Der Einfluss des Gerinnungshemmers auf nicht-Vitamin K-Antagonisten-Basis Dabigatran (direkter Thrombin-Inhibitor) und des Xa-Inhibitors Apixaban wurde in der vorliegenden Studie
auf ihre Wirkung im Rahmen von Zahnextraktionen untersucht. 23 Zähne wurden bei 19 Patienten extrahiert. Von den 19 Patienten nahmen neun Patienten Rivaroxaben ein, sechs Apixaban und vier Dabigatran. Bei einem Patienten unter RivaroxabanTherapie, bei welchem zwei chirurgische Zahnextraktionen durchgeführt werden mussten, zeigte sich eine persistierende postoperative Blutung. Geringgradige Sickerblutungen wurden bei fünf Patienten beobachtet. Zwei dieser Patienten erhielten Rivaroxaban und drei Apixaban. Bei den Patienten unter Dabigatran-Therapie wurden keine Nachblutungen registriert.
Schlussfolgerung: Bei Patienten unter Rivaroxaban-Behandlung und verlängerten Prothrombin-Zeitwerten besteht ein höheres Risiko für Nachblutungen, insbesondere nach chirurgischen Zahnextraktionen. Nachblutungen bei Apixaban korrelieren weder mit der partiellen aktivierenden Thromboplastinzeit noch mit Prothrombin-Zeitwerten.