60 Patienten (72 Kiefer) wurden im zahnlosen Oberoder/ und Unterkiefer mit vier oder sechs Implantaten versorgt. Im Vorfeld wurden sie nach dem Zufallsprinzip folgenden Behandlungsgruppen zugeteilt: Navigierte schleimhaut- oder knochengelagerte Materialise Universal-Bohrschablonen, navigierte schleimhautoder knochengelagerte Facilitate-Bohrschablonen, Freihand-Implantation oder konventionell hergestellte Bohrschablone. Die konventionelle Bohrschablone diente lediglich zur Durchführung der Pilotbohrungen für die Implantate. Die weitere Präparation des Implantatbetts erfolgte anschließend freihändig.
Die Genauigkeit wurde anhand prä- und postoperativ hergestellter DVT gemessen. In den Gruppen mit navigierter Implantation betrugen die mittlere vertikale und horizontale Abweichung 0,9 mm. Die Abweichung in mesio-distaler Richtung lag bei 0,6 mm und in bukko-oraler Richtung bei 0,5 mm. In den nicht geführten Gruppen lag die mittlere vertikale Abweichung bei 1,7 mm und die mittlere horizontale Abweichung bei 2,1 mm. Mesio-distal betrug die Abweichung 1,8 mm und bukkooral 0,7 mm.
Schlussfolgerung: Die Genauigkeit ist bei der nicht geführten Implantation signifikant niedriger als bei der navigierten Implantation.