Die vorliegende Studie untersuchte Nachblutungen in zwei Schritten nach Implantatinsertion im Unterkiefer-Seitenzahnbereich von Patienten mit Aspirin-Einnahme (Gruppe 1) oder der Einnahme von Clopidogrel (Gruppe 2). In der ersten Sitzung zur Implantatinsertion wurden die Präparate nicht abgesetzt. Im Rahmen der zweiten Sitzung zur Insertion des kontralateralen Implantats wurden die Präparate für fünf Tage abgesetzt.
In Gruppe 1 wurde die Aktivität der Thrombozyten mittels Durchfluss-Zytometrie ermittelt und repräsentierte den Thrombozyten-Aktivitätsindex.
In Gruppe 2 wurde eine Thrombozyten-Funktionsanalyse durchgeführt, um den AntiThrombozytenaggregationseffekt des Aspirins zu überwachen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von plättchenhemmenden Präparaten die Blutungsaktivität nach
Implantatinsertion nicht steigerte.
Führt die Einnahme von plättchenhemmenden Präparaten zu erhöhten Blutungsrisiken in der dentalen Implantatchirurgie? Eine Case- und Crossover-Studie
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 14 August 2019
