Nach Erstellung einer DVT und virtueller Planung der Implantatpositionen wurden 30 zahnlose Patienten mit insgesamt 104 Implantaten im Oberkiefer ohne Bildung eines Mukoperiostlappens versorgt. Anhand postoperativ hergestellter DVT wurden die geplante und die tatsächliche Implantatposition miteinander verglichen.
In bukko-lingualer Richtung konnten mittlere Abweichungen von 0,67 mm an der Implantatspitze und 0,51 mm an der Implantatschulter festgestellt werden. Die Tiefenabweichung betrug 0,83 mm und die Winkelabweichung lag bei 1,74 Grad. In mesio-distaler Richtung bestand an der Implantatspitze/an der Implantatschulter eine Abweichung von 0,75 mm/0,60 mm. Die Tiefenabweichung lag bei 0,75 mm und die Winkelabweichung betrug 1,94 Grad.
Es konnte festgestellt werden, dass 74,0 % der Implantate nicht tief genug eingesetzt worden waren. Die Verwendung von Fixierungspins sowie die Art der chirurgischen Intervention hatten keinen Einfluss auf die Implantatposition. Anhand der Daten wurde deutlich, dass die Positionierung der Bohrschablone in anterio-posteriorer Richtung häufig nicht exakt genug erfolgte.