendung von Hyaluronsäure, In-vivo-Studien, Studien mit klarer Angabe der Probenanzahl, Fallserien mit ≥6 Patienten und Studien, die nach 2010 veröffentlicht wurden. Das Bias-Risiko wurde für jede Studie bewertet, die beurteilt werden konnte.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 19 Artikel ausgewählt und in dieser Übersichtsarbeit besprochen. Aufgrund der großen Heterogenität der Protokolle und Materialien war ein Vergleich zwischen den Studien nicht möglich. Dennoch fanden die Studien bei Anwendung dieser Technik in den meisten Fällen statistisch signifikante Verbesserungen. Die Füllungsprozentsätze reichten von 19% bis 100%. Hinsichtlich der Patientenzufriedenheit fanden die wenigen Studien, die diesen Parameter untersuchten, statistisch signifikante Ergebnisse mit den meisten Patienten, die bereit waren, die Erfahrung zu wiederholen. Was Nebenwirkungen betrifft, so berichteten nur zwei Studien darüber. Außerdem scheint das Verfahren nicht sehr schmerzhaft zu sein.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hyaluronsäure-Injektionen wirksam zur Rekonstruktion des Papillenvolumens zu sein scheinen. Allerdings wurden bis heute zu wenige klinische Studien mit hohem Evidenzniveau zu dieser Technik durchgeführt. Zukünftige Studien müssen an der Stichprobengröße, der Produktkonzentration, der Anzahl der Injektionen und der Injektionsmethode arbeiten
